Immer wieder passiert es, dass man sich mit anderen vergleicht, sich Sorgen um die Zukunft macht oder negativen Gedanken zu viel Raum gibt. Hier sind 10 Verhaltensweisen, die du loslassen solltest, wenn du wirklich glücklich werden willst.
1. Nimm nicht alles persönlich
Auch wenn es manchmal so aussieht – nicht alles, was dich verletzt oder ärgert, hat wirklich mit dir zu tun. Wenn jemand nicht zurückruft, einen dummen Kommentar fallen lässt oder zu spät zu einer Verabredung kommt, muss das nicht an dir liegen und auch nicht dazu gedacht sein, dir eine Botschaft zu vermitteln.
Vielleicht ist die Person einfach nur sehr gestresst oder hat anderweitige Probleme. Immerhin bist du auch nicht der Mittelpunkt des Universums und jeder Mensch hat sein eigenes individuelles Leben und seine eigenen Probleme. Und auch seine eigene Vorstellung von Glück.
Versuche, wenn dich etwas ärgert, die Situation neutral zu betrachten. Frage dich: Hat das WIRKLICH etwas mit mir zu tun, oder denke ich das bloß? Hat das Ganze überhaupt einen direkten Einfluss auf mein Leben, oder ärgert es mich vielleicht aus einem ganz anderen Grund? Übrigens gehen manche Forscher davon aus, dass uns an anderen die Dinge am meisten stören, die uns insgeheim an uns selbst stören.
2. Du solltest dich nicht mit anderen vergleichen
Vergleiche dich nicht immer mit anderen. Dadurch kann Neid entstehen, wenn du denkst, jemand anders habe es viel besser als du. Es kann auch Hochmut entstehen, wenn du auf Andere herabblickst. Keines von beidem wird dich glücklich machen, sondern deine Gedanken und Beziehungen zu anderen Menschen belasten.
Aus diesem Grund wird auch oft empfohlen, sich weniger in Sozialen Netzwerken zu bewegen. Die Bilder, die zum Beispiel auf Facebook meist hochgeladen werden, laden geradezu dazu ein, neidisch zu werden. Sie zeigen meist die besten Seiten des Lebens, ob sie aber die Wahrheit entsprechen, kann man gar nicht wissen.
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Es ist gut, vorzusorgen und auf Situationen vorbereitet zu sein. Es ist auch gut, einen Plan fürs Leben zu haben und nicht einfach ziellos umherzuwandern. Was jedoch absolut kontraproduktiv ist, sind Sorgen über die Zukunft. Niemand von uns weiß, was morgen geschieht, daher ist es unnütz, sich bereits heute den Kopf darüber zu zerbrechen.
Besser ist es, zu lernen, wie man mit schwierigen Situationen umgeht, damit man dann, wenn tatsächlich mal etwas schief geht, die Situation in den Griff bekommt. Das klingt leichter gesagt, als getan, vor allem in der heutigen Zeit, in der Themen wie Altersvorsorge wie ein Damoklesschwert über unseren Köpfen kreisen. Dennoch ist es hilfreich, gelassen und planvoll an die Sache heranzugehen, anstatt in Grübeleien zu verfallen.
Viel zu viele Dinge sind einfach nicht planbar und müssen spontan behandelt werden. Versuche, nach und nach in kleineren Lebensabschnitten zu denken und vermeide die typische Bewerbungsgesprächfrage: “Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?”. Denn das kann kein Mensch wirklich wissen.
4. Es sollte dir egal sein, was andere über dich denken
Jeder von uns hat die Angewohnheit, sich nach außen auf eine bestimmte Weise zu präsentieren. Wir wollen von anderen auf eine bestimmte Weise wahrgenommen werden. Problematisch wird das jedoch, wenn wir uns verbiegen und entgegen unserer Wünsche oder Überzeugungen handeln, bloß, weil jemand anders das vielleicht von uns erwartet. Oder, wenn wir nicht ehrlich sind, denn “Was sollen die Leute bloß denken?”. So geraten wir schnell in Rollen, die gar nicht mehr unserem wahren Wesenskern entsprechen.
Es ist DEIN Leben und deine Entscheidung, was du damit machst und wie du es lebst. Steh’ dazu! Du wirst glücklicher sein, wenn du lernst, dich selbst zu lieben und zu akzeptieren, egal, ob anderen Menschen das vielleicht nicht gefällt. Einzige Einschränkung dabei ist natürlich, dass niemand anders zu Schaden kommen darf.
5. Es allen recht machen
Das ist aus zwei Gründen eine schlechte Idee: Erstens funktioniert das sowieso nicht und zweitens bleiben deine eigenen Bedürfnisse dabei wohlmöglich auf der Strecke. Du bist nicht für das Glück der anderen verantwortlich und du kannst auch nicht alles schaffen und leisten. Lerne, auch mal “Nein” zu sagen, wenn dir etwas zu viel ist. Echte Freunde werden das verstehen.
