Die Ernährung ist ein elementarer Bestandteil unseres Lebens. Für ein gesundes Ausgeglichenheit des Körpers ist eine basische Ernährungsweise eine sehr gute Grundlage. Sie versorgt ihn mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen und kann gleichzeitig helfen, den Säure-Basen-Haushalt stabil zu halten.
Basische Ernährung wird bereits seit Anfang des 19. Jahrhunderts als heilend angesehen und findet besonders in der Alternativmedizin Zustimmung. Besonders der schonende Umgang mit dem Körper sorgt für eine hohe Verträglichkeit. Basische Ernährung kann einige der Zivilisationsleiden mindern und dein Körper wird sich bei entsprechender Anwendung stärker und gesünder anfühlen.
Typische Leiden bei einem Basen-Säuren-Ungleichgewicht sind beispielsweise chronische Erkrankungen. So kann es sein, dass Gicht, Arthrose, Muskelschmerzen, Müdigkeit oder auch Neurodermitis entsprechende Folgen sein können. Allergien und auch allgemeines Unwohlsein sind typische Zeichen eines unausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt.
Wie kann man sich basisch ernähren?
Die basische Ernährung zeichnet sich dadurch aus, dass der Großteil, also etwa ⅔ der zugeführten Lebensmittel, basisch auf den Körper wirken. Basische Lebensmittel sind beispielsweise Obst und Gemüse. Genauer gesagt handelt es sich dabei um Kartoffeln, dunkles Blattgemüse und auch Trockenfrüchte. Lebensmittel, die eher säurebildend wirken, sind vor allem stark zuckerhaltige Produkte. Das sind unter anderem aber auch helle Brote, Fleisch, schwarzer Tee, Käse, Eier und Alkohol.
Kaffee wird oft als säurefördernd eingestuft. Tatsächlich ist es allerdings so, dass Kaffee Sodbrennen durch die enthaltenen Röststoffe auslösen kann. Dieser Prozess geschieht jedoch im Magen und nicht im Blut. Cold Brew Kaffee ist eine Methode, um Sodbrennen weitestgehend zu vermeiden. Wer allerdings sehr häufig an Sodbrennen leidet, sollte seine Essgewohnheiten überprüfen und nötigenfalls einen Allgemeinarzt aufsuchen.
Übersäuerung kann zu Übergewicht führen
Wegen Übersäuerung kann es auch sein, dass der Körper ein übermäßig großes Fettdepot anlegt. Das geschieht zum Schutz des Körpers und der Organe, da ungesunde Nebenprodukte vor allem im Fett abgelagert werden.
Eine rasche Diät wäre jedoch hier die falsche Entscheidung. Vorerst sollte geklärt werden, warum Übergewicht entstanden ist. Viele Menschen sind hier auch genetisch geprägt. Bevor die Ernährung drastisch geändert wird, sollte vorher mit einem Ernährungsberater gesprochen werden.
Bevor also eine Diät in Kombination mit Sport umgesetzt wird, sollten säurebildende Auslöser vermindert werden. Das bedeutet einerseits, auf Alkohol, Fleisch, Eier und weitere Lebensmittel zeitweise zu verzichten, oder ihren Konsum zumindest zu reduzieren.
Erst dann sollte eine Gewichtsabnahme in Betracht gezogen werden. Außerdem könnte eine zu rasche und unkontrollierte Diät dem Körper wichtige Nährstoffe entziehen. Somit könnten Mangelerscheinungen entstehen, die Müdigkeit oder Antriebslosigkeit zur Folge haben könnte.
Gute Lebensmittel für einen ausgewogenen Säure-Basen-Baushalt
Kartoffeln und Gemüse, grüne Smoothies, Quinoa, Buchweizen, Früchte statt zuckerhaltige Snacks – Zu diesen Lebensmitteln sollte gegriffen werden. Beim Fleischkonsum ist es wichtig, nicht zu hohe Mengen zu konsumieren, sondern auf Produkte in Bio-Qualität zu achten und allgemein weniger zu essen. Bio-Produkte enthalten weniger Giftstoffe, die sich im Körper anreichern können. Angereicherte Giftstoffe können auch beim Menschen Erkrankungen hevorrufen.
Basische Ernährung sollte eher als Kur angesehen werden und nicht als allgemeingültiges Ernährungskonzept. Diese Ernährungsweise verzichtet auf bestimmte Produkte und reduziert an der ein oder anderen Stelle auch den Verzehr von tierischen Lebensmittel. Dadurch wird dem Körper eine gesunde Grundlage geschaffen, um nun einen gesundheitlichen Vorteil zu ziehen.
Quellen:
Interview, Frank M. Unger (Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie der Universität Wien), Der Standard, Februar 2007. Abgerufen: 15.04.2016
Sabine Wacker, Buch: Basisch essen leicht gemacht: die beste Ernährung nach dem Basenfasten, Seite: 8-16