Es gibt eine Menge fertig gemischte Kräutertees. Und auch die einzelnen Teesorten reihen sich im Regal aneinander. Oft sind wir überfragt, welche Sorte es sein soll. Es gibt Unterschiede in Geschmack, Herkunft, Pflückung, Qualität und Aroma. Grüner Tee ist nicht gleich Grüner Tee. Bestimmte Teesorten kann man als basisch einstufen, Früchtetees und schwarzer Tee fallen unter die säurebildenden Getränke. Wir haben für euch die wichtigsten Sorten und Qualitätsunterschiede gesammelt.
Grüner Tee – Sortenvielfalt und Teekultur
In China wird seit mehreren tausend Jahren Grüntee angebaut. Der bei uns seit kurzem beliebte Matcha Tee wurde damals von buddhistischen Mönchen von China nach Japan gebracht. Erst im 16. und 17. Jahrhundert kam der grüne Tee zu uns nach Europa.
Die Blätter des Grüntees werden im Gegensatz zu schwarzem Tee nicht oxidiert. Die Blätter werden gepflückt, dann welken sie. Danach erhitzt, röstet oder dämpft man sie kurz. So wird die Oxidation verhindert. Chinesische Sorten, meist geröstet besitzen einen herben, rauchigen oder blumigen Geschmack. Es gibt circa 28 verschiende Grüntee-Sorten.
Unter ihnen Matcha, Genmaicha und Gunpowder. In Japan sind es 18 Sorten, darunter Sencha, Matcha und Genmaicha. Die gedämpften Grüntees zeichnet eine grasige, frische Note aus. Man kann grünen Tee zwei- bis dreimal aufgießen. Allerdings gilt es dann zu beachten, die Ziehzeit zu verkürzen. Bei richtiger Zubereitung wirkt Grüntee basisch und entfaltet seine Wirkungen bei regelmäßigem Verzehr.
Rezept mit Matcha Tee:
Matcha Latte
Zutaten für 2 Personen:
- 500 ml Mandelmilch
- 2 gehäufte Teelöffel Matcha
- 4 Medjool Datteln
- 1/2 TL gemahlene Vanille
- 1 Prise Meersalz
Zubereitung
- Wenn gewünscht die Mandelmilch vorher erwärmen.
- Alle Zutaten in einem Mixer für 1 Minute mixen. In zwei Gläser füllen, sofort genießen!
Matcha-Nicecream
- 1 gefrorene Bananen
- 1 gefrorene Mango
- 3 TL Matcha-Pulver
- 1 EL Kokoscreme
- Mandelmilch
Zubereitung
Alle Zutaten in einen Mixer oder Zerkleinerer geben und mit wenig Flüssigkeit mixen. Bei Bedarf langsam etwas mehr Mandelmilch hinzugeben. Dabei aber lieber etwas länger mixen lassen und ab und an die Masse umrühren, sonst wird die Nicecream zum Smoothie.
Das Obst sollte unbedingt gefroren sein, sonst schmilzt es zu schnell. Die Kokoscreme ist nicht dringend notwendig, macht das Ganze aber cremiger. Die Mandelmilch kann auch durch Sojamilch oder fettreiche Hafermilch ersetzt werden.
Weitere stark basische Teesorten:
- Brennnessel
- Eisenkraut
- Fenchel
- Himbeerblätter
- Anis
- Birkenblätter
- Kümmel
- Melisse
- Grüner Hafer
- Lindenblüten
- Krauseminze
- Kamille
Teesorten in der Schwangerschaft
Manche Sorten sind unbedenklich wie Früchtetee und Rooibos. Auch Sanddorntee ist zu empfehlen, da er für eine hohe Eisenzufuhr sorgt. Koffeinhaltige Sorten wie Schwarztee, Grüntee und Weißtee lieber reduzieren. Bei entwässernden und durchblutungsfördernden Teesorten wie Brennnesseltee oder Salbei aufpassen und während der Schwangerschaft weglassen.