Dana Flynn, Bryan Kest, Kino MacGregor, Meghan Curry, David Lurey – international bekannte Yoga Ikonen treffen sich Ende Mai bei der Yoga Conference Germany in Köln, einer der größten Yoga Konferenzen Deutschlands. Ein buntes Angebot aus Yoga Stilen und zahlreichen Vorträgen wartet auf rund 600 teilnehmende Yogis und Yoginis und das alles unter dem Zeichen der Liebe: Mit dem diesjährigen Motto “Love is our Religion” möchte das Leitungsteam des Kölner Yogastudios Lord Vishnus Couch und Macher der Heart Conference anregen, Grenzen zu überwinden. Und das mit Yoga: Gemeinsam die Freude am Leben feiern – jenseits von unterschiedlichen Lebensanschauungen.
23 international bekannte Yogalehrer aus Deutschland und aller Welt, rund 120 Stunden Workshops und Vorträge verteilt über vier Tage: Am 29. Mai beginnt die Yoga Conference Germany in Köln. Die Teilnehmer erwartet ein vielfältiges Angebot rund um Yoga: Neben den zahlreichen Yoga Sessions live vor Ort gibt es Konzerte, DJs und Partys sowie ein vegetarisches Buffet und es herrscht jede Menge Austausch zwischen den begeisterten Yogis.
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Frank Schuler hat gemeinsam mit seinen Kolleginnen Nicole Bongartz, Amy Heger und Judith Hennemann, dem Leitungsteam der Kölner Yogaschule Lord Vishnus Couch, vor elf Jahren die Konferenz ins Leben gerufen. Das Motto dieses Jahr: “Love is our Religion”.
Im Interview mit evidero spricht Frank darüber, warum Liebe als innere Haltung mehr Freude und Freiheit bedeuten kann:
Die elfte Yoga Conference Germany steht vor der Tür – das Kind wird langsam erwachsen…
Man könnte sagen, dass das Kind schon richtig groß und selbständig – und ganz prächtig geworden ist… In den Jahren ist es gelungen, ein enorm vielseitiges Miteinander vieler Stile und Typen zu etablieren, das es so zuvor im deutschsprachigen Raum nicht gab. Die zahlreichen Teilnehmer wissen, dass sie sich auf ein intensives und freudiges Wochenende freuen können.
Das Motto der Yoga Conference 2015 ist „Love is our Religion“. Was bedeutet das konkret?
Wir sind selbst ganz begeistert vom diesjährigen Motto, weil es die spirituelle oder emotionale Idee des Yoga so gut zusammenfasst: Dass die Freude am Leben und am Miteinander alle Dogmen und Urteile überwindet. Dieser Geist wird auch auf der Conference gefeiert.
Wird die “Heart Conference” bei dem Liebes-Motto ein Riesenkuschel-Event?
Auf jeden Fall eine herzliche und ausgelassene Sache, viele Teilnehmer freuen sich schon das ganze Jahr auf das pralle Wochenende voller Begegnungen und schnell wird mal getanzt und viel gelacht. Und wir als ‘stolze Eltern’ sind gerne mittendrin dabei.
Welche Rolle spielt Liebe in deinem täglichen Leben und auf deinem Yogaweg?
Zum Schluss ist Liebe ja ‘nur ein Wort’ und steht für mich für jede Art von Freude am Leben, Menschen und Geschöpfen. Yoga in all seinen Facetten ist für mich der überzeugendste Weg, diese Liebe zum Ausdruck und in mein Leben zu bringen. Im Umgang mit mir genauso wie im Umgang mit meinen Schülern.
Vielen Menschen fällt es im Alltag eher schwer allem und jedem mit Liebe zu begegnen. Gibt es auch bei dir so Momente von “Liebe kann mich mal! Ich bin jetzt stinksauer!”?
