Vegan zu essen bedeutet nicht, auf Leckereien zu verzichten. Laura Schneider und Nicole Just sprechen über das vegane Leben, Julia Lechner schreibt über veganes Leben an Weihnachten. Damit ihr das dieses Weihnachten ausprobieren könnt, gibt es von ihr auch ein veganes Backrezept dazu.
An Weihnachten geht es darum, in Harmonie und Frieden zusammen zu sein und das Fest der Liebe zu genießen. Gegen Ende des Jahres ist es Zeit, auch mal an Ärmere und Schwächere zu denken. So sagt man das zumindest. Obwohl die Ursprünge der Vorweihnachtszeit und des heiligen Festes in ganz ferner Vergangenheit liegen, ist es wichtig, dass wir heute folgendes nicht vergessen: Worauf kommt es im Umgang mit Menschen, Tieren und der Umwelt wirklich an? Es geht um Respekt, aber gleichzeitig auch um Verantwortung. Die vegane Lebensweise ist im Sinne der weihnachtlichen Botschaft, denn wie keine andere Ernährungs- und Lebensform vereint sie die Themen der Zeit: Klimawandel, Gesundheit erhalten, Umweltverschmutzung reduzieren und nicht zuletzt, den Tieren etwas Gutes zu tun.
Und wie heißt es so schön: Die kleinen Dinge verändern die Welt. Wenn wir dieses Jahr unsere Plätzchen vegan backen, ist das vielleicht nur ein kleiner Schritt, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Und nicht nur wir, sondern auch Freunde und Verwandte werden begeistert sein, wie vielfältig, innovativ, einfach und trotzdem so lecker veganes Gebäck sein kann. Lasst uns ein Weihnachten im Sinne des Miteinanders und Mitgefühls feiern!
Vegan backen ohne Backen: Warum eigentlich roh?
Die vegane Rohkost ist nicht nur super einfach und gleichzeitig total schnell zubereitet, da der meist lange Kochvorgang entfällt, sie hat meine Küche sehr bereichert und erweitert. Mit Rohkost bekommen wir alle Nährstoffe in ihrer besten Qualität und Enzyme bleiben lebendig, die sonst ab einer Temperatur von 42° nicht mehr vorhanden sind. Nach einem Jahr rohveganer Ernährung wusste ich, wie gut es uns eigentlich gehen kann und wie unglaublich wichtig eine gesunde und ausgewogene Ernährung für die Gesundheit und das Wohlbefinden ist. Mit dem veganen Lifestyle und der Rohkost verbinde ich nicht nur eine Lösung für viele körperliche Beschwerden, sondern eine grundsätzlich positive Lebenseinstellung.
Mein Tipp: Paradise Cake
Zutaten für den Boden:
- 180 g Mandeln
- 150 g Datteln
- 3 Tl Carob-Pulver
- 1 Teelöffelspitze Vanillepulver
Zubereitung:
Mandeln vorher etwa 6-8 h einweichen und anschließend gut abtropfen lassen. Fein mahlen. Datteln zerkleinern, bis eine klebrige Masse entsteht. Beides mit den restlichen Zutaten zu einem Teig verkneten und anschließend grob, aber gleichmäßig auf den Boden einer mit Backpapier ausgelegten Backform bröseln. Danach festdrücken, damit ein gleichmäßiger Boden entsteht.
Zutaten für die Füllung:
- 250 g Kokosmus
- 250 g Cashewkerne
- 7 Mandarinen
- 400 ml Wasser
- geriebene Schale von 1/2 Zitrone
- 1 TL Vanillepulver
- 3 EL Agavendicksaft
- 2 EL Zitronensaft
Zubereitung:
Cashewkerne vorher etwa 2-3 h einweichen. Kokosmus schmelzen, Mandarinen schälen und die einzelnen Stücke kreisförmig auf dem Tortenboden verteilen. Cashewkerne abtropfen lassen und mit dem Wasser, dem Zitronensaft, dem Agavendicksaft und dem Vanillepulver zu einer Creme mixen. Zitronenschale unterheben. Anschließend die Creme mit dem geschmolzenen Kokosnuss mit einem Schneebesen verrühren. Danach die gesamte Masse gleichmäßig in der Tortenform verteilen.
Zutaten für das Topping:
- 1 EL Kokosraspeln
- geriebene Schale von 1/2 Zitrone
Zubereitung:
Zitronenschale über die Füllung raspeln, Kokosflocken ebenfalls über der Füllung verteilen. Torte zum Schluss mindestens 6 h im Kühlschrank ruhen lassen.