Ob im Urlaub oder zuhause im Schwimmbad – lange Sommertage laden zum Verweilen in der Sonne ein. Um die Haut gesund und schön in luftiger Kleidung aussehen zu lassen und lästigen Juckreiz zu vermeiden schafft ein wenig Anpassung an die veränderten Klimaverhältnisse Abhilfe.
Bei hohen Temperaturen und geringer Luftfeuchtigkeit fangen Körper und Haar an, nach Feuchtigkeit zu lechzen. Durch unzureichende Pflege kann das Haar dann schnell brüchig werden und strohig aussehen. Durch die Sonnenbestrahlung bleicht das Haar aus und lässt das es zusätzlich ungesund aussehen.
Abhilfe schaffen prophylaktischer Schutz von innen und außen und Pflegeprodukte – selbstgemacht oder konventionell gekauft.
Gesundes, seidiges Haar bei tropischen und wüstentrockenen Temperaturen
Der wohl einfachste Weg, seine Haare vor der Sonne zu schützen, sind Kopfbedeckungen, doch diese schützen natürlich nicht vor Chlor- und Salzwasser. Die Chemie- und Salzspuren im Haar wäscht man am besten so schnell wie möglich aus. Um das Haar noch gesünder aussehen zu lassen, hilft eine feuchtigkeitsreiche Haarmaske.
DIY Haarmaske für mehr Feuchtigkeit
- 1 reife Avocado
- 1/2 EL Honig (zum Beispiel Manuka-Honig)
- 1 EL Olivenöl
- Schüssel
- Messer
- Gabel
- Löffel
- Handtuch
Die Avocado aufschneiden, entkernen und das Fruchtfleisch der ganzen Avocado in die Schüssel geben und mit einer Gabel zerdrücken. Den Honig und das Olivenöl dazugeben und vermengen. Mit den Händen im Haar verteilen, dabei das meiste Produkt in die Haarlängen einmassieren.
Am besten zieht die Maske 30 Minuten ein, während die Haare in ein Handtuch eingewickelt sind. Die Wärme unter dem Handtuch intensiviert die Wirkung der Maske. Anschließend mit lauwarmem Wasser ausspülen und wie gewohnt waschen. Die Kombination aus ungesättigten Fettsäuren, Antioxidantien und Vitaminen sorgen für einen gesunden Glanz.
Schöne Haut durch Naturbelassenheit
Bei heißem Wetter stellen sich Hautschuppen an der Kopfhaut auf, wodurch die Haare stumpf aussehen und Juckreiz entsteht. Durch heißes Haarstyling wie Fönen und Glätten der Haare wird der Effekt noch weiter verschlimmert – im Sommer also lieber lufttrocknen lassen.
Wer schnell unter trockener Kopfhaut leidet, sollte also auch im Sommer auf milde Shampoos oder Shampoo-Alternativen zurückgreifen. Besonders antibakterielle Produkte, in denen Alkohol enthalten ist, oder Produkte mit stark schäumender Wirkung trocknen die Kopfhaut und Haare sehr schnell aus.
Hohe Luftfeuchtigkeit – hohe Schweißproduktion
Sobald die Luftfeuchtigkeit ansteigt, tritt gerne das gegenteilige Phänomen ein. Man beginnt zu schwitzen und die Haare sehen schneller fettig aus. Achtung: Wer in diesem Moment zu aggressiven Seifen greift, fördert die Fettproduktion noch zusätzlich. Auch hier gilt: Weniger ist mehr! Um das Haar länger frisch aussehen zu lassen, hilft eine regelmäßige Haarmaske gegen fettiges Haar.
DIY Haarmaske gegen fettiges Haar
- 2 EL Heilerde
- Etwas Wasser
- Kleine Schüssel
- Löffel
Die Heilerde langsam mit Wasser vermischen, bis eine leicht dickflüssige Masse entsteht. Diese auf die Kopfhaut auftragen, indem man die Haare in mehrere Partien teilt. Mindestens 5 Minuten einwirken lassen und mit lauwarmen Wasser auswaschen. Im Anschluss Haare wie gewohnt mit einem milden Shampoo oder einer Shampoo-Alternative reinigen. Die Haare sehen länger frisch gewaschen aus und die Kopfhaut wird beruhigt.
