Tausend Gedanken kreisen um ein Ziel, das du dir schon lange gesteckt, aber nie umgesetzt hast? Dann ist jetzt Zeit, deine Komfortzone zu verlassen und erfolgreich dem inneren Schweinehund “Lebewohl” zu sagen. Hürden kann man überwinden und kein Berg ist zu hoch. Christian Wenzel, freeletics Experte und Athlet, sagt dir, wie. Wage den ersten Schritt und werde glücklich.
Alles könnte so schön und einfach sein, wäre da nicht… Kennst du das Gefühl? Du nimmst dir fest etwas vor. Du malst dir in Gedanken schon aus, wie großartig es sich anfühlt, wenn du deine Idee umsetzt. Wie glücklich du bist, wenn du dein Ziel erreicht hast.
Doch dann schlägt er ein wie eine Bombe: Der Moment des Widerstandes
Eben wolltest du noch voller Tatendrang deine Idee umsetzen. Doch plötzlich ist jeglicher Enthusiasmus wie weggefegt. Alles was du fühlst, ist eine riesige Blockade. Dein Kopf dreht sich, alles wird schwer. Du willst dich am liebsten auf dein Sofa schmeißen und einfach gar nichts tun. Und das Gefühl danach: miserabel! Mal wieder nichts geschafft! Mal wieder gescheitert!So intensiv kann sie sein – die Begegnung mit dem inneren Schweinehund
Kreativ und hartnäckig, so ist sie, die Quasselstrippe in unserem Kopf. Gerade wenn wir uns etwas „Neues“ vornehmen, läuft diese innere Stimme auf Hochtouren: „Ach nein, ich will gar keine Veränderung!“, „Ich habe jetzt keine Lust!“, „Es ist zu spät!“, „Es ist zu früh!“, „Am besten erstmal eine Runde schlafen!“, „Erstmal muss ich meine Wohnung putzen.“, „Ich werde sowieso scheitern!“, „Das hat noch nie geklappt, warum sollte es bei MIR klappen?“.
Eine Endlosschleife, die kaum zu stoppen ist. Es sei denn… du lässt dich nicht darauf ein.
Wo kommt das eigentlich her, das ständige Zögern und Zaudern?
Warum wird der innere Schweinehund immer wach, wenn wir etwas NEUES ausprobieren und umsetzen wollen? Warum gelingt es uns nicht, ohne Zögern und Zaudern unsere neu gesteckten Ziele umzusetzen?
Fangen wir ganz von vorne an: wir Menschen sind emotionale Wesen. Auch wenn viele Menschen meinen, man könne alles mit dem Kopf steuern: es gibt da auch noch etwas anderes, das uns leitet. Und zwar unsere Emotionen. Und Emotionen wiederum beruhen auf Bedürfnissen.
Jeder Mensch hat Bedürfnisse. Bei einem ist es das Bedürfnis nach Liebe, beim nächsten das Bedürfnis nach Abenteuer, beim noch anderen das Bedürfnis nach Ruhe, beim wieder anderen nach Anerkennung. Zu den Überlebensbedürfnissen gehören: Essen und Trinken, Schlaf, ein Dach über dem Kopf, Sicherheit.
Und genau letzteres ist es, was uns im Leben wohl am meisten zaudern lässt, wenn wir uns eigentlich verändern müssten. Das Bedürfnis nach Sicherheit ist eine DER Ursachen für unzählige unerfüllte Wünsche.
Die Trägheit gegenüber dem als richtig erkannten Tun hält uns in der Komfortzone
Das Bedürfnis nach Sicherheit steht evolutionär gesehen für’s Überleben. Wir lieben Sicherheit, weil sie uns innere Ruhe gibt. Dinge, die uns vertraut sind, die wir schon kennen, mit denen wir uns angefreundet haben, geben uns Sicherheit. Mit dem Altbekannten verbindet unser Gehirn Sicherheit, sprich Überleben. Der Ort der Sicherheit ist auch noch bekannt unter einer anderen Bezeichnung. Und zählt wohl zum Lieblingsort Nr. 1 vieler Menschen: die Komfortzone.
Die Komfortzone oder auch Wohlfühlzone, in der wir unser gewohntes und liebgewonnenes Leben leben, hilft uns zwar zu überleben, doch viel passieren tut dort sonst nicht. Wirklich weiterentwickeln können wir uns nämlich nur außerhalb der Komfortzone. Und die zu verlassen, scheint manchmal schier unmöglich.
Warum wir die Komfortzone nicht verlassen wollen, auch wenn es besser wäre
Werden wir mit einer unbekannten Situation konfrontiert, schaltet unser Hirn hingegen sofort auf Alarmstufe rot: „Fremd! Gefahr! Flucht! Zurück in die sichere Zone!“
Die Emotion dahinter: Angst! Dies ist eine tief verwurzelte menschliche Emotion. Irgendwann in der Steinzeit diente uns dieses instinktive Verhalten einmal zum Überleben. Heute ist es hingegen kaum noch nützlich und real. Die Angst ist oft eine Illusion. Denn wir sind nicht mehr wirklich in Lebensgefahr, wenn wir uns aus unserer Komfortzone bewegen. Dort wartet kein Säbelzahntiger vor dem Höhleneingang, um uns zum Mittag zu verputzen.
