Es ist kein Geheimnis: Oft essen wir, obwohl wir keinen Hunger haben. Oft essen wir mehr, als wir brauchen. Das kann emotionale Ursachen haben und solange man diese nicht erkennt und sich um sie kümmert, kann man auch sein Wunschgewicht nicht erreichen.
Sprichwörter sind nicht einfach nur ausgedacht
Wir kennen viele Sprichwörter, die mit dem Thema Emotionen & Essen zu tun haben, wir machen uns sie nur nicht bewusst. Die “Wut im Bauch” oder der “Kloß im Hals” kommen eben nicht von ungefähr. Man sollte auf sie hören, um sich über sein Seelenleben klarer zu werden.
Essen ist nicht das Problem
Essen ist nicht die Ursache, sondern die Wirkung. Viele betrachten ihr Übergewicht und dass es ihnen damit schlecht geht. Sie machen ihr Gewicht für ihre Gefühle verantwortlich. Es kann aber auch genau anders herum sein: Erst durch die negativen Gefühle ist das Übergewicht entstanden. Da helfen dann keine guten Vorsätze und kein Diätplan. Denn das Essen selber ist nicht das Problem.
Hunger ist nicht gleich Hunger
Normalerweise zeigt das Hungergefühl uns an, dass unser Körper Nährstoff-Nachschub braucht. Ist das Ess-Verhalten emotional gestört, geht es nicht ums Sattwerden, sondern zB um das Betäuben von Wut, Trauer oder Schuldgefühlen.
Essdruck kann man nutzen lernen
Das Verlangen, zu essen, ist nicht dein Feind. Hast du erkannt, dass du ein emotionaler Esser bist, kannst du dieses Verlangen dazu nutzen, deinen Gefühlen auf die Spur zu kommen. Hinterfrage bewusst, was der Auslöser sein könnte: Enttäuschung? Schmerz? Höre auf deinen Körper, dann musst du ihn nicht füttern.
Vor dem Wohlfühlgewicht steht das Wohlfühlen
Erst, wenn du dich wohlfühlst und deine Gefühle und Emotionen kennst und mit ihnen umgehen kannst, kannst du Fressattacken vermeiden und dein Wohlfühlgewicht erreichen. Du darfst essen und du darfst auch genießen – wenn du dich vorher um dein seelisches Wohlbefinden gekümmert hast.
evidero-Ratgeber zu einer bewussten Einstellung zum Körper
Bewusstsein entsteht im Inneren. Eine gesunde und liebevolle Einstellung zum eigenen Körper kann erreicht werden, wenn wir uns die Frage stellen: Was hält mich davon ab selbstbewusst und glücklich mit mir selbst zu sein? Was ist das wirkliche Problem? Wann geben wir der Seele Raum zu sprechen und wann betäuben wir uns vielleicht mit Genussmitteln und bringen sie mit Essen wieder zum verstummen. Probleme erkennen und sie anzugehen ist echtes bewusst-SEIN, in allen Lebenslagen. Neugierig zu sein, hilft dabei, sich ungebunden und frei zu fühlen. Außerdem wird man weniger abhängig von Regeln ( Sind diese nicht eh dazu da, gebrochen zu werden?).
Dazu gehört auch Geduld und damit aufzuhören herumzurennen, von einem Termin zum nächsten, immer abgelenkt zu sein, Meetings, To-Do-Listen, Sport, Kalorien zählen…und so weiter. Diese Sucht nach Ablenkung und Beschäftigung stemmt von dem Druck der Gesellschaft und ist ein nicht endender Kreislauf. Das Loslassen von Ernährungsregeln und anderen auferlegten Stressfaktoren macht vielleicht im ersten Moment Angst, ist aber enorm wichtig für ein gesundes und bewusstes Selbstbild. Zu viel von allem ist nicht gesund. Stop mit dem Überarbeiten, übertriebenem Sporttreiben und dem Über-essen.
Treffe bewusste Entscheidungen für deine Ernährung, aber ohne dir dabei zu viel zu versagen und die Entscheidungen mit Stress zu verbinden. Farbenfrohes Essen, das aus frischen, leckeren Früchten, Gemüse und Protein besteht, wird dich glücklich machen. Ein Tag deines Lebens, den du damit verbringst, wie besessen über dein Essen oder deinen Körper nachzudenken, ist ein Tag zu viel.
Du brauchst nicht noch mehr Regeln, mehr Vorsätze, mehr Bauchmuskeln, mehr Zeit. Alles was du brauchst, bist mehr DU.
So macht Essen satt: Kein Hungergefühl mehr nach dem Essen!