Immer mehr große Firmen bieten heute Meditationssitzungen oder Kurse zur Stressbewältigung für ihre Mitarbeiter an. Sie haben erkannt, dass Achtsamkeit am Arbeitsplatz für entspanntere Kollegen sorgt, Burn-outs und Depressionen vorbeugen kann und ganz nebenbei auch die Produktivität fördert. Wenn du dir selbst auch ohne ein offizielles Programm vonseiten deines Arbeitgebers ein paar “Mini-Auszeiten” nimmst, um Achtsamkeitsübungen durchzuführen, wirst du schon bald merken, wie dir diese Strategie bei der Stressbewältigung hilft.
Achtsamkeit am Arbeitsplatz: So kommst du gelassen durch den Büroalltag
Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht ab und zu über den Stress auf der Arbeit seufzt. Merkst du aber, dass dir die Hektik im Büro, die Präsentation, die sofort fertig werden muss, oder das hundertste, scheinbar unnötige Meeting über den Kopf wachsen, ist es höchste Zeit, dass du dir Gedanken zum Thema Stressbewältigung machst. Das bedeutet gar nicht, dass du mit der Yogamatte unter dem Arm ins Büro kommen musst – etwas mehr Achtsamkeit lässt sich auch durch viele kleine Übungen in deinen Arbeitsalltag integieren.
Mini-Meditationen für den entspannten Büroalltag
Nimm dafür eine angenehme Haltung ein, bei der du entspannt mit aufrechter Wirbelsäule auf deinem Bürostuhl sitzt. Dann konzentrierst du dich einfach drei Minuten lang nur auf deinen Atem. Wenn es dir schwerfällt, dich auf deine Atemzüge zu fokussieren, kannst du auch einfach zehnmal mitzählen, wenn du ausatmest, oder beim Einatmen im Kopf zu dir “ein” und beim Ausatmen “aus” sagen. Im Idealfall machst du das mit geschlossenen Augen. Wenn du im Büro nicht wirken möchtest, als ob du ein Nickerchen hältst, kannst du auch einfach irgendeinen Gegenstand fixieren – nur sollte das natürlich nicht gerade dein Monitor sein.
Mehr Achtsamkeit bei deinen Bürotätigkeiten
Eine weitere Möglichkeit der Stressbewältigung ist es, einfache Arbeitstätigkeiten mit einer achtsamen Haltung durchzuführen. Hast du dir beim Tippen schon einmal das Geräusch und den Rhythmus bewusst gemacht, mit dem deine Finger über die Tastatur tanzen? Wie sitzt du dabei, wie hältst du deine Arme, deinen Rücken, wie sieht dein Gesichtsausdruck dabei aus?
Oder du nimmst dir einen kurzen Augenblick Zeit, bevor du eine Email schreibst, und überlegst ganz genau, was du mit der Mail ausdrücken möchtest und wie sie beim Empfänger wohl ankommt. Hast du die Mail abgeschickt, nimmst du ein paar ganz bewusste, tiefe Atemzüge, bevor du dich an die nächste machst.
Achtsamkeit kann dir auch helfen, am Ende eines Arbeitstages nicht alle ungelösten Probleme aus dem Büro mit nach Hause zu nehmen. Zum Beispiel, indem du, sobald du von der Arbeit nach Hause gekommen bist, eine bewusste Pause für eine Achtsamkeitsmeditation einlegst. Nimm dir eine halbe oder auch nur eine Viertelstunde Zeit, in der du dich zum Beispiel einer Übung wie dem Body Scan oder der Rosinen-Meditation widmest. So schaffst du eine klare Grenze zwischen Arbeit und Freizeit und läutest einen entspannten Feierabend ein.