Dieser Punkt ist übrigens auch ganz eng mit dem vierten verknüpft – manche Menschen bewegen sich oft in der Rolle desjenigen, der immer Zeit hat, immer hilfsbereit ist und immer gerne Zeit, Geld oder sonst etwas opfert, wenn jemand anders dies benötigt. Das kann im schlimmsten Fall sogar zu einem Burnout führen. Wenn es dich glücklich oder zufrieden macht, anderen zu helfen, dann ist das eine gute Sache.
Achte nur darauf, dass deine eigenen Bedürfnisse nicht auf der Strecke bleiben und du nicht eine Erwartungshaltung aufbaust, das Leben müsse dir doch nun mal endlich etwas zurückgeben. Unter Umständen tut es das nicht. Wenn du etwas gibst, dann gib es ohne Bedingungen. Das macht dann von innen heraus glücklich.
6. Über andere lästern ist ein echter Glückskiller
Klatsch und Tratsch auszutauschen oder über andere zu lästern, ist nicht nur moralisch fragwürdig, sondern verschlechtert auch dein eigenes Wohlbefinden. Sich mit negativen Dingen zu beschäftigen und sich an negativen Gedanken zu orientieren, wird dich insgesamt negativer werden lassen. Das, womit wir uns füllen, das lebt in uns. Je mehr du andere kritisierst, desto häufiger wirst du auch an dir selbst etwas entdecken, das du bemängelst.
Abgesehen davon kannst du dir sicher sein: Menschen, mit denen du über andere lästerst, werden auch über dich lästern. Das lässt dich auch nicht besser fühlen.
7. Zorn, Wut und Ärger machen dir nur das Leben schwer
Ja, manche Menschen verletzen uns und haben es moralisch betrachtet verdient, dass wir wütend auf sie sind. Meistens blockiert das jedoch nur einen: Uns selbst. Wir dürfen Ärger zwar nicht unterdrücken, wer dauerhaft an Wut und Zorn festhält, schleppt jedoch immer ein großes Paket mit sich herum, das ihn zurückhält.
Versuche, den Menschen zu verzeihen, die dich verletzt haben. Nicht unbedingt um ihretwillen, sondern um deinetwillen. Du wirst dich leichter fühlen.
8. Kontrolle macht nicht glücklich
Machen wir uns nichts vor: Echte Kontrolle ist eine Illusion. Man kann noch so sehr versuchen, immer alle Fäden in der Hand zu halten, es werden dennoch Dinge in unserem Leben geschehen, die wir weder vorhersehen noch ändern können. Wer versucht, immer alles unter Kontrolle zu haben, macht sich nur unnötigen Stress. Das ist dasselbe, wie sich Sorgen um die Zukunft zu machen. Manche Dinge passieren einfach.
Noch schlimmer ist es, wenn man versucht, andere Menschen unter Kontrolle zu haben! Das funktioniert nicht nur nicht, sondern kann eine Beziehung oder Freundschaft auch enorm belasten. Freiraum ist hier das richtige Stichwort!
Übrigens: Selbstkontrolle hingegen kann sehr wohl glücklich machen, denn es schafft Erfolgserlebnisse, wenn man mit Disziplin auf etwas verzichtet, um ein höheres Ziel zu erreichen.
9. Grübeln über die Vergangenheit hilft dir nicht dabei, glücklicher zu werden
An der Vergangenheit festzuhalten ist ebenso kontraproduktiv, wie sich zu viele Gedanken über die Zukunft zu machen. Auch, wenn du schlechte Erfahrungen in deinem Leben gemacht hast, gehören diese zu deinem Leben dazu, du bist an ihnen gewachsen und sie haben dich zu dem Menschen gemacht, der du heute bist. Lerne daraus, aber grübele nicht darüber nach, warum du nicht anders gehandelt hast.
Das hat auch etwas mit Selbstakzeptanz zu tun und damit, sich selbst seine Fehler einzugestehen und zu verzeihen. Das Beste ist, daraus eine Lehre für die Zukunft zu ziehen. Und zu lernen, im Hier und Jetzt zu lesen, nicht in Vergangenheit oder Zukunft. Dabei können zum Beispiel verschiedene Achtsamkeitsübungen helfen.
10. Dein Glück im Außen zu suchen funktioniert nicht – Dein Glück liegt in dir!
Mache dich nicht von einem “Wenn – Dann” abhängig. Warte nicht darauf, dass plötzlich ein Wunder geschieht, du eine Gehaltserhöhung bekommst, im Lotto gewinnst oder dein Traummann / deine Traumfrau vor der Tür steht. Zufriedenheit kommt von innen und in erster Linie bist du selbst dafür verantwortlich, dass es dir gut geht. Sie hat viel mit der eigenen Einstellung zu tun und damit, dankbar zu sein, für das, was man hat und ist.
Wenn du für dich selbst sorgst, kannst du anschließend auch schöne Ereignisse, die von außen kommen, besser genießen und dich über sie freuen, weil du in dir selbst ruhst. So können kleine Glücksmomente in deinem Leben deine innere Zufriedenheit noch verstärken.