Gesunde winterliche Gewürze: So hilft dir Kardamom bei Magenbeschwerden

Mit den richtigen Gewürzen und Kräutern kannst du dir auf natürliche Weise bei vielen Beschwerden ganz ohne Chemie helfen. Dazu gehört auch Kardamom. Mit den enthaltenden ätherischen Ölen hilft es bei Bauchschmerzen, Völlegefühl und bekämpft erfolgreich Mundgeruch.

Kardamom ist ein Gewürz, das klassischerweise in der asiatischen Küche für Currys oder auch zum Würzen von Kaffee und Tee verwendet wird. Wir kennen es hauptsächlich aus der Weihnachtszeit, denn es verlieht unseren Lebkuchen und dem Glühwein den typisch winterlichen Geschmack.

Wie so viele Naturprodukte besticht Kardamom nicht nur durch seinen charakteristisches Aroma, sondern kann auch bei vielen gesundheitlichen Problemen für wahre Wunder sorgen.

So verwendet man Kardamom beim Kochen

Kardamom gehört zu den Ingwergewächsen und muss per Hand geerntet werden. Das ist auch einer der Gründe, warum Kardamom neben Vanille und Safran zu den teuersten Gewürzen gehört.

Beim Kochen werden entweder die kleinen schwarzen Samen direkt mitgegart oder als feines Puder weiterverwendet. Damit das Gewürz sein volles Aroma beibehält, werden die kleinen Samen bis zur Verwendung in den Schalen der Pflanze aufbewahrt. Der Geschmack von Kardamom ist sehr intensiv und wird als süßlich-scharf beschrieben.

Mit Kardamom den Magen beruhigen

Kardamom schmeckt nicht nur in der Winterzeit gut, sondern sollte viel öfter in unserer Küche Einsatz finden, denn die kleinen Körner stecken voller toller Inhaltsstoffe für unsere Gesundheit. Schon die alten Römer setzten auf die ätherischen Öle im Kardamom nach ihren Festen mit reichhaltigen Mahlzeiten. Diese beruhigen nämlich den Magen-Darm-Bereich, helfen bei Völlegefühl, Verstopfungen und Blähungen.

Für einen wohltuenden und krampflösenden Tee können die Kardamom-Kapseln leicht zerstoßen werden und für fümf Minuten in heißem Wasser ziehen. Wer will, kann sein Getränk dann noch mit anderen magenberuhigenden Gewürzen wie Ingwer oder Pfefferminze anreichern. In Ländern, in denen sehr viel Knoblauch gegessen wird, werden Kardamom-Körner auch gegen Mundgeruch gereicht.

Das Gewürz Kardamom hilft bei Menstruationsbeschwerden und in den Wechseljahren

Dadurch, dass Kardamom krampflösend wirkt, ist es besonders für Frauen während der Periode zu empfehlen, da so die unangenehmen Bauchkrämpfe gelindert werden können.

Auch wer an Stimmungsschwankungen oder schlechter Laune während seiner Regelblutung oder den Wechseljahren leidet, könnte in Gerichten mit Kardamom die Lösung finden, denn in den orientalischen Ländern wird dem Gewürz eine stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt.

Im Ayurveda gilt Kardamom außerdem als wärmendes Gewürz. Wenn du also häufig frierst oder regelmäßig kalte Hände und Füße hast, könnte dir die wärmende Wirkung der Körner helfen. Durch die thermische Wirkung wird dem Gewürz übrigens auch nachgesagt, luststeigernd zu wirken.

Darauf solltest du beim Kauf von Kardamom achten: Grüner und schwarzer Kardamom

Wie bei jedem Lebensmittel, solltest du auch beim Kardamom auf eine hochwertige Qualität achten. Es wird zwischen grünen und schwarzen Kardamom unterschieden. Der schwarze Kardamom hat eher ein rauchiges Aroma und wird deswegen eher bei Fleischgerichten als in Süßspeisen verwendet. Der grüne Kardamom schmeckt dagegen süßlich-scharf.

Gemahlener Kardamom ist für die Verarbeitung sehr praktisch, allerdings entfaltet frischer ein sehr viel intensiveres Aroma. Je praller und grüner die Kardamomkapseln sind, desto besser. Versuche den Kardamom in asiatischen, türkischen oder arabischen Läden zu bekommen – hier ist er meist günstiger und hat trotzdem eine gute Qualität.

