Der adventlicher Spaziergang endet selten ohne eine wärmende, kräftigende Leckerei. Wenn die Vorfreude auf Weihnachten wächst, gehören ein paar Klassiker einfach dazu: Glühwein, gebrannte Mandeln und Reibekuchen schmecken einfach nach nach der Weihnachtszeit.
Die Vorstellung vom Weihnachtsmarkt ist häufig romantischer als die Realität – besonders in der Großstadt. Es ist voll, es ist laut und die Schlangen sind lang. Um aber trotzdem nicht auf die vorweihnachtliche Stimmung verzichten zu müssen, haben wir die besten Rezepte für die beliebtesten Weihnachtsmarkt-Klassiker hier gesammelt.
Weißer Glühwein für Erwachsene
Die weiße Variante des Glühweins wird immer beliebter. Inzwischen ist er auf fast jedem Weihnachtsmarkt zu finden. Machst du den Glühwein lieber selbst zuhause, empfehlen wir, auf trockene Weißweine wie Riesling oder Grauburgunder zurückzugreifen. Auch wenn der Wein erhitzt und gewürzt wird, macht sich die Qualität bemerkbar – bei mehreren Tassen auch am nächsten Tag.
Zutaten
- 1 Flasche Weißwein (trocken)
- 2 Orangen (unbehandelt)
- 1 Zitrone (unbehandelt)
- 3 Stangen Ceylon-Zimt
- 3 Gewürznelken
- Optional: 2 EL Honig zum Süßen
Zubereitung
- Wasche die Orangen und die Zitrone gründlich, trockne sie und löse die Schale einer Orange und einer halben Zitrone mit einer Reibe. Achte dabei darauf das Weiße nicht mit abzureiben, denn dieses schmeckt bitter.
- Presse den Saft einer Orange und einer halben Zitrone und gib es mit dem Weißwein in einen Topf. Erhitze das Ganze ohne es zum Kochen zu bringen.
- Schneide die Orange und die halbe Zitrone in Scheiben und gib es mit den anderen Gewürzen zum Wein.
- Lasse den Glühwein mindestens eine Stunde ziehen bevor du ihn vor dem Servieren nochmals erhitzt. Nun kannst du den Glühwein bei Bedarf noch mit Honig oder einem Süßungsmittel deiner Wahl süßen.
Fruchtiger Glühwein für Kinder
Die Version für Kinder unterscheidet sich lediglich, indem wir den Wein durch Apfelsaft austauschen – schmeckt übrigens auch mit Traubensaft. Als kleine dekorative Beigabe würfeln wir noch ein paar Äpfel hinzu. Und wenn doch noch was vom Kinder-Glühwein übrig bleibt, schmeckt er mit einer kleinen Rum-Zugabe auch dem klassischen Glühwein-Liebhaber mit Sicherheit.
Zutaten
- 1 Flasche Apfelsaft
- 2 Orangen
- 1 Zitrone
- 3 Stangen Ceylon-Zimt
- 2 Gewürznelken
- 1 Apfel
Zubereitung
- Wasche die Orangen und Zitronen wie oben beschrieben, trockne sie gründlich und reibe die Schale einer Orange und einer halben Zitrone. Den Saft davon pressen und mit dem Apfelsaft und der Schale in einem Topf langsam erhitzen, nicht zum kochen bringen.
- Orange und Zitrone in Scheiben schneiden und mit Zimt und Gewürznelke zum Saft dazugeben.
- Währenddessen den Apfel in feine Würfel schneiden.
- Den warmen Glühwein abkühlen lassen und nochmals erhitzen. Kurz vor dem servieren die Apfelstücke dazugeben. So werden sie leicht erwärmt, bleiben aber angenehm knackig.
Gebrannte Mandeln
Zutaten
500 g Mandeln
250 ml Wasser
1 EL Zimt
500 g Rohrohrzucker
1 Vanilleschote
Zubereitung
- Die Vanille aus der Schote befreien und bereitstellen.
- Das Wasser in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Rohrohrzucker, Zimt und Vanille hinzugeben und unter ständigem Rühren zum Kochen bringen.
- Die Mandeln hinzugeben und solange weiterrühren, bis das Wasser verdunstet und der Zucker vollständig karamellisiert ist.
- Die Mandeln auf Backpapier auskühlen lassen und anschließend luftdicht verpacken.
Gebrannte Mandeln sind zwar DER Klassiker, lassen sich jedoch aus super austauschen, zum Beispiel bei Allergien. Probier das Rezept doch auch mal mit Erdnüssen oder Walnüssen. Und wenn dir Gewürzmischung langweilig wird, kannst du es mit etwas gemahlenem Ingwer und Kardamom hinzugeben – schmeckt mindestens genauso weihnachtlich.
Hübsch verpackt in kleine Tüten lassen sich die gebrannten Mandeln sehr schön verschenken. Eine kleine festliche Schale im Büro wird sicherlich auch genug Abnehmer finden.
Deftige Reibekuchen mit Apfelmus
Reibekuchen, Reibedatschi, Kartoffelpuffer – überall kennt man sie unter unterschiedlichen Bezeichnungen, doch überall werden sie gleich heiß geliebt. Reibekuchen mit Apfelmus ist wohl die am weitesten verbreitete Variante – und dieser haben wir uns diesmal gewidmet.
Zutaten für die Reibekuchen
- 1 kg festkochende Kartoffeln
- 2 Eier
- 1 große Zwiebel
- 2 EL Weizenmehl (alternativ: Dinkelvollkornmehl)
- Salz und Pfeffer
- ½ TL Muskatnuss (frisch gemahlen)
- Öl zum Braten (z.B. Rapsöl)
Zutaten für das Apfelmus
- ½ kg Äpfel
- ½ Zitrone
- Prise Salz
- ½ TL Zimt
Zubereitung
- Die Äpfel für das Apfelkompott waschen, vierteln und entkernen. In einem Topf auf niedriger Flamme erhitzen. Ab und an umrühren.
- Währenddessen die Zitrone waschen, die Zitronenschale abreiben, den Saft einer halben Zitrone pressen und zu den Äpfeln geben.
- Zimt und Salz hinzugeben und köcheln lassen bis die Äpfel weich sind. Anschließend mit einem Pürierstab, Kartoffelstampfer, Mixer oder einer Passiermühle zu Mus verarbeiten. Wenn du eine Passiermühle nimmst, kannst du dir das Entkernen sparen.
- Für die Reibekuchen die Zwiebel fein würfeln und in eine Schale geben.
- Die Kartoffeln schälen, raspeln und in ein Küchentuch geben. Die Kartoffelraspeln auswringen und anschließend zu der Zwiebel geben.
- Eier, Mehl, Salz, Pfeffer und Muskat dazugeben und mit den Händen vermengen.
- Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen, mit den Händen Kugeln aus dem Teig formen und in der Pfanne leicht plattdrücken. Auf beiden Seiten goldbraun backen lassen und anschließend auf einem Küchenpapier das überschüssige Fett sammeln. Sie lassen sich auch in gut beschichteten Pfannen oder im Ofen ohne Öl ausbacken, allerdings werden sie dann nicht so schön kross.
- Warm mit Apfelmus servieren.