Morgende können schon mal hart sein. Trotzdem schaffen wir es alle, irgendwie aufzustehen und uns zur Arbeit zu schleppen. Aber es könnte sich auch anders anfühlen – ohne die Trägheit und den Schlummer-Modus. Mit einer schönen Morgenroutine, die du dir selbst zusammen stellst, schaffst du dir wichtige Zeit für dich. Rituale am Morgen vertreiben Kummer und Sorgen, machen wach, geben Energie und gute Laune!
Wir haben hier Vorschläge für dich, wie du deinen Morgen gestalten kannst. Probier einen oder mehrere davon aus und finde dein Ritual!
- Zitronenwasser
- Ölziehen
- Kalte Dusche
- Journaling
- Meditation
- Getränk
- Gesundes Frühstück
- Bewegung
- Singen
1. Zitronenwasser vor dem Frühstück
Trinke nach dem Aufwachen und vor der ersten Mahlzeit ein großes Glas warmes Wasser mit dem Saft einer Zitrone.
Im Ayurveda spricht man von “Agni” = Verdauungsfeuer. Die Verdauung ist ein Indikator für dein Wohlbefinden, ist sie selten und langsam, so fühlt sich dein Körper auch schwerfällig, langsam und unausgeglichen an. Etwas steckt fest. So kann auch der Geist träge und verschleiert sein, wenn das Essen nicht verdaut und ausgeschieden wird.
Warmes Wasser hilft dabei, das Verdauungsfeuer anzuregen und stimuliert die Organe. Ein Ritual, das sich leicht in den Morgen integrieren lässt.
2. Ayurveda Ölziehen am Morgen
Mit Kokosöl, Sesamöl oder Olivenöl kann man morgens während der Dusche schon Gutes für die Mund-Hygiene tun. Diese Tradition kommt auch aus dem Ayurveda, dabei zieht man das Öl hin und her durch den Mund, für circa 15 Minuten.
Es bündelt die Giftstoffe, die sich über Nacht angesammelt haben und sie werden dann durch das Ausspucken des Öls aus dem Körper ausgeschieden. Mit frischen ätherischen Ölen (für den Verzehr geeignete) ist die ganze Prozedur noch angenehmer.
3. Morgens kalt duschen
Dein Immunsystem wird dir danken. Eine kalte Dusche fordert Überwindung, aber sie macht wach, regt die Durchblutung an und macht tatsächlich gute Laune. Du atmest richtig tief ein und aus, es ist in dem Sinne auch eine kurze und tolle Atemübung.
4. Tagebuch und Dankbarkeitsliste nach dem Aufstehen
Direkt nach dem Aufwachen kann es ein schönes Ritual sein, deine Träume aufzuschreiben. Zusätzlich ist das Schreiben über deine Intentionen für den Tag und eine kleine (oder lange) Dankbarkeitsliste eine schöner Start! Danach kannst du dann deine Mails und Nachrichten auf deinem Smartphone abrufen, aber das sollte lieber nicht die erste Tat sein.
5. Morgendliche Meditation
Ob 5 oder 20 Minuten, Meditieren und stilles Dasein ist ein Ritual in sich. Wenn du dir täglich Zeit nimmst, mal kurz inne zu halten und zu spüren, wie es dir wirklich geht, macht das einen großen Unterschied.
Apps können dir mit Timern helfen, falls du dich am Anfang noch schwer tust. Mantren und Atemübungen oder geleitete Meditationen zu einem Thema, dass dich vielleicht beschäftigt, sind auch schön. Meditation hat viele Vorteile, vor allem macht es den Geist klarer, ruhiger und fokussierter.
6. Dein Aufsteh-Getränk
Das kann dein geliebter Kaffee oder ein toller Tee sein. Es geht hier mehr um die Achtsamkeit bei der Zubereitung und der Ruhe beim Genießen. Ein leckerer Matcha-Latte oder Kaffee mit Superfood-Pulvern sind interessante Alternativen. Finde dein Getränk und zelebriere das morgendliche Ritual!
7. Gesundes Frühstück
Ein verwöhnendes Ritual kann ein leckeres tolles Frühstück sein. Ein gesundes Frühstück, das aus frischen Zutaten besteht und dich und deine Zellen glücklich macht. In einem Smoothie kannst du viele gesunde Zutaten direkt vereinen und “verstecken”, wie Spinat, Grünkohl, gesunde Fette etc.
Oder ein leckeres Müsli mit Joghurt, saisonalem Obst, knackigen Nüssen und Superfoods. Die Möglichkeiten sind endlos und wenn man ein wenig experimentiert, findet man schnell seine Lieblinge, auf die man sich dann beim Aufwachen freuen kann.
8. Bewegung am Morgen
Nimm dir 20-30 Minuten Zeit, deinen Körper zu bewegen. Du kannst durch die Wohnung tanzen und so deinen Puls und die Durchblutung anregen, oder du gehst eine Runde laufen, oder dehnst und kräftigst dich auf der Matte mit Yoga.
Finde auch hier etwas, was dir richtig gut tut und auf das du dich freuen kannst. Es verändert deinen ganzen Tag und deine Stimmung. Inspirierender Podcast + Joggen, ein Internet Yoga-Morgen-Flow oder die Lieblings-Playlist laut aufdrehen und dich einfach ausschütteln.
9. Singen als Morgenritual
Wenn du Yoga praktizierst, ist dir das Chanten vielleicht nicht so fremd. Aber es muss auch kein spiritueller Gesang sein. Vielleicht ist es schon dein Ritual, unter der Dusche laut zu singen. Wie die Bewegung und das tiefe Atmen ist das Singen auch eine sehr befreiende Übung. Hier geht es nicht um Perfektion. Man lernt seine Stimme kennen, kann Emotionen verarbeiten und Hingabe üben.
Leckeres Frühstück: Gesunder French-Toast mit Früchten
Für 2 Personen
Beeren-Sauce
100 g gefrorene Heidelbeeren
100 g gefrorene Himbeeren
1/2 TL Vanille-Extrakt
4 EL Ahornsirup
50 ml Wasser
1/2 Zitrone, Saft und Zest
French Toast
4 Scheiben Brot oder Toast deiner Wahl (Dinkel/Roggenmischung)
100 ml pfanzliche Milch
1/2 TL Zimt
1 TL Vanille-Extrakt
1 reife Banane
1 EL Ahornsirup
1 EL Kokosöl
Frisches Obst (optional)
Zubereitung:
- Die Beeren etwas auftauen lassen, dann mit dem Wasser in einen Mixer geben und pürieren. Die restlichen Zutaten hinzufügen.
- Die Sauce in einem kleinen Topf erwärmen. Wenn gewünscht einmal durch ein Sieb pressen.
- Im Mixer die Banane, Milch, Zimt, Ahornsirup und Vanille pürieren. Inhalt in eine flache Schüssel füllen.
- Brotscheiben nach einander von beiden Seiten in der Mischung wälzen.
- Eine Pfanne mit dem Kokosöl erwärmen. Die Brotscheiben darin für 5 Minuten von beiden Seiten rösten.
- Auf zwei Tellern die French-Toasts mit der Beeren-Sauce und frischem Obst servieren.