Tee ist seit Jahrtausenden ein anerkanntes Heilmittel. Zum einen wegenseiner heilenden Eigenschaften, zum anderen wegen seiner verschiedenen Geschmacksrichtungen und Aromen. Bei Stress, Erkältungen, Verdauungsbeschwerden, als Wachmacher oder bei Schlafproblemen, schaut man gerne ins Teeregal. Aber was genau macht Tee so besonders und gesund? Wir geben einen kleinen Überblick über Anwendungsgebiete der beliebtesten Teesorten, mit positiven Effekten auf den Organismus.
Die Kraft der Natur nutzen – Tee als Heilmittel
Viele unangenehme Zustände lassen sich auf sanfte natürliche Weise lindern. Die Natur bietet uns zahlreiche heilende Kräuter und Pflanzen, die wir als Tee zu uns nehmen können. Tee enthält ätherische Öle, Vitamine, Mineralstoffe, Bitter- und Gerbstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe.
Die Polyphenole im Tee machen ihn gesundheitlich so wirksam. Teetrinken senkt langfristig und moderat den Blutdruck und senkt die Konzentration des ‘’bösen’’ Cholesterins LDL. Grüner und schwarzer Tee enthalten Flavonoide, die man auch im Kakao findet. Flavonoide halten die Blutgefäße elastisch.
Achtsamkeit üben mit Teetrinken
Im Zen Buddhismus verbreitete sich ab dem 12. Jahrhundert “Cha-Do”, die japanische Tee Zeremonie. Im Vordergrund steht eine langsame, achtsame Zubereitung von Tee bei der man das Innehalten lernt. Nach einem festgelegten Ritual wird der Tee danach in Stille getrunken.
Um die Wirkungen im Tee noch zu unterstützen sollte man ihn demnach bevorzugt in Ruhe und mit Bedacht genießen. Zum Beispiel Morgens mit einer kleinen Tee Zeremonie beginnen um ruhig und klar in den Tag zu starten. Oder auch nachmittags eine Tasse um sich für eine kurze Zeit zu Besinnen und aus dem Alltag zu holen. Abends eignet sich ein Moment des achtsamen Teetrinkens für die Entspannung.
Heilende Tee Mischungen – Kombinationen sind entscheidend
Nicht nur einzelne Inhaltsstoffe, sondern die Kombination und Wechselwirkungen sind entscheidend. Ein Gutteil der besonderen Wirkungen in einem Tee, ergibt sich durch Wechselwirkungen mit anderen Sorten. Bei Teemischungen kombiniert man die Heilkräuter so, dass sich ihre Wirkungen ergänzen und unterstützen. Häufig reichen schon 3 bis 4 Kräuter für eine Teemischung.
Fencheltee
Fenchel ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel. Für die Wirkung des Fenchels ist sein ätherisches Öl verantwortlich. Er wirkt bei Husten, Erkältungen, Magen-Darm Beschwerden, Appetitlosigkeit.
Grüner Tee
Enthält viele Antioxidantien und ist Stoffwechsel anregend. Er beschleunigt die Fettverbrennung und wird oft als Grundzutat in basischen Teemischungen genutzt.
Schwarzer Tee
Schwarzer Tee als Klassiker, ist ein beliebtes Heilmittel in der traditionellen chinesischen Medizin. Er wirkt anregend auf den Stoffwechsel, Kreislauf und das Verdauungssytem.
Ingwertee
Ingwer wirkt antibiotisch und immunstimulierend. Dazu wirkt er besonders gut bei Übelkeit, Erkältungen, Magenbeschwerden, Nervosität und Schmerzen.
Kamillentee
Die Echte Kamille gehört seit Jahrtausenden zu den wichtigsten Heilpflanzen und wird in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt. Bei Schlafproblemen, Verdauungsstörungen oder Schnupfen. Sie hilft dank beruhigender, entzündungshemmender, krampflösender und keimreduzierender Wirkstoffe.
Pfefferminztee
Ein bewährtes Heilmittel bei Kopfschmerzen, Erkältungen, Magen-Darm-Verstimmungen und bei Heißhunger.
Salbeitee
Das Wort Salbei (Salvia) leitet sich von dem lateinischem Wort „ salvare“ ab und heißt soviel wie „ heilen“. Salbeitee ist sehr entzündunghemmend, wirkt bei Magen-Darm Beschwerden und hilft gegen Schwitzen durch Bitterstoffe.
Rooibostee
Die Inhaltsstoffe des Rotbuschtees lindern Allergiesymptome. Er hat einen hohen Eisengehalt, wirkt entspannend, gibt Kraft und hilft gegen leichte Verdauungsbeschwerden. Auch bei Depressionen, Schlafstörungen und Kopfschmerzen bewährt er sich.
Zitronenverbenetee
Auch die Zitronenverbene hilft bei Erkältungen, Nervosität und unreiner Haut. Vorallem bei Unruhe, Schlafproblemen und Depressionen wirkt sie ausgleichend.
Brennnesseltee
Sehr hoch in Eisen und Calcium. Das grüne Kraut ist vielseitig einsetzbar bei Harnwegsinfekten, Darmerkrankungen und Allergien. Brennnessel wird bei uns als Unkraut angesehen, ist jedoch eins der gesündesten, nährstoffreichsten Pflanzen die hier wachsen.