Hast du das Gewürz erst einmal, kannst du damit Fleischgerichte und Braten raffiniert verfeinern, deinem Curry eine neue Note geben oder deinen Süßspeisen den typisch weihnachtlichen Geschmack verleihen.

Kardamom-Zimtschnecken (macht 9 Stück)

Teig

• 7 g Aktive Hefe
• 50 g warmes Wasser
• 80 g Kokosblütenzucker
• 50 g Kokosöl
• 250 g Mandelmilch
• 1 Prise Salz
• 440 g helles Mehl + etwas mehr zum Kneten

Füllung

• 3 EL Kokosöl (geschmolzen und warm)
• 100 g Kokosblütenzucker
• 1 TL Zimt, gemahlen
• 1/2-1 TL Kardamom, gemahlen

Topping (optional)

• 100 g Puderzucker
• 1 EL Mandelmilch
• 1/4 TL Vanilleextrakt
• 1 EL Ahornsirup

Zubereitung

1. Wasser und Hefe in einer Schüssel vermengen. Etwas Zucker hinzugeben und für 15 Minuten beiseite stellen.
2. In einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze, das Kokosöl erwärmen. Zucker und Mandelmilch einrühren, für 2 Minuten köcheln lassen. Dann abkühlen lassen. Erst wenn es eine Temperatur unter 44 Grad erreicht hat, darf die Mischung mit der Hefe gemischt werden.
3. In einer großen Schüssel Mehl und Salz mischen. Die Milch-Hefe Mischung und die leicht warme Mandelmilch-Mischung hinzufügen. Umrühren.
4. Eine glatte Fläche mit Mehl bestreuen. Den Teig für 5 Minuten mit den Händen kneten.
5. Eine Schüssel mit Öl einstreichen. Den Teig hineinlegen und mit einem Tuch bedecken. Für 1-2 Stunden an einen warmen Ort stellen. Der Teig sollte sich in der Zeit verdoppeln.
6. Eine Backform (kein Backblech) mit Backpapier auslegen.
7. In einer weiteren kleinen Schüssel Zucker, Zimt und Kardamom mixen.
8. Auf der glatten Fläche ein weiteres Backpapier auslegen und den Teig darauf legen. Für 1-2 Minuten kneten und dann für 20 Minuten ruhen lassen.
9. Den Teig in ein Rechteck ausrollen und mit Kokosöl bestreichen. Die Zucker-Mischung darüber verteilen. Am kurzen Ende beginnen und den Teig zu einer Rolle zusammenrollen. In 9 Stücke schneiden.
10. Die Schnecken in die Form legen, nochmal mit einem Tuch bedecken und für 1 Stunde an einem warmen Ort ruhen lassen.
11. Den Ofen auf 175 Grad (Umluft) vorheizen. Die Schnecken mit etwas Mandelmilch bestreichen und für 28 Minuten backen. Für 10 Minuten auf einem Gitter abkühlen lassen.
12. Währenddessen das Topping vorbereiten. In einer Schüssel die Zutaten mischen und auf die Schnecken verteilen.

Schokobrownies mit Walnüssen (gluten- und zuckerfrei)

• 200 g Kürbismus
• 50 g Kokosmehl
• 3 EL Kokosöl
• 3 EL Dattelsirup
• 3 Eier
• 2 EL Backkakao oder Roh-Kakaopulver
• 50 g Walnüsse
• 1 TL Zimt
• 1 Vanillestange
• eine Prise Kardamom
• eine Prise Salz

Zubereitung

1. Den Ofen auf 180°C vorheizen.
2. Alle trockenen Zutaten vermengen, die Walnüsse dabei aussparen und die Vanillepaste aus der Stange befreien.
3. Die flüssigen Zutaten in einer zweiten Schüssel mischen. Dafür das Kokosöl in einem Dampfbad schmelzen.
4. Die trockenen und flüssigen Zutaten mit einem Schneebesen cremig rühren. Den Kuchenteig in eine rechteckige Backform, ausgelegt mit Backpapier geben.
5. Anschließend die Walnüsse grob über dem Kuchen zerbröseln.
6. Die Brownies etwa 20 bis 25 Minuten backen.

evidero Redaktion

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