So bekommst du einen gesunden Urlaubslook
Ob Chlor- oder Salzwasser – beides hat eine austrocknende Wirkung. So manch einer nutzt die bleichende Wirkung gerne, um mit typisch sonnengeküsstem, aufgehelltem Haar zurück aus dem Urlaub zu kommen. In diesem Fall ist eine Extraportion Feuchtigkeit für die Haare notwendig. Wer auch auf den typischen Urlaubslook verzichten kann, sollte das Chlor- oder Salzwasser möglichst schnell mit kühlem Wasser auswaschen, um den Austrocknungsprozess direkt zu stoppen. Wer beim Baden direkt auf Duschhauben setzt, ist dem Problem gar nicht erst ausgesetzt.
Zusammengefasst – Seidiges Haar trotz Sonne und Badespaß
- Kopfbedeckungen tragen
- Duschhauben in Chlor- und Salzwasser tragen
- Chlor- und Salzwasser nach dem Bad mit kühlem Wasser auswaschen
- Die Haare so selten wie möglich mit Shampoo waschen und natürliche Ölproduktion nutzen
- Regelmäßige Haarmasken verwenden
- Auf Hitze wie Fönen und Haarglättung verzichten
Ein gesunder, frischer Teint während der Sommermonate
Genau wie die Haare kann man auch das Gesicht durch die richtige Wahl der Kopfbedeckung vor der Sonne schützen. Lass dir jedoch vor lauter Angst vor Trockenheitserscheinungen den Spaß am Urlaub nicht nehmen. Rechtzeitig Sonnenschutz auftragen, Chlor- und Salzwasser nach dem Baden mit kühlem Wasser von Haut und Haaren abspülen und die richtige Pflege nach einem Tag in der Sonne schützen deine Haut.
Im Sommer braucht die Haut vor allem Feuchtigkeit. Besonders reichhaltige Cremes auf Ölbasis sind im Sommer in der Regel nicht notwendig. Stattdessen sind Pflegeprodukte mit Inhaltsstoffen, die helfen, die Feuchtigkeit der Haut zu binden und diese gleichzeitig beruhigen, zu empfehlen.
Dazu gehören unter anderem Hyaluronsäure, Glycerin, Aloe Vera, Urea und Extrakte aus Algen.
Um die Haut möglichst aufnahmefähig zu machen und von abgestorbenen Hautpartikeln und Verschmutzungen zu befreien, eignet sich ein wöchentliches Gesichtspeeling. Zu häufige Peelings irritieren und trocknen die Haut aus – auch hier ist weniger mehr!
DIY Gesichtspeeling
- 2 EL Zucker
- Saft einer halben Zitrone
- 1 EL Jojobaöl
- Schüssel
- Löffel
Die Zitrone auspressen und mit dem Zucker und dem Jojobaöl vermengen. Mit den Händen auf das trockene Gesicht geben und in kreisenden Bewegungen verteilen. Sollte das Peeling zu intensiv sein, einfach die Haut anfeuchten, so wirkt das peeling sanfter.
Jojobaöl ist ein sehr gut verträgliches Öl, dass sich auch für empfindliche und zu Akne neigender Haut in der Regel eignet – wer jedoch keine Öle auf der Haut verwendet möchte, kann das Jojobaöl auch weglassen.
Mit der richtigen Ernährung prophylaktisch vor Trockenheit schützen
Der Einfluss der Ernährung auf das Hautbild ist umstritten. Ob grüne Säfte das Hautbild wirklich verändern können, sei wohl dahin gestellt. Nichtsdestotrotz sollen Carotinoiden, die vor allem in Tomaten, Paprika und Aprikosen stecken, den körpereigenen Sonnenschutz unterstützen und Stoffe, wie Antioxidantien einen positiven Einfluss auf die Haut haben.
