Yoga ist ein wahres Allround-Talent. Es ist viel mehr, als nur eine Entspannungsmethode oder Sportart, sondern kann sogar bei Krankheiten helfen. Es unterstützt Körper und Geist als Einheit zusammenzuarbeiten und kann so bei unglaublich vielen Problemen helfen. Diverse Studien belegen, dass immer Menschen von der Kraft von Yoga begeistert sind. Überzeuge dich selbst.
Yoga tut dem Körper gut!
Yoga tut gut! So lautet der berühmte Spruch, den viele Yogaschulen und Lehrer für ihr Angebot nutzen. So denken auch rund 2,6 Millionen Deutsche, die laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung im Auftrag des Verbandes Deutscher Yogalehrer (BDY, 2014) bereits Yoga praktizieren. Und der Trend ist noch längst nicht gebrochen, denn immerhin 16% der Noch-Nicht-Praktizierenden können sich vorstellen, in den nächsten 12 Monaten damit zu beginnen.
Yoga wirkt auf Körper und Geist!
Die Gründe für die wachsende Anzahl von Yogapraktizierenden sind recht eindeutig: Haupt-Motive sind die Verbesserung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Und die positiven Veränderungen durch die Yogapraxis werden auch von 90% der Yogis der Studie entsprechend so empfunden, denn von ihnen fühlten sich 59% insgesamt entspannter, 32% körperlich fitter, 30% einfach wohler. Das Versprechen “Yoga tut gut” wird also eingelöst: Yoga wirkt!
Krankenkassen bezuschussen Yoga als Prävention
Kein Wunder also, dass mittlerweile die meisten Krankenkassen die Yogakurse ihrer Mitglieder mitfinanzieren. Wer bei einem nach Qualitätskritierien der Kassen zertifizierten Yogalehrer Kurse bucht, bekommt diese in einem individuellen Umfang erstattet. Die Kassen wissen vor allem um die präventive Wirkung von Yoga und haben konkreten Nutzen davon, wenn ihre Mitglieder gar nicht erst allzu häufig an typischen stressbedingten Erkrankungen wie Rückenleiden oder gar Burnout erkranken.
Yoga kann als Therapie eingesetzt werden
Präventiv lässt sich also einiges machen mit Yoga. Was aber bietet Yoga Menschen, die bereits an einer Erkrankung leiden? Sei es ein Bandscheibenvorfall, Migräne, Bluthochdruck, Depression oder gar Krebs? Viele Menschen, die Yoga praktizieren, sind bereits über 30. Hier stellen sich meist erste gesundheitliche Beschwerden ein, die die Menschen zunächst versuchen, über Yoga in den Griff zu bekommen. Doch wenn sich der Schwerpunkt verlagert und Yoga nicht rein zur Prävention betrieben wird, fängt die Therapie an. Gibt es also ein therapeutisches Yoga? Eines, was den Menschen hilft, nicht nur gesund zu bleiben, sondern auch wieder gesund zu werden?
Wir haben dazu Martin Soder gefragt, Arzt und langjähriger Yogalehrer, der in seinem Buch “Heilkunst Yoga – Yogatherapie heute” die Möglichkeiten und Grenzen von therapeutischem Yoga aufführt.