Gerade wenn wir neue Verhaltensweisen in unser Leben integrieren wollen, wie unsere Ernährung umzustellen oder mehr Sport zu treiben, schaltet sich der innere Schweinehund akribisch ein und möchte uns in unserer Wohlfühlzone halten.
Wenn die Angst uns im Griff hat…
Wenn wir unsere Komfortzone verlassen wollen, entsteht also Angst. Häufig steckt ein Gedankenchaos voller diffuser Annahmen und Erwartungen dahinter. Bringen wir Ordnung in unsere Gedanken und sprechen wir über die möglicherweise eintretenden negativen Konsequenzen, merken wir meist, dass es gar keine Gefahren gibt. Wir nehmen der Angst die Macht, wenn wir uns ihr stellen und ihr in die Augen blicken.
Wie genau du die Angst entmachtest? Hier helfen Gedankentricks, inspiriert von dem Buch „The Tools“, von Barry Michels und Phil Stutz.
Der Angst ins Auge schauen und sie entmachten
Schließe deine Augen und stelle dir folgendes Szenario vor, in dem du genau das tust, wovor du Angst hast. Nun fühle die aufkommende Angst oder den Schmerz. Stelle dir dieses Gefühl wie eine Wolke vor dir vor. Jetzt sage dir innerlich „Ich bin bereit meiner Angst in die Augen zu blicken“. Nun lass dich von der „Angstwolke“ einsaugen. Du bist jetzt mitten in der Angstwolke und wirst eins mit ihr. Rufe jetzt gedanklich: „Ich liebe Schmerz!“ Jetzt, da du dich deinem negativen Gefühl mutig gestellt hast und das Gefühl ausgehalten und nicht vermieden hast, hast du es entmachtet. Jetzt spüre, wie dich die Wolke „ausspuckt“ und sich hinter dir schließt. Sage dir jetzt innerlich: „Durch die Angst zu gehen, befreit mich.“ Spüre wie kraftvoll und mutig du dich jetzt fühlst. Probiere diese Übungen immer wieder, wenn du vor einer Situation stehst, die dir Angst macht. Sie wirkt wirklich Wunder!
Jetzt hast du erlebt wie real oder irreal deine Angst ist.
Die Zukunft könnte sehr schön sein: Was wäre wenn…?
Wie sähe dein Leben also aus, würdest du dich regelmäßig trauen, deine Komfortzone zu verlassen?
Welche Erfahrungen hättest du schon machen können und was hättest du Wertvolles daraus lernen können? Wer wärst du, wenn du keine Angst vor negativen Konsequenzen hättest? Wie würde sich dein Leben ändern, wenn du dich JETZT entscheidest, das eine Ding zu machen, was du dir schon seit Ewigkeiten vornimmst?
Die Gedanken und Bilder die jetzt aufkommen, sind nicht ohne Grund da.
Stillstand oder Lebendigkeit? Du entscheidest!
Willst du also lieber das ganze Leben lang in der gemütlichen Komfortzone verbringen? Tagein, Tagaus das gleiche tun, sehen, hören? Oder willst du am Ende deines Lebens sagen können: „Ich habe mein volles Potential und meine Träume gelebt!“?
In dir steckt so Vieles, was gelebt werden will. Wenn du Wunschgedanken und Träume hast, dann hat das eine Bedeutung.
Darum: sei mutig, entdecke neue Seiten an dir, probiere etwas Neues. Geh auf Reisen, treffe neue Menschen. Tu das, wovor du am meisten Angst hast (oft steckt dahinter unsere größte Stärke!). Und lass dich überraschen, wie toll es sich anfühlt, wenn du dich selbst besiegst.
Und denk daran: das Leben hat nur eine Konstante: Veränderung. Merke dir diese Gleichung: Veränderung = Leben, Stillstand = Tod.
Werde Meister deines Lebens!
Koste das Leben voll aus! Zeige deinem inneren Schweinehund, wer der Boss ist. Nimm dein Leben in die Hand. Jetzt weißt du ja, wie es geht.
Nur eines musst du tun: DU musst SELBST den Schritt gehen. Kein anderer kann es für dich tun.
Was möchtest du also verändern? Wie sieht es zum Beispiel mit deinen gesundheitlichen Vorsätzen aus? Willst du noch richtig fit für den Sommer werden und deine Gesundheit und deinen Körper in Bestform bringen? Wie wäre es mit einer Ernährungsumstellung auf mehr pflanzliche, vegane Kost? Oder einem neuen, spannenden Sport, wie Freeletics? Auf dem Blog www.vegan-freeletics.com findest du hilfreiche Tipps genau zu diesen Themen. Dort sind auch viele inspirierende Stories von Menschen, die erfolgreich ihren inneren Schweinehund bekämpfen und durch ihren Mutschritt aus der Komfortzone ihr Leben positiv verändern konnten. Schau vorbei (und lass deinen inneren Schweinehund am besten vor der Tür ;)).
Viel Erfolg beim Ausbrechen aus der Wohlfühlzone!