HIIT ist der neue Fitnesstrend, doch so wirklich wissen, was das ist, tun die wenigstens. Heute erklären wir dir, was dieses auspowernde Workout wirklich kann und wie es dir dabei hilft, nachhaltig und mit wenig Aufwand abzunehmen.
Sport ist wichtig und gesund, doch die richtige Sportart für einen zu finden, ist immer so eine Sache. Viele Faktoren spielen dabei ein Rolle: Wie viel Zeit habe ich? Bin ich ein Teamsportler? Möchte ich abnehmen oder einfach nur meine Fitness verbessern?
Falls du eher ein Mensch bist, der ständig zu wenig Zeit hat, schnell abnehmen willst und deinen ganzen Körper straffen möchtest, solltest du es mal mit HIIT ausprobieren.
Bevor jetzt aber Verwirrung aufkommt: In verschiedenen Foren kursieren zwei Begriffe, mit einem kleinen, aber feinen Unterschied. HIT und HIIT verfolgen eigentlich dasselbe Prinzip, aber mit einem anderen Ziel. HIT wird hauptsächlich von Bodybuildern verwendet. Im Gegensatz zu einem langen, ausdauernden Krafttraining sollen die Muskeln in kürzeren Trainingseinheiten, dafür aber mit mehr Intensität trainiert werden. Jede Muskelgruppe wird mit bis zu zwei Übungen trainiert und das bis zum Muskelversagen. Nach dieser Einheit solltest du deinen Muskeln einen Tag Pause gönnen und du wirst schnell einen starken Muskelwachstum sehen.
In diesem Artikel soll es aber hauptsächlich um das HIIT gehen.
HIIT – kurzes, intensives Training mit Nachbrenneffekt
Ähnlich wie beim HIT kommt es beim HIIT nicht auf die Länge, sondern auf die Intensität an. Der Fokus bei diesem Training liegt allerdings nicht auf dem extremen Muskelaufbau, sondern eher auf der Fettverbrennung. Muskeln werden allerdings natürlich auch ganz nebenbei aufgebaut.
HIIT steht für High Intensity Intervall Training und genau darum geht es: intensive Intervalle. Das Training ist also keine durchgehende Belastung, sondern besteht aus vielen kleinen Einheiten. Du übst also ein Übung so schnell und gut wie möglich aus und hast dann eine kleine Erholungspause.
Die Länge der beiden Einheiten können variieren, liegen aber meistens zwischen 30 Sekunden und maximal zwei Minuten. Das bedeutet also zum Beispiel: eine Minute Übung, eine Minute Erholung. Auch die Länge des gesamten Workouts kann variieren. Für Anfänger werden schon 10 Minuten sehr anstrengend sein. Wenn du diese Trainingsart über längere Zeit ausübst, kannst du dich auf bis zu 40 Minuten steigern.
Bei den Übungen kannst du dich an die ganz normalen Klassiker wie Hampelmänner, Kniebeugen, Burpees oder Liegestütze halten. So kannst du auch selbst bestimmen, welche Muskelbereiche du gleichzeitig trainieren willst.
Übrigens: Diese Methode funktioniert nicht nur mit normalen Kraftübungen, sondern auch beim Joggen. Versuche zum Beispiel eine Minute deutlich schneller zu laufen und dann eine Minute zu gehen oder locker zu joggen. Du wirst sehen, dass dieses Training sehr schnell deine gesamte Ausdauer verbessern wird und du schon bald längere Strecken laufen kannst.
HIIT trainiert unsere Ausdauer und fördert den Nachbrenneffekt
Ein HIIT fordert dein Herz-Kreislauf-System noch einmal ganz anders, als normales Joggen oder Radfahren. Studien haben bewiesen, dass ein HIIT die Ausdauer 3-4 Mal besser trainiert als ein normales Cardio-Workout.
Und das HIIT hat noch ganz andere Vorteile. Schon einmal von dem Nachbrenneffekt gehört? Dies ist ein wirklich wunderbarer Nebeneffekt des HIIT, denn so verbrennt unser Körper noch 24 Stunden nach dem eigentlichen Training Fett. Der Grund dafür? Unser Körper verbraucht sehr viel Sauerstoff bei diesem anspruchsvollen Training und er braucht sehr viel Energie, um unseren Körper nach dem Training wieder zu regenerieren und in den “Normalzustand” zurückzubringen. Das ist so anstrengend für unseren Organismus, dass wir noch sehr lange Zeit weiter Kalorien verbrennen.
Und noch etwas: das HIIT kannst du wirklich immer und überall machen. Alles was du dafür brauchst ist eine halbe Stunde Zeit und deinen eigenen Körper. Gewichte oder ähnliches sind, zumindest für den Anfang, komplett überflüssig. So ist das HIIT besonders für Vielbeschäftigte und Berufstätige geeignet, denn es nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Schon drei Einheiten in der Woche können die ersten Erfolge versprechen. Wenn es dir dann zu einfach wird, verlängerst du einfach die einzelnen Intervalle.
Das HIIT ist also wirklich für jeden geeignet und kann an jede Trainingsform angepasst werden. Auch Sportprofis können ihre alten Trainingsgewohnheiten mit diesem Workout aufpeppen.