Fasten ist nicht unbedingt Jedermanns Sache. Das mag daran liegen, dass die meisten Menschen damit einen längerfristigen Verzicht auf Essen verbinden. Aber das muss gar nicht sein. Es gibt Kurzfasten-Methoden, die sich hervorragend für Einsteiger und auch langjährige Fastenfans eigenen.
Die 100-jährigen der Insel Ikaria in Griechenland praktizieren schon lange, was die Eat Stop Eat Kurzfasten-Methode nach dem Kanadier Brad Pilon besagt: Für 24 Stunden lang auf Essen verzichten. Wenn auch die alten Griechen nicht direkt aus gesundheitlichen Gründen, sondern aus religiösen Gründen rund 200 Tage im Jahr kurzfasten, so profitieren sie doch von dem gesundheitlichen Nutzen.
Eat Stop Eat Kurzfasten ist unkompliziert und macht schlank
Die Idee ist recht simpel und effektiv zugleich: Wer beispielsweise um 15 Uhr nachmittags mit dem Essen aufhört, dann 24 Stunden lang nichts zu sich nimmt, darf am Folgetag um 15 Uhr wieder ganz normal weiteressen. Somit verzichtet man keinen kompletten Tag auf Nahrung. Während der enthaltsamen Zeit sind ungesüßte Getränke wie Wasser oder Tees erlaubt. Ein- bis zweimal in der Woche Kurzfasten ist optimal für die Gesundheit.
Pause vom Essen beugt Thrombose und Gefäß-Krankheiten vor
Das Kurzfasten, auch intermittierendes Fasten genannt, hat vielfältige Vorteile für die Gesundheit. Es beugt Thrombose und Gefäß-Krankheiten vor und wirkt sich auch günstig auf den Insulinspiegel aus. Denn während der Körper ruht, sinkt auch der Insulinspiegel um 70 Prozent. Stattdessen wird das Hormon Glucagon produziert, was die eingelagerte Energie freisetzt. Der Effekt dabei: Der Körper schaltet auf Verbrennungsmodus um und baut Fett- und Zuckerdepots ab. Die Kilos purzeln.
Besser nicht fasten bei Diabetes, in der Schwangerschaft oder niedrigem Blutdruck
So gut das Kurzfasten dem Körper auch tut: Es gibt Personen, die generell auf das Fasten verzichten sollten, um gesundheitliche Nachteile zu vermeiden. Dazu zählen Diabetiker, schwangere und stillende Frauen sowie Menschen mit zu niedrigem Blutdruck. Sie sollten zuvor einen Arzt zu Rate ziehen. Ansonsten ist das Fasten, ob kurz oder lang, grundsätzlich zu empfehlen.
Realisation & Redaktion: Jutta Echterhoff