Yogaschüler wie -lehrer schwärmen von den positiven Auswirkungen einer regelmäßigen Yogapraxis: Es soll deinen Körper fit machen, deinen Geist entspannen und richtig gut für die Seele sein: Ein Allround-Paket für ein zufriedeneres Leben. Klingt ziemlich verlockend. Worüber niemand spricht: Yoga hat seine Schattenseiten. Fast unbemerkt könnte es deine lieb gewonnen Gewohnheiten auflösen. Möglicherweise entwickeln sich aus einer regelmäßigen Yogapraxis die folgenden 8 Veränderungen für dein Leben.
1. Nie mehr lange Nächte mit wenig Schlaf
Bist du ein Partylöwe oder ein Serienjunkie? Vorsicht: Yoga killt deine langen Nächte. Du könntest auf der Matte Glücksgefühle bekommen, die süchtig machen. So dass du dich im Morgengrauen tief atmend im herabschauenden Hund erwischst – und dafür sogar abends früh ins Bett gehst.
2. Yoga wird dein Herz öffnen
Je flexibler und weicher dein Körper wird, desto weicher und durchlässiger wird dein Herz werden. Während du die Steifheit aus deinen Muskeln dehnst und atmest, wirst du auch die Enge und den Druck aus deinem tiefsten Inneren loswerden. Yoga wurzelt in der Liebe zum Leben – die meisten Herzen schaffen es nicht, dabei hart zu bleiben.
3. Du übernimmst Verantwortung
Was auf der Matte passiert, spiegelt dich und dein Leben. Du wirst plötzlich erkennen, in welchen Situationen und wie oft du anderen Leuten die Schuld dafür gibst, was in deinem Leben geschieht – und dass es tatsächlich nicht in deren Verantwortung liegt. Du könntest sogar zu dem Schluss kommen, dass du selbst die Macht hast, dein Leben zu verändern und dich glücklich zu machen. Falls es dir also großen Spaß bereitet, deine Verantwortung abzugeben, dann lass das mit dem Yoga lieber sein.
4. Du liebst Drama? Dann halte dich von Yoga fern
Es ist ziemlich schwierig, ein Leben mit den üblichen Aufregern und emotionalen Ausbrüchen zu führen, wenn du regelmäßig Yoga übst. Es könnte sogar so weit kommen, dass andere Leute dir nichts mehr aus ihrem Leben erzählen wollen: Weil du Ruhe und Frieden so sehr genießt, dass du einfach keine Lust hast, dich mit den Dramen anderer zu beschäftigen – geschweige denn mit deinen eigenen.
5. Über andere lästern macht keinen Spaß mehr
Wenn du dich vorher gerne über andere lustig gemacht hast und es zu deinen liebsten Hobbys gehörte, über die vermeintlichen Schwächen und Fehler anderer zu urteilen, dann wird es dir als Yogi einfach nur noch gemein vorkommen. Vermutlich wirst du jetzt viel lieber deine kostbare Zeit damit verbringen, von all den wundervollen Menschen zu schwärmen, die dich umgeben, und von den großartigen Dingen, die sie tun. Das wird mit ziemlicher Sicherheit das Ende für Freundschaften bedeuten, die bisher von Klatsch und Tratsch gelebt haben.
6. Du wirst deine Gefühle wahrnehmen
Sobald wir in Kontakt mit unserem Körper kommen, kommen wir auch in Kontakt mit unseren Gedanken. Von da ist es nur noch ein kleiner Ausfallschritt hin zu unseren Gefühlen. Wenn du eigentlich lieber vor deinen Gefühlen davon läufst, dann solltest du auch jetzt Fersengeld geben, sobald du eine Yogamatte siehst.
7. Achtung: Du wirst vermutlich deine Gefühle zeigen
Falls du nicht der Typ bist, der in der Öffentlichkeit Gefühle zeigt, dann ist Yoga vermutlich nichts für dich. Denn du kannst niemals wissen, wann der Lehrer einfach genau das Richtige sagt, um deine Gefühlsschleusen zu öffnen, oder wann du genau in die richtige Herzöffner-Übung hineingehst, um auch mal Tränen fließen zu lassen.
8. Yoga wird dir die Lust an Allem nehmen, was nicht gut für dich ist
Leider beinhaltet das auch die Dinge, die dir bisher vordergründig immer viel Spaß gemacht haben. Du wirst so sehr mit dir selbst in Kontakt kommen, dass du spüren kannst, welche Gewohnheiten dir wirklich gut tun und welche nicht. Das wird dir auf Dauer deine Lust an Zigaretten, Alkohol, ungesundem Essen, Dauer-Meckern, zu wenig Schlafen, zu viel Arbeiten und vielem mehr verderben. Wenn du also dein Leben so liebst,wie es jetzt ist, dann fang nicht mit Yoga an.
Risiko und Nebenwirkungen des Naturheilmittels Yoga
Natürlich begleitet all diese “Gründe gegen Yoga” ein Augenzwinkern. Und natürlich gibt es auch Yogis, die noch immer Alkohol trinken, rauchen und ungesunde Dinge essen. Doch sie haben mehr Achtsamkeit entwickelt und gehen bewusster mit ihren Gewohnheiten um. Das ist ein wichtiger Schritt. Yoga kann und wird dein Leben verändern. Doch du bist und bleibst der Boss: Nur du entscheidest, was mit dir passiert und wann, wo und wie schnell du neue Wege einschlägst. In diesem Sinne: Mach dich glücklich – ob mit oder ohne Matte!