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Mit Kurzfasten gesund und schnell abnehmen: Fasten statt futtern mit der Lean Gains-Methode

Das Kurzfasten lässt sich schnell und einfach in den Alltag integrieren. Gesundheitsphilosoph Marcus Lauk stellt im ersten von drei Videos die Lean Gains-Methode vor.
Marcus Lauk
von Marcus Lauk
Marcus Lauk fasten© evidero / Marcus Lauk

Der Verzicht auf Essen über einen längeren Zeitraum fällt vielen Menschen schwer. Eine sinnvolle Alternative bietet das Kurzfasten, auch intermittierendes Fasten genannt. Es lässt sich einfach in den Alltag integrieren und hat eine ebenso gesundheitsfördernde Wirkung wie längeres Fasten. Für Einsteiger eignet sich besonders die Methode Lean Gains.

Es lohnt sich, öfter mal eine Pause vom Essen einzulegen. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass Menschen, die wenig Kalorien zu sich nehmen und gleichzeitig ihre emotionalen und körperlichen Bedürfnisse decken, länger und gesünder leben. Diese Beobachtung konnte ich auch auf meiner Weltreise zu den 100-jährigen dieser Erde machen. In den vier Langlebigkeitsregionen habe ich ganz unterschiedliche Strategien des Kurzfastens kennengerlernt.

Unterschiedliche Arten des Kurzfastens

So essen die Menschen auf Okinawa, einer japanischen Insel, jeden Tag relativ wenig. Die alten Bewohner, die in frühen Jahren wenig Nahrungsmittel zur Verfügung hatten, essen nur so lange, bis sie zu 80 Prozent gesättigt sind, dann hören sie auf. Dahingegen schlagen die lebenslustigen Bewohner der griechischen Insel Ikaria öfter mal richtig zu und kompensieren ihren kulinarischen Faux-pas mit ausgedehntem Fasten.

Fasten gibt es in allen Kulturen

Das Fasten hat in der Geschichte eine lange Tradition. Schon in der Urzeit erlegten Jäger ein Tier, aßen sich daran satt und dann hieß es warten bis zum nächsten Leckerbissen. Auf ganz natürliche Weise wurden so die Fettdepots aufgebaut und wieder aufgebraucht – und das ganz ohne neuzeitliche Diätpläne. Neben dieser natürlichen Form des Fastens gibt es in allen Kulturen auch religiöse Formen, und auch das Heilfasten ist in allen Zivilisationen gepflegt worden.

So faste ich

Ich baue immer wieder mal Fastentage ein. Dabei faste ich eher aus einem Bauchgefühl heraus und nicht das ganze Jahr über. Am liebsten mag ich die Eat-Stop-Eat Variante, die ich in meinem nächsten Video erkläre. Aber auch die Lean Gains-Methode nach Martin Berkhan mag ich sehr gerne und wende sie eine oder mehrere Wochen im Jahr an. Alle zwei Jahre nehme ich mir sogar eine 7-tägige Fastenkur mit Auszeit in der Natur und viel Ruhe zur inneren Einkehr.

Mit intermittierendem Fasten abnehmen und gesund werden

In unserem Kulturkreis finden es die Menschen hingegen eher schwer, längere Zeit auf Essen zu verzichten. Essen ist permanent präsent, zunehmend emotional gesteuert und regelrecht abhängig machend. Die Aussicht auf wochenlanges Fasten scheint kaum verlockend. Und auch die Nahrungsmittelindustrie hat wenig Interesse daran, uns vom Essen abzuhalten. Dabei sind die positiven Effekte des Fastens äußerst wertvoll, nicht nur was das Thema Gewichtsreduktion angeht.

Die Lean Gains-Methode ist effektiv und effizient

Diese Variante des Kurzfastens von Martin Berkhan ist wie der Name schon vermuten lässt zum Abnehmen geeignet, wobei dieses Argument nicht im Vordergrund stehen sollte, sondern bei regelmäßigem Anwenden dieser Variante ein angenehmer Nebeneffekt sein kann. Im Video erkläre ich ausführlich, wie die Lean Gains-Methode funktioniert und was sie bewirkt.

Im zweiten Teil meiner Video-Reihe erkläre ich, warum wir überhaupt fasten sollten. Dann geht es um die Variante Eat-Stop-Eat.

Marcus Lauk
Experte: Marcus Lauk
Gesundheitsphilosoph Marcus Lauk beschäftigt sich mit der Frage, wie ein gesundes und erfülltes Leben gelingen kann. Um diese Frage zu beantworten, begab er sich auf eine Weltreise zu den 100-Jährigen...