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Das Hautpflege-ABC: Was steckt hinter Moisturizer, Konjac-Schwämmen und Co.?

Mit Seren, Masken, Cremes und vielem mehr kannst du das Aussehen deiner Haut optimieren. Das Angebot lässt uns permanent nach der perfekten Haut streben. Was steckt hinter den Begriffen und wie wirken die Produkte?
von evidero Redaktion
Schön mit den richtigen Kosmetikprodukten durch unser Hautpflege Lexikon©Pixaby

Feuchtigkeitspflege, Feuchtigkeitspflege, Feuchtigkeitspflege. Im Optimalfall sollen wir in 5 Schritten unterschiedlichste Produkte auf unsere Haut auftragen, die alle irgendwie das Ziel haben, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Zusätzlich sollen sie die Haut gleichmäßiger und reiner aussehen lassen. Das Hautpflege-ABC soll dir die Basics der Pflege erklären.

Welche Gesichtspflege passt zu dir?

Von Fruchtsäure-Peelings bis Gesichtstoner – die Liste der Hautpflegeprodukte ist meilenweit. Welche die richtige Pflege ist, kommt unter anderem auf deinen Hauttypen an. Meist unterscheidet man diese in:

  • Mischhaut – fettige und trockene Haut zugleich
  • Mischhaut mit Neigung zu Unreinheiten
  • Normale Haut
  • Trockene Haut
  • Sensible Haut

Der erste Schritt sollte es also sein, den eigenen Hauttypen zu ermitteln. Die Haut auf den Feuchtigkeits- und Fettgehalt zu testen, ist in Apotheken und bei Dermatologen möglich. Wer seine Haut über einen längeren Zeitraum beobachtet, gewinnt ein Gefühl dafür, den Zustand seiner Haut zu beurteilen.

BB- und CC-Cream

Blemish Balm Cream, abgekürzt BB-Cream ist die pflegende Alternative zu der Foundation. Die getönte Creme verpflegt die Haut mit Feuchtigkeit, enthält Sonnenschutz und deckt sie leicht ab.
CC steht für Colour Correction (Farbkorrigierung). Die CC-Cream wirkt ähnlich wie die BB-Cream, verspricht jedoch nicht nur, die Haut mit der Tönung abzudecken, sondern auch den Teint zu korrigieren, indem Rötungen gemindert werden.

Cleanser

Cleanser oder einfach Gesichtsreiniger gibt es in reichlich Varianten. Häufig sind die Reiniger auf Gelbasis. Dabei ist darauf zu achten, dass sie möglichst seifenfrei sind und die Haut nicht zusätzlich austrocknen. Auf Ölbasis oder sogar reine Öle können auf trockene Haut aufgegeben, einmassiert und mit einem sanften Tuch abgenommen werden. Dafür eignen sich besonders Jojoba- und Arganöl. Diese Vorgehensweise ist besonders hautschonend. Weitere Optionen, um das Make-up vom Gesicht herunter zunehmen sind Gesichtsbutter, Reinigungstücher, Mizellenwasser, Reinigungscreme oder -milch.

Fruchtsäure-Peeling

Die Fruchtsäure ist ein chemisches Peeling. Im Gegensatz zu mechanischen Peelings enthält es keine Peelingkörner, die Wunden an der Gesichtsoberfläche verursachen können und die Verbreitung von Bakterien auf der Haut begünstigen. Fruchtsäure kann sowohl als Nachtpflege, Serum oder Maske, als auch beim Experten als Kur genutzt werden. Wer Fruchtsäure als Inhaltsstoff der Nachtpflege benutzt, sollte beachten, diese nur als Kur über ein paar Wochen einzusetzen, denn es trocknet die Haut auf Dauer sehr stark aus. Da die Haut stärker auf Sonne reagiert, sollte man unbedingt SPF auftragen, sobald man der Sonne ausgesetzt ist.
Fruchtsäure als Inhaltsstoff erkennen

  • Glykolsäure (AHA)
  • Salicylsäure (BHA)
  • Weinsäure
  • Milchsäure
  • Zitronensäure

Fruchtsäure entfernt abgestorbene Hautschüppchen, regt die Hauterneuerung an und wirkt Verhornungsstörungen entgegen. Durch die schnelle Hauterneuerung verblassen Pigmentflecken schneller und die Haut wirkt jünger und frischer.

Gesichtsmasken

Reinigende Masken, hautberuhigende Masken, Anti Aging Masken, Hydrating Masken, Peeling Masken und Energizing Masken – für jede Anforderung gibt es die passende Maske. Sie wirken tiefenreinigend, spenden Feuchtigkeit, fördern die Durchblutung oder entfernen abgestorbene Hautschuppen. Masken ergänzen die Pflege, sind jedoch alle nicht für die tägliche Pflege gedacht.
Aktuell ist “Multimasking” sehr angesagt, sprich es werden mehrere Masken auf unterschiedliche Hautzonen aufgetragen. Beispielsweise eine tiefenreinigende Maske auf die T-Zone und eine feuchtigkeitsspendene auf die Wangen und unter die Augenpartie.

