Migräne, Kopfschmerz und ähnliche Leiden kommen gefühlt immer zum schlechtesten Zeitpunkt. Sei es wegen Stress, schnellen Wetterumschwüngen und manchmal selbst ohne erkennbare Gründe. Die Auswahl der richtigen Lebensmittel und eine Beobachtung des Schmerzverlaufes kann dir bei Kopfschmerzen helfen.
Das sind die Auslöser von Migräne
Eine Migräne kann vielfältige Auslöser haben. Viele Faktoren, einzeln oder gar in Kombination, können einen Migräneanfall auslösen. Faktoren, die eine Migräne auslösen oder auch nur begünstigen, werden auch “Trigger” genannt. Diese Trigger wirken dabei von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Auslöser sind beispielsweise hormonelle Einflüsse, Wetterfühligkeit, Wasserhaushalt, Umweltreize und der Schlaf-Wach-Rhytmus.
Natürlich nimmt auch die Ernährung bei Migräne und Kopfschmerz eine wichtige Rolle ein. Allgemein sollten Migräniker dann aufmerksam werden, wenn die Schmerzen immer an bestimmten Zeiten oder unter Stress auftreten. So lässt sich eine bestimmte Regelmäßigkeit ausfindig machen und das Entstehen der Migräne möglicherweise verhindern.
Weniger Migräneanfällen durch gesunde Ernährung
Das Essverhalten ist die Grundlage für den Stoffwechsel und den Nährstoffhaushalt des Körpers. Allein deshalb ist es wichtig, den Körper mit genügend Nährstoffen zu versorgen, um eine gute Basis zu schaffen. Manchmal ist es schwierig, Ursache und Wirkung voneinander zu unterscheiden. So ist Honig bei manchen Menschen durchaus Migräne auslösend. Bei anderen ist der Heißhunger auf süße und zuckerhaltige Nahrung schon ein Teil des Anfalles. Hier muss man testen, was bei einem selbst der Fall ist.
Ernährung ist der Faktor für Kopfschmerzen, den wir am effektivstem beeinflussen können
Es empfiehlt sich für Migräniker, mehrere kleinere Mahlzeiten zu sich zu nehmen, um den Blutzuckerspiegel gleichmäßig zu halten. Vollkornprodukte sind ratsam, da der Körper länger braucht, um die Nährstoffe aus Vollkornprodukten aufzuspalten. Wer sich ausgewogen ernährt kann seine Mahlzeiten mit guten Pflanzenölen bereichern, die entzündungshemmend wirken. Diese sind beispielsweise Raps-, Wallnuss- und Leinöl, die jeweils reich an Omega-3 und Alpha-Linolensäure bestückt sind.
Frauen, die oft während ihrer Regelzeit unter Migräne leiden, können versuchen, die Magnesiumzufuhr zu erhöhen. Magnesium wirkt entkrampfend und entspannend, was sich positiv auf den Körper auswirkt. Magnesiumreiche Lebensmittel sind beispielsweise Bierhefe, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte und Nüsse. Letztere sind ebenso reich an guten Fetten.
Das könnte helfen:
- Ein Kopfschmerztagebuch führen – Ernährung, Schlaf, Stresspegel
- Flüssigkeitsmangel vorbeugen – Möglichst natürliche Durstlöscher trinken
- Vollkornprodukte verzehren – Wirken gut gegen Heißhunger-Attacken
- Hülsenfrüchte und Linsen verzehren – Guter Eiweiß- und Nährstofflieferant
Das sollte vermieden werden:
- Möglichst keinen Alkohol trinken – Vor allem Rotwein aufgrund einiger Inhaltsstoffe
- Gut gereifter Käse – Enthält Botenstoffe, die nicht jeder verträgt
- Frittierte Nahrung – Gehärtete und raffinierte Fette machen auch den Kopf träge
Tipp: Nicht vorschnell urteilen. Erst, wenn ihr euch sicher seid, den Auslöser regelmäßig und reproduzierbar gefunden zu haben, solltet ihr handeln und die Ernährung gegebenenfalls umstellen. Grüne Smoothies enthalten sekundäre Pflanzen- und Nährstoffe, die den Körper mit wichtigen Inhaltsstoffen versorgt. Sekundäre Pflanzenstoffe dienen den Pflanzen als Abwehrstoffe gegen Schädlinge und als Wachstumsregulator. Beim Menschen wirken sie sich positiv auf den Körper aus. Zuletzt ist es wichtig, die Migräne rechtzeitig zu erkennen und schnell zu handeln.
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