Ich war eigentlich schon immer eher ein ‘Lovebug’ und lasse mich gerne von der Liebe tragen. Wenn man nicht aufgibt, sich selbst zu lieben und dieser Sache zu vertrauen, egal wie hilflos man mal wieder durchs Leben stolpert, entwickelt man womöglich Humor und Mitgefühl. Und eine Art Erkenntnis, dass diese Welt für Dich und jeden Menschen täglich und bis ins Detail voller Liebe ist. Diese Geschenke immer wieder lautstark und undankbar vor die Wand zu hauen, macht uns müde, bitter und verspannt. Das ist zwar menschlich, aber eigentlich doch ungesund.
Wie schaffst du es, dein Herz immer wieder zu öffnen?
(Lacht) Üben, üben, üben… Ich glaube, dass tatsächlich etwas in uns täglich überredet werden muss, gerne und freudig dabei zu sein. Vielleicht ist das sogar nah am ‘Sinn des Lebens’ und beschreibt auch unsere größte Herausforderung – und alles Andere ist ein Resultat daraus. Yoga kennt jede Menge Techniken, um das Herz zu öffnen. wenn es sonst nicht klappt. Ich selbst bin aber auch Schüler eines eher buddhistischen Weges. Ich verbringe jeden Morgen Zeit mit mir allein und mein Trick ist einfach: Singen und Tanzen.
Wie gehst du mit Liebeskummer um?
Puh. Ich traue mich zu trauern, und dann geht es weiter. Wieder vertrauen, sich wieder freuen, intensiv leben. Keine leichte Sache, denn Traurigkeit ist so ein köstliches, sehnsüchtiges Gefühl.
Was ist der Unterschied zwischen Liebe und Anhaftung (Sanskrit: “raga”), eine der Verirrungen (Sanskrit: “kleshas”) des Geistes, die zu Leid führen?
Noch unterschiedlicher können zwei Dinge kaum sein, und es ist ein tragischer Scherz, dass wir beides so gerne miteinander verwechseln. Unsere dramatischsten und herzergreifendsten Lieder, Gedichte und Filme handeln von diesem Wahnsinn, dass wir alles, was wir lieben, an uns ketten, binden, am liebsten auffressen würden. Dass wir meinen, dass das Leben in der Leidenschaft, im Leiden, am intensivsten ist. Eigentlich zum piepen, dass wir der Liebe und der Freiheit so wenig vertrauen.
Ist romantische, die exklusive Liebe zwischen zwei Menschen, eine Illusion – eine Täuschung unseres Egos?
Nein, wieso? Sie schließt ja nicht aus, dass wir darüber hinaus nicht auch anderes lieben: unser Kind, unsere Eltern, die Tiere und Pflanzen. Es ist im Grunde eher die Frage, ob wir der Idee trauen, uns ganz hinzugeben, dann kann es schon passieren, dass da kein Platz und fast keine Kraft für eine weitere Person ist. Die Liebe fragt auch nicht groß, wem Du sie schenkst, vielleicht verliert man sich auch liebevoll in seiner Arbeit, einem Werk. Aber das Ausmaß an Hingabe lässt die Sache leuchten.
Passt körperliche Liebe und Genuss zum yogischen Weg?
Yoga heißt ja vor allem mal anzufangen mit der Liebe, auszuprobieren, zu kosten, auf den Geschmack zu kommen. Meinst Du es hier ernst, dann wird Dir Dein Weg wahrscheinlich schon bald klarer, der liebevolle Umgang mit Dir mag Dich erkennen lassen, an welchen Platz Du gehörst, nicht eine intellektuelle Vorstellung davon, wie ein Yogi zu sein hat. Das überzeugt mich immer wieder vom Yoga: Dass es eigentlich nichts verbietet, Dich aber früher oder später dorthin setzt, wo Du hingehörst.
Was sind deine Lieblings-Herzöffner in deiner persönlichen Yoga-Praxis?
Für mich sind die alle Yoga-Techniken wunderbare ‘Aufwärmer’, um alle Verspannungen im Körper, im Herzen und im Geist zu lockern. Mein ‘Herzöffner’ ist letztlich aufmerksames, natürliches Atmen im ruhigen Sitzen, in Ruhe. Balsam, intensiv und wunderbar.
Liebe ist…?
…die klügste Entscheidung!
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