Gesichtsöle

Öle sind bekanntermaßen Allround-Talente. Selbst in der Welt der Hautpflege kann man sie in unterschiedlicher Weise einsetzen. Sie können Reinigungsprodukte, Moisturizer oder Seren ersetzen. Auf die trockene Haut aufgetragen entfernen sie Make-up und Schmutz, als Schritt vor dem Moisturizer versorgen sie die Haut mit reichhaltiger Pflege oder ersetzen auch eine Feuchtigkeitscreme.
Manche Öle verstopfen Poren, es ist daher zu beachten, dass man ausschließlich nicht komedogene Öle verwendet. Unempfindlichere Hauttypen vertragen auch leicht komedogene Öle.

Nicht komedogen

  • Jojobaöl
  • Teebaumöl
  • Arganöl
  • Traubenkernöl

Leicht komedogen

  • Marula-Öl
  • Mandelöl
  • Avocado-Öl

Der Glow

Momentan dreht sich alles um den Glow. Das abgepuderte Geisha-Gesicht ist out. Der Glow lässt sich durch Lebensweise, Hautpflege und Make-up beeinflussen. Das Ziel ist es, das Gesicht so jung, frisch, ebenmäßig und strahlend wie möglich aussehen zu lassen. Wichtig ist es, dehydrierte Haut zu vermeiden. Durch gesunde Ernährung kann man einem fahlen Teint vorbeugen, ausreichend Wasseraufnahme lässt die Haut weniger trocken aussehen und die richtigen Pflegeprodukte plustern die Haut auf. Nachhelfen kann man dem Glow noch dazu mit Highlightern oder unser persönlicher Tipp: reichhaltige Produkte, wie Lippenpflege auf den höchsten Punkt des Wangenknochens, den Nasenrücken, die Augeninnenwinkel und den Amorbogen geben.

Der Konjac Schwamm

Tiefenreinigen ohne zusätzliche Produkte – das kann nur der Konjac Schwamm. Nachdem die Haut von Make-up und anderen Produkten befreit ist, wird der Konjac Schwamm eingesetzt, um die Haut porentief zu reinigen. Anstatt Reinigungsprodukte zu verwenden, die austrocknend wirken und irritierend wirken können, reinigt der Schwamm sehr mild. Nachdem er sich mit Wasser vollgesogen hat und ausreichend aufgequollen ist, kann er in kreisenden Bewegungen auf dem Gesicht bewegt werden.
Tipp: Regelmäßig waschen – so gibst du Bakterien keine Chance.

Mizellenwasser

Mizellenwasser wird als Abschminkprodukt eingesetzt. Milde Tenside im Mizellenwasser reinigen die Haut schonend, jedoch sehr gründlich. Im Gegensatz zu Reinigungsgels sind in den meisten Mizellenwasser-Produkten weniger irritierende und austrocknende Inhaltsstoffe enthalten.

Moisturizer

Die englische Bezeichnung für Feuchtigkeitcreme ist “moisturizer”, jedoch meinen sie nicht ganz das selbe. Wer von Feuchtigkeitscreme spricht, meint nicht immer auch eine Feuchtigkeitspflege in Cremeform. Wohl auch deshalb hat sich die englische Bezeichnung im deutschsprachigen Raum etabliert. Moisturizer soll die Haut vor Trockenheit schützen. Die Inhaltsstoffe und Texturen variieren enorm.

  • Creme – Verschiedene Öle wie Sheabutter oder Lavendelöl sind häufig in Cremes zu finden
  • Ölfreie Lotionen – Sie werden häufig für fettige und zu unreiner Haut neigender Haut empfohlen
  • Fluid – In der Regel sind Fluids weniger reichhaltig als Cremes und fühlen sich wesentlich wässriger an

Der Hauttyp bestimmt, welches die richtige Pflege ist. Je trockener die Haut, desto reichhaltiger kann die Creme sein.

Serum

Seren gehören auch in die Familie der Feuchtigkeitspflegen, sind jedoch von Moisturizern zu unterscheiden. Sie zeichnen sich durch eine hohe Wirkstoffkonzentration aus und ziehen aufgrund ihrer leichten Textur schnell in die Haut ein. Am besten trägt man sie nach der Gesichtsreinigung und vor dem Moisturizer in klopfenden Bewegungen auf. Je nach Inhaltsstoffen erzielen Seren unterschiedliche Wirkungen.

