Wenn es draußen kälter wird, steigt auch die Gefahr für Infektionen. Zum Glück kann man mit der richtigen Ernährung das Immunsystem stärken und vielen Krankheiten vorbeugen. Einige Lebensmittel wirken direkt entzündungshemmend und sind daher perfekt bei Erkältungskrankheiten geeignet. Und auch bei chronischen Krankheiten wie Rheuma können sie Linderung bieten.
1. Fermentierte Lebensmittel gegen Entzündungen
Fermentation ist ein Gärvorgang durch Milchsäurebakterien. Bekannte Lebensmittel aus dieser Gruppe sind etwa Milchprodukte wie Joghurt, Kefir und Buttermilch, aber auch Sauerkraut oder Sauerteig.
Die darin enthaltenen gesunden Bakterien (Probiotika) unterstützen vor allem die Verdauung und sollen auch bei Entzündungen im Darmbereich die Symptome lindern. Die Forschung zum Nutzen von Darmbakterien steckt zwar noch in den Kinderschuhen, jedoch ist mittlerweile klar, dass eine gesunde Darmflora positive Auswirkungen auf den gesamten Körper hat.
2. Entzündungshemmender Manuka Honig
Honig gilt seit jeher als gutes Mittel bei Halsentzündungen. Der dafür verantwortliche Inhaltsstoff ist Methylglyoxal, welcher antibakteriell wirkt und so eine gute Unterstützung für das Immunsystem bildet. Dies hat die TU Dresden nachgewiesen.
Allerdings ist Manuka Honig sehr teuer, da er nur in Australien hergestellt wird und daher schlichtweg nicht so große Mengen produziert werden. Ein täglicher Genuss ist er damit eher nicht, für die Wintermonate kann er aber eine gesundes Süßungsmittel im Tee sein.
3. Flavonoide in grünem Gemüse und Superfoods
Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem stärken und so bei Entzündungsprozessen im Körper helfen. Besonders viele finden sich in grünem Gemüse wie Spinat oder Grünkohl, aber auch in vielen Superfoods wie rohem Kakao oder Aronia Beeren.
Außerdem sollen Flavonoide wie andere Antioxidantien freie Radikale im Körper binden können. Dies hilft ebenfalls dabei, Krankheiten vorzubeugen.
4. Scharfe Gewürze beugen Entzündungen vor
Ganz vorne mit dabei: Ingwer, Kurkuma, Chili, Koriander, Knoblauch, Wasabi, Senf und Meerrettich. Grund dafür sind etwa Senföle (in Senf, Meerrettich und Wasabi), die einen antibiotischen Effekt haben. Immerhin dienen sie schon der Pflanze, aus der sie stammen, als Schutz.
In Chili hingegen befindet sich Capsaicin, das Schmerzen und Entzündungen mindert, indem es die dafür zuständigen Rezeptoren im Körper blockiert. Also: Scharf essen ist gesund!
5. Magnesium bei Entzündungsprozessen
Magnesium ist nicht nur ein für Sportler sehr wichtiger Mineralstoff, es kann auch bei Entzündungskrankheiten von Nutzen sein. Eine Studie aus Kalifornien hat jedenfalls festgestellt, dass bei erhöhtem Magnesiumgehalt die Konzentration von Entzündungsindikatoren im Blut geringer war.
Magnesiumreiche Lebensmittel sind zum Beispiel:
- Grüne Blattgemüse
- Vollkornprodukte
- Nüsse, Kerne und Hülsenfrüchte
6. Kräuter und Wildpflanzen helfen bei Entzündung
Je frischer und lebendiger einer Pflanze ist, desto mehr gesundheitsförderliche Stoffe sind meistens enthalten. Wildpflanzen profitieren von ihrem rein natürlichen Wachstum, ihrer Widerstandsfähigkeit gegen das Wetter und viel Sonnenlicht. Nicht umsonst gelten ausgesprochen viele Kräuter als Heilpflanzen und werden in der Naturmedizin verwendet.
Als entzündungshemmende Kräuter gelten unter anderem:
- Brennnessel
- Basilikum
- Salbei
- Frauenmantel
- Kamille
- Löwenzahn
- Rosmarin