Viele Lebensmittel können Entzündungen und Schmerzen in den Gelenken lindern. Rheuma-Patienten leiden sehr unter diesen Beschwerden und halten es nur mit Schmerzmitteln aus. Zusätzlich entzündungshemmende Nahrung aufzunehmen, kann die Therapie unterstützen. Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste chronisch entzündlich-rheumatische Erkrankung. Auch wenn man kein Rheuma-Patient ist, sind diese entzündungshemmenden Lebensmittel empfehlenswert.
Rheuma verursacht Schmerzen, Schwellungen und Gelenksteife. Manche Betroffene finden eine Erleichterung, wenn sie ihre Ernährung umstellen. Natürlich gibt es kein ‘’Superheld’’-Lebensmittel, das jedem Rheuma-Patienten hilft, jedoch helfen manche Lebensmittel immerhin in genau diesem Punkt: Die Entzündungsprozesse im Körper aufzuhalten oder zu mindern und damit den Schmerz zu lindern.
Vor allem Gelenkschmerzen, auch wenn man kein Rheumapatient ist, können mit entzündungshemmenden Lebensmitteln gelindert werden. Der Körper braucht Unterstützung in Form von Antioxidantien. Mehr Informationen zur richtigen Ernährung bei anderen Autoimmunerkrankungen findest du hier.
Wer leidet unter Rheuma?
Rheuma ist keine Krankheit, die erst im Alter kommt, auch Kinder können unter Rheuma leiden. Etwa 15 Prozent der Bevölkerung soll mindestens einmal im Jahr wegen rheumatischer Beschwerden in Behandlung sein.
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- Koriander
In der mexikanischen und thailändischen Küche gehört das grüne Kraut immer dazu. Es kann rheumatische Symptome lindern. Das Koriandergrün am besten nicht mitkochen, so kann es im rohen Zustand seine krampflindernde und entzündungshemmende Wirkung entfalten. Auf Curry-Gerichten, in Salaten, Säften und Smoothies eine tolle, heilsame Zutat. - Petersilie
Auch Petersilie enthält anti-entzündliche Eigenschaften und zudem noch viele wertvolle Vitamine und Mineralien. Versuche täglich über dein Mittag- oder Abendessen etwas frische Petersilie zu geben. Auch in Smoothies und auf Salaten eine tolle Ergänzung. - Kurkuma
Kurkuma ist ein tief-gelbes Gewürz und stammt aus der Ingwer-Familie. Kurkuma enthält Kurkumin, ein Wirkstoff, der auf zellulärer Ebene Entzündungen reduzieren kann. Kurkuma als frische Wurzel oder Pulver kann man vielseitig und täglich in der Küche verwenden.
- Ingwer
Ingwer beruhigt den Magen-Darm-Trakt und besitzt ähnlich wie Kurkuma auch entzündungshemmende Stoffe. - Ananas
Der Stiel dieser leckeren, tropischen Frucht enthält Bromelain, ein Verdauungsenzym, das Entzündungen lindern kann. Es ist jedoch schwierig, den Stiel zu sich zu nehmen. Inzwischen gibt es Ananas in pulverisierter Form als Ergänzungsmittel. Aber auch eine frische Ananas enthält gesunde Enzyme und schmeckt nach Sommer. - Rohrzuckermelasse
Die dunkle, klebrige Flüssigkeit wird oft als Zutat in Ingwer-Gebäck verwendet. Sie enthält eine Fülle an wichtigen Vitaminen und Mineralien wie Magnesium und Eisen. Magnesium sorgt für starke Knochen und lindert Schmerzen in den Gelenken. - Grüner Tee
Die Antioxidantien aus dem grünen Tee wirken gegen Entzündungen im Körper. Täglich 3-5 Tassen hochwertigen grünen Tee trinken. - Sauerkirschen
Auch Sauerkirschen weisen eine hohe Antioxidantien-Dichte auf und schützen den Körper vor freien Radikalen. - Omega-3-Fisch
Fischsorten wie Lachs, Hering, Sardinen oder Makrelen enthalten viele wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Die essentiellen Fettsäuren reduzieren Entzündungen. 2x die Woche Fisch essen, für eine gesunde und entzündungshemmende Ernährung.
Ernährung bei rheumatischen Erkrankungen: Umgang mit Lebensmittelunverträglichkeiten
Laut der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) kommen Lebensmittelunverträglichkeiten bei Menschen mit rheumatischen Erkrankungen häufiger vor. Entsprechend sollten Reaktionen auf Milchprodukte, Gluten und Fructose beobachtet und gegebenenfalls reduziert werden.
Rezepte mit ausgewählten Lebensmitteln für Rheuma-Patientinnen
Die positive Wirkung der Ernährungstherapie ist nicht nur auf die entzündungshemmende Wirkung der Lebensmittel zurückzuführen. Ganz wichtig für Stressabbau und eine positive Einstellung ist auch das Bewusstsein für die Lebensmittelauswahl und die Zubereitung der Mahlzeiten. 10 weitere Lebensmittel mit entzündungshemmender Wirkung haben wir in diesem Artikel gesammelt.
Clean Eating – Ingwer Porridge
- 1 Tasse Ingwer Tee
- 3 Handvoll feine Haferflocken
- ½ TL Zimt
- ¼ TL jeweils Koriander, Ingwer, Kardamom, Kurkuma
- 1 EL Ahornsirup
- 1 TL Rohrzuckermelasse
- 1 Banane
- 1 Handvoll Walnüsse und Sauerkirschen
- 1 TL Kokosöl
- Bereite den Tee vor.
- In einem kleinen Topf die Gewürze mit dem Kokosöl erwärmen.
- Tee und Haferflocken hinzufügen und zugedeckt aufkochen. Für 3 Minuten leicht köcheln lassen.
- Ahornsirup und Melasse unterrühren. In eine Schüssel geben, mit Banane, Walnüssen und Sauerkirschen garnieren. Warm servieren.
Leckerer Gemüsereis mit Ingwer, Kurkuma und Koriander
- 1 Tasse Basmatireis
- 2 rote Paprikaschoten
- 1 kleine Stange Lauch
- 2-3 cm frischer Ingwer
- 1 gehäufter TL rote Currypaste
- 2 TL gemörserte Koriandersamen
- 2 EL Rosinen
- Handvoll frischer Koriander
- 1 EL Ghee
- 1 TL Kurkuma (gemahlen)
- Gemüsebrühe
- Salz
- Wasche das Gemüse (Paprika, Lauch, Ingwer) und schneide es anschließend in feine kleine Würfel.
- Erhitze das Ghee in einer Pfanne und brate das Gemüse kurz darin an.
- Lösche es anschließend mit etwas Gemüsebrühe ab, gib die Koriandersamen, den Kurkuma und die Rosinen hinzu und lasse es auf kleiner Flamme köcheln.
- Währenddessen kannst du den Reis zubereiten. Eine Tasse Reis mit der doppelten Menge Wasser und etwas Salz kochen.
- Wenn das Gemüse droht anzubrennen, gib etwas Gemüsebrühe hinzu.
- Gib den fertigen Reis zur Gemüsemischung und rühre die Currypaste unter.
- Serviere das Ganze mit frischem Koriander – et violà!
Weitere Informationen
Ernährungsempfehlung der DGE für Rheumapatienten: Rheumadiät