  • Versorgt die Haut mit Feuchtigkeit
  • Korrigierende Wirkung: wirkt aufhellend, lässt Pigmentflecken blasser werden
  • Beruhigende Wirkung durch reizlindernde Inhaltsstoffe

Seren sollen als Ergänzung zu einem Moisturizer genutzt werden. Nach der Gesichtsreinigung ist die Haut am aufnahmefähigsten und kann mit einer Extraportion Pflege versorgt werden.

Thermalwasser

Thermalwasser-Sprays sollen reizlindern, beruhigend und entzündungshemmend wirken. Viele Erfahrungsberichte wollen diese Wirkung bestätigen. Letztlich ist Thermalwasser genau das, nämlich Quellwasser mit einer verhältnismäßig hohen Konzentration an Spurenelementen. Aufgesprüht auf die Gesichtshaut wirkt es kühlend und erfrischend – besonders bei warmen Temperaturen eine Wohltat. Ob es letztlich allen Versprechungen standhalten kann, bleibt offen.

Toner

Einen weiteren Schritt in der Gesichtspflege-Routine bildet der Toner. In der Regel ist der Toner nichts anderes als Gesichtswasser und dient der oberflächlichen Reinigung des Gesichts. Nachdem das Gesicht mit einem Reinigungsgel oder Öl gründlich gereinigt wurde, entfernt der Toner übriggebliebene Reste der Reinigungsprodukte. Am Morgen eignet sich der Toner für die sanfte Entfernung von Transpiration und bereitet die Haut für die Pflege vor. Manche Toner beinhalten Alkohol und weitere Inhaltsstoffe, die austrocknend wirken. In diesem Fall ist der Toner als Desinfektionsmittel nach einer Ausreinigung zu gebrauchen, jedoch nicht als regelmäßige Pflege des gesamten Gesichts.

Für wen ist eine Hautpflegeroutine mit bis zu 5 Schritten geeignet?

Bist du mit deiner Hautbeschaffenheit zufrieden? Dann ändere nichts! Wer seine Haut als etwas zu trocken empfindet, der kann eine reichhaltigere Pflege integrieren. Doch eine so umfassende Gesichtspflege ist zeitaufwändig, kostenintensiv und nicht für jeden Hauttyp notwendig. Das neue Statussymbol ist ohne Frage die Gesundheit. Darunter fällt auch die gesund aussehende Haut mit entsprechend vielen Pflegeprodukten im Badschrank. Doch es bleibt zu hinterfragen – wieviele Produkte unterstützen die Gesundheit der Haut und ab wann wird nur noch nach Trend eingekauft?

Welche Gesichtspflege sollte vermieden werden?

Auf Konservierungsstoffe kann kaum verzichtet werden. Wer bei Produkten nicht auf eine lange Lebensdauer verzichten möchte, sollte sich die enthaltenen Konservierungsstoffe genauer anschauen. Parfum kann die Haut reizen und Allergien hervorrufen, steht Parfum als Inhaltsstoff etwa mittig, sollte das Produkt gemieden werden. An letzter Stelle aufgeführt, kann wenig empfindliche Haut meist problemlos damit umgehen.

Alkohol trocknet die Haut stark aus und stört die natürliche Schutzbarriere der Haut. Leider ist Alkohol in den meisten Produkten enthalten, auch in Naturkosmetik. Er eignet sich zur Desinfektion, sollte darüber hinaus aber unbedingt gemieden werden.
Zum Schutz der Umwelt sollte Palmöl gemieden werden, ersetzt wird Palmöl meist mit weniger günstigen Fetten. Leider heißt dies nicht, dass teurere Pflegeprodukte per se hochwertigere Inhaltsstoffe haben.

Kosmetik der Natur

Inzwischen ist der Markt an natürlichen, biologisch und fair produzierten Produkten sehr groß. Wer auf Silikon-Bomben verzichten will, sollte sich in der Naturkosmetik umschauen.

Wer allergisch auf ätherische Öle reagiert, sollte verstärkt auf die Inhaltsstoffe achten. In der Naturkosmetik wird auf Parfum meist verzichtet und stattdessen auf ätherische Öle gesetzt. Viele Öle sind nicht reizend und leicht verträglich, es gibt jedoch auch Öle, die sensible Haut stark reizen können. Um mögliche Allergien auszuschließen hilft hier nur Ausprobieren. Am besten, indem man das Produkt auf eine kleine Stelle am Kiefer aufträgt und abwartet.

Das Kleingedrucke auf deinen Verpackungen sind Hieroglyphen für dich?
Die Produktbezeichnung ist das eine, jedoch kommt es letztlich auf die Inhaltsstoffe der einzelnen Produkte an. Um die Inhaltsstoffe deiner Produkte zu überprüfen, empfehlen wir: http://www.haut.de/inhaltsstoffe-inci/

evidero Redaktion
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