Unsere Marktlücke haben wir zufällig gefunden. Weil es Naturkosmetik für Mädchen in Deutschland nicht gab, wollte meine Mutter natürliche Pflegeprodukte selbst herstellen. Nicht professionell mit einer Firma, sondern daheim am Küchentisch. Davon habe ich meinen Freundinnen erzählt, und die hatten sofort Interesse, die selbstgemachte vegane Kosmetik auszuprobieren. Da fiel es uns auf: Bedarf gibt es, einen Hersteller nicht. Jetzt sind wir dieser Hersteller, und ich lebe einen Traum. Von Lilly Alexandra Ebner.
Kosmetik war immer schon mein Thema, lange bevor es Lexagirl gab. Als wir 2014 Urlaub in den USA gemacht haben, eröffnete sich mir eine neue Welt: Riesige Drogerien und eine Produktvielfalt, die das Angebot in Deutschland aussehen lässt, als seien wir ein Kosmetik-Entwicklungsland. Vor zwei Jahren beim USA-Urlaub begann ich zu träumen: Warum nicht nach Schule und Studium in Amerika leben und eine Kosmetik-Marke gründen? Zumindest das „Gründen“ wurde ganz schnell vom Traum zur Wirklichkeit.
Natürliche Kosmetik ohne Chemie und ohne Tierversuche
„Kosmetik-Suchti“ nennen mich meine Freundinnen manchmal scherzhaft. Aber ich war nie ein unreflektierter Konsument, der immer die neueste Creme, die neueste Lotion haben musste, nur weil sie neu war. Nein, wie meine Mutter habe auch ich mich stets darüber informiert, was meinem Körper guttut, welche Produkte meine Haut pflegen, und welche Zusätze schädlich sind.Genau darum findet sich im Badezimmer der Familie Ebner ausschließlich natürliche Kosmetik und nichts, was im Labor aus verschiedenen Chemikalien zusammengerührt wurde, und schon gar nichts, das auf Basis von Tierversuchen entwickelt worden ist.
Körperpflege, Umweltschutz und Bewusstsein für unsere Natur schließen einander nicht aus, das ist meine Botschaft, und die Produkte von Lexagirl sind der Beweis, dass diese Botschaft stimmt.
Bewusster Konsum von Kosmetikprodukten
Aber wer diese Botschaft leben will, der muss sich vor dem Einkaufen informieren und im Geschäft auf die Etiketten schauen. Der unbedarfte Einkäufer glaubt ja kaum, was sich alles in herkömmlicher Kosmetik findet: Chemikalien, die unserem Körper schaden, Zusätze, die der Umwelt schaden, und Mixturen, die vielleicht nicht schaden, aber genau das konnte der Hersteller nur herausfinden, indem er Tiere quält.
Beim Informieren über Kosmetik helfe ich, weil ich nicht nur als Unternehmerin Erfolg haben, sondern auch die Welt ein bisschen besser machen möchte. Das versuche ich, indem ich auf meine Youtube-Kanal und in meinem Blog ein Bewusstsein für natürliche Pflege vermittele.
Lexagirl Naturkosmetik als vegane und natürliche Kosmetikmarke
Die USA-Reise und das Stöbern in gigantischen Kosmetikmärkten habe ich damals als lehrreichen Abenteuerurlaub erlebt. Jetzt geht dieser Abenteuerurlaub in Deutschland weiter, zum Beispiel wenn meine Mutter und ich als Lexagirl-Duo Messen besuchen. Als Firmengründerin informiere ich mich mit derselben Freude, aber systematischer und gewissenhafter als zu der Zeit, in der ich „nur“ Konsumentin war. Nach und nach entwickele ich mich zur Kosmetik-Expertin, helfe unserer Community mit Beauty-Tipps und -Hacks oder berichte, welche Branchenneuigkeiten mir auf Messen begegnet sind.
Lexagirl blüht und gedeiht. Bestimmt liegt das an unseren tollen Produkten, aber die haben wir nur, weil wir eine Menge Arbeit investiert haben. Für mich ist das ja eine Riesenchance: Welche Schülerin kann schon von sich behaupten, eine Firma zu führen? Wer sich jetzt ausmalt, wie ich ich bei Lexagirl in einem verglasten Palast ein glamouröses Glitzerleben führe, der liegt falsch. Oft stehe ich nach den Hausaufgaben vor einem Arbeitstisch, verpacke und sortiere Produkte, klebe Etiketten auf Päckchen, solche Sachen. Arbeit, schlicht und einfach, kein Glamour.
Kosmetik speziell für Mädchen
Als wir Lexagirl gegründet haben, begann die Arbeit damit, unserem Produzenten zu erklären, was Mädchen brauchen und wollen. Einen Pumpschäumer zum Beispiel und cremigen Reinigungsschaum. Oder ein Mittel, das wirklich hilft gegen Pickel. Auch was Mädchen gerne riechen, habe ich vermittelt. Und dann begann das Testen. Keine Ahnung, an wie vielen Pröbchen ich geschnuppert habe, mit wie vielen Testlotionen ich mich eingecremt habe. Auf jeden waren es sehr viele, bis alles so war, wie wir es wollten.
Jetzt tragen unser Duschgel, unsere Pickelroller und all die anderen Produkte meinen Namen (aus „Lilly“ und „Alexandra“ haben wir damals „Lexa“ gemacht). Hergestellt worden sind sie nach meinen Vorgaben, benannt haben wir sie nach mir, das macht mich stolz. Wenn ich nach der Schule Päckchen packe und dafür sorge, dass sie versendet werden, dann sende ich jedes Mal auch ein bisschen von mir und meiner Botschaft in die Welt hinaus ✿
Mehr Infos zur Marke und Lilly Alexandra Ebner: www.lexagirl-naturkosmetik.de