Wie jeden Monat stellen wir euch die Pollen vor, auf die alle Allergiker unter euch besonders achten müssen. Im Juni solltet ihr euch besonders vor den Wildkräuterpollen in Acht nehmen.
Was blüht im Juni?
Gänsefuß, der Allergiker-Schreck
Der Gänsefuß wächst auf Waldlichtungen und an Wegrändern. Durch die aggressiven Pollen und das häufige Vorkommen plagt der Gänsefuß viele Allergiker. Symptome können Atemnot, Juckreiz, Niesen, Husten und Schnupfen sein. Es können Kreuzreaktionen mit anderen Wildkräutern wie dem Beifuß auftreten.
Beifuß gilt als besonders aggressiv
Genau wie sein Verwandter, der Gänsefuß, plagt der Beifuß Allergiker mit seinen Pollen. Schon geringe Dosen können starke Reaktionen auslösen und im Extremfall auch zu Atemnot und Asthma führen. Kreuzallergien sind mit Paprika, Sellerie, Kartoffeln, Tomaten und Karotten bekannt.
Keine Angst vor Holunder
Das Strauchgewächs mit weißen Blüten und dunkelroten Beeren ist für Allergiker genauso harmlos wie es aussieht. Ebenso wenig sind Kreuz- oder Lebensmittelallergien bekannt.
Haferpollen-Allergie eher selten
Nur wer wirklich intensiv und tagtäglich mit dem Süßgras zu tun hat, könnte allergische Reaktionen bemerken. Zu den gefährdeten Gruppen gehören zum Beispiel Bäcker, die jeden Tag mit Hafermehl in Berührung kommen. Insgesamt sind Allergien gegen Haferpollen aber sehr selten. Es können allerdings Kreuzreaktionen mit Gersten-, Weizen- oder Roggenmehl vorkommen.
Roggen als bekannteste Form der Gräserpollen-Allergie
Pro Ähre produziert der Roggen circa vier Millionen Pollenkörner. Kein Wunder also, dass Roggen berüchtigte Heuschnupfen-Auslöser sind. Bis Ende Juni können Allergiker von starken Schnupfen und tränenden Augen geplagt werden.
Kaum Gersten-Pollen
Die Gerste setzt fast keine Pollen frei, sodass eine Allergie gegen das Gras so gut wie nie vorkommt. Auch Kreuzallergien sind nicht bekannt. Zwar selten, aber dennoch wahrscheinlicher, sind Lebensmittelallergien.
Kein Risiko durch Lindenpollen
Die Pollen der Linde gelten als harmlos, was hauptsächlich daran liegt, dass nur sehr wenig Lindenpollen produziert werden. Nur in unmittelbarer Nähe zum Baum kann es zu leichten Reaktionen kommen. Kreuzallergien sind nicht bekannt.
Goldrute in freier Natur eher harmlos
Die Pollen der goldgelb blühenden Pflanze werden von Insekten übertragen und nicht durch den Wind, sodass Allergiker eher selten Symptome bemerken. Von Blumensträußen in der Wohnung wird allerdings doch abgeraten, um Reizungen zu vermeiden.
Brennnessel
Auch wenn wir vor Berührungen mit der Brennnessel eher zurückschrecken, brauchen wir uns vor ihrem allergenen Potential nicht zu fürchten. Das Nesselgewächs gilt eher als Heilpflanze oder verfeinert als wohlschmeckende Zutat den Sommersalat.
Egal ob Allergiker oder nicht, die meisten allergiebringenden Pflanzen können ohne Bedenken trotzdem verzehrt werden, schließlich sorgen nur die Pollen für die allergischen Reaktionen. Gemüse- oder Pilzgerichte lassen sich toll mit Beifuß verfeinern oder du kreierst einen neuen Grünen-Smoothie damit.
In manchen Fällen kannst du sogar die Pollen selbst für besondere Leckereien nutzen. Die Holunderblütenpollen gelten ohnehin schon als ungefährlich und so kannst du sie unbedenklich für ein leckeres Holunderblütensirup verwenden.
Diese Pollen blühen immer noch:
Wegerich
Der Wegerich bereitet den meisten Allergikern, in all seinen Arten, Probleme. Mehr dazu liest du in unserem Artikel “Wichtig für Allergiker: Diese Pollen fliegen im Mai”.
Ampfer
Ampfer-Pollen blühen bereits seit Mai, gelten aber als harmlos.
Fichte
Auch wenn sich besonders viele Pollen der Fichte in der Luft befinden, brauchen sich Allergiker keine Sorgen zu machen.
Akazie
Auf Grund der hohen Anzahl an Pollen der Akazie in der Luft, müssen sich Allergiker in Acht nehmen.
Kastanie
Nur wenn du direkt neben einem Kastanienbaum stehst, wirst du eventuell allergische Reaktionen bemerken.
Gräser
Gräser haben nicht nur eine besonders hohe Artenvielfalt, sondern auch ein sehr hohes Allergene Potential.
Kiefer
Der Pollenflug der Kiefer ist in jedem Jahr unterschiedlich – ihr allergenes Risiko bleibt aber immer gleich gering.
Mehr Informationen zu den immer noch blühenden Pollen, findest du in unserem Artikel “Wichtig für Allergiker: Diese Pollen fliegen im Mai”.