Wissenschaftlich konnte ein entgiftender Effekt von bestimmten Lebensmitteln oder der Verzicht mancher Lebensmittel nie bewiesen werden, jedoch berichten viele Menschen, dass sich ihr Hautbild und auch das Auftreten von Trockenheitserscheinungen durch den Verzicht auf Milchprodukte oder der erhöhten Konsum von Gemüse wesentlich verbessert hat. Ob Placebo-Effekt oder nicht, eine gesunde Ernährungsweise kann nie schaden.
Viel trinken gegen trockene Haut?
Genauso steht es um das Trinken von Wasser. Bisher haben Studien gezeigt, dass ein erhöhter Wasserkonsum die Nieren spült und so hilft, Giftstoffe auszuscheiden. Der Effekt auf gesundheitliche Verbesserung bleibt jedoch ungeklärt.
Dermatologen meinen, Wasserzufuhr von außen habe keinen Einfluss auf die Haut, da das Problem ein inneres sei. Ob Veranlagung, trockene Luft oder alternde Haut – sobald die Haut ihren eigenen Schutzfilm nicht mehr ausreichend herstellt, hilft laut Dermatologen nur noch eine äußerliche Bekämpfung durch die richtige Feuchtigkeitspflege.
Wer jedoch die Erfahrung gemacht hat, durch Dehydrierung rissige Haut, trockene Mundwinkel oder ähnliches bekommen zu haben, scheint sich mit einer ausreichenden Wasserzufuhr gut zu tun.
Zusammengefasst – Reine, strahlende Haut im Sommer
- Das Gesicht vor direkter Sonneneinstrahlung schützen (Kopfbedeckung, Schatten)
- Chlor- und Salzwasser abwaschen
- Das Gesicht regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgen (nicht zu reichhaltig)
- Gesicht am Morgen nicht reinigen, um die Haut nicht zusätzlich auszutrocknen
- Wöchentliche Peelings
- Eine gründliche Pflege am Abend (Sonnencremereste lassen die Poren schnell verstopfen)
- Feuchtigkeitspflege auftragen, die nicht zu reichhaltig ist
- Sonnenschutz um die Haut vor UVA- und UVB-Strahlen zu schützen
- Ausreichend Wasser trinken
- Eine wasserreiche und ausgewogene Ernährung
Schnelle Abwehr von schuppigen und rissigen Beinen
Meistens lässt sich die Wirkung von trockener Luft an den Beinen am schnellsten erkennen. Genauso schnell und leicht bekommt man diese Trockenheit aber auch wieder in den Griff. Und wer seine Bräune möglichst lang aufrecht erhalten will, tut dies am einfachsten durch regelmäßiges Eincremen.
Außerhalb des Gesichts vertragen die meisten Menschen Öle auf der Haut sehr gut. Einer Creme auf Ölbasis steht also wenig im Weg, jedoch sollte auch hier der Fokus auf Feuchtigkeit liegen.
Inhaltsstoffe wie Urea, Aloe Vera und Extrakte aus Algen lassen die Haut wieder sanft seidig aussehen. Achtung bei Urea – nach der Rasur kann der Harnstoff die Haut irritieren und ein brennendes Gefühl entsteht. Grundsätzlich sollte die Haut nicht zu oft durch das Rasieren irritiert werden, da dies zusätzlich austrocknet – also auf andere Haarentfernungsmethoden zurückgreifen oder Urlaub genießen und wachsen lassen.
Regeneration der Haut zulassen
Die Haut schafft überraschend viel von selbst, wenn wir sie nur lassen. Also einfach mal den eigenen Schutzfilm der Haut am Leben lassen, indem man nicht zu häufig duscht, besonders nicht zu heiß und Irritationen versucht zu minimieren.
Zusammengefasst – Das Geheimnis schöner und glatter Haut
- Chemikalien wie Chlor und Salzwasser mit kühlem Wasser abwaschen
- Häufiges Rasieren vermeiden
- Hautberuhigende und feuchtigkeitsspendende Pflege auftragen
- Heiße Duschen vermeiden
- Reichhaltige Duschgels verwenden, Seife vermeiden
- Bräune durch Feuchtigkeitspflege länger haltbar machen