Christopher Klein und Jens Helbig haben sich vor einigen Jahren auf die Suche nach Antworten auf die Fragen gemacht, wie man sich aus misslichen Gefühls- und Gedankenlagen selbst befreien kann und wie selbst depressive Menschen wieder neuen Lebensmut entwickeln und glücklich sein können. Die Suche resultierte aus einer selbst durchlebten Depression und der erfolgreichen Selbstheilung.
Die Motivation, ein Buch über Glück zu schreiben
„Ist es also tatsächlich so kompliziert, erstens glücklich zu sein und zweitens auch zu bleiben? Die Antwort lautet „Nein, aber…“! Auf dem Büchermarkt tummeln sich unendlich viele Fachbücher, Ratgeber und sogenanntes Expertenwissen. Doch wer blickt bei dieser Unmenge an Literatur überhaupt noch durch? Sind es tatsächlich der 4-Minuten-Ratgeber, ein ultimativer 7-Tage-Adviser oder der 10-Sekunden-Instant-Happiness-Booster die uns zum Ziel führen? Gewiss hat jedes dieser Bücher eine Daseinsberechtigung, doch erschlagen sie uns oft mit zu langatmigen Details einerseits, oder sehr oberflächlichen Betrachtungen andererseits.
Wohl oder Übel, Veränderung benötigt Zeit und Geduld. Sie muss daher bewusst und mit Hingabe geschehen. Um glücklich zu werden, müssen wir uns an unsere ganz eigene Nase packen. Das Glück geschenkt, wie in Hollywood, bekommt niemand. Glück ist vielmehr das Produkt der Zeit, die man darin investiert. Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr. Jeder, der Glück verspürt, hat dafür auch etwas geleistet. Den Jackpot im Glücksrad gibt es nicht. Glückliche Menschen haben aber Gemeinsamkeiten, die uns deutliche Hinweise auf tiefere Ursachen geben.
Negative Gedanken an ihrer Wurzel bekämpfen
Meine eigene Suche begann, nachdem ich mich selbst in einem tiefen Loch wiederfand. Ohne einen wirklichen Grund zu wissen lag ich plötzlich in einer Ecke meines Zimmers und heulte Rotz und Wasser. Übermannt von den Gefühlen war der Gedanke an ein dauerhaft glückliches, sinnerfülltes und friedliches Leben Lichtjahre entfernt. Natürlich konnte ich, bei ehrlicher objektiver Selbstbetrachtung, zahlreiche Auslöser für meine Situation feststellen – doch wie geht man damit (wenn überhaupt) um?
Auch die Psychotherapeutin versuchte ihr bestes. Doch statt dessen verstärkten sich negative Gedanken- und Gefühlsspiralen die mich mit jedem weiteren Tag in einen endlosen Sog trieben. Zwischen Einsamkeit, dem Gefühl nicht verstanden zu werden und Nutzlosigkeit befand ich mich in einem Teufelskreis voller suboptimaler Offenbarungen. Für mich fühlte es sich an wie das genaue Gegenteil einer so genannten Erleuchtung. Es war vielmehr eine „Erdüsterung“ aus der ich mich nur selbst befreien konnte – das wurde mir mit jedem Tag und jeder Sitzung klarer.
Heute weiß ich, dass sich unser Körper, genau wie unsere Seele, nur selbst heilen kann. Alles was wir tun müssen ist die Glücks-Samen einzupflanzen und sie stetig zu gießen. Somit machte ich mich also auf die Suche nach Ursachen. Nach den Gründen für mein gefühlt so jämmerliches Dasein. Die Erkenntnisse waren für mich so umwälzend, dass sich dabei mein gesamtes Weltbild auf den Kopf stellte.
Finde die Gründe für dein Unglück
Im Rückblick betrachtet, fügte sich alles zu einem großen Gesamtbild zusammen. Ich begab mich auf das Selbststudium unzähliger Fachbücher, Forschungsartikel, Ratgeber, Webseiten, Seminare und PDFs. Ich beließ es nicht nur bei der Anhäufung theoretischen Wissens. Inmitten des Masterstudiums begann ich ein zweites Studium, die Selbsterforschung und Selbsterfahrung der in diesem Buch beschriebenen (und vieler anderer) Methoden. Heute, vier Jahre später, habe ich das Masterstudium erfolgreich abgeschlossen. Ich weiß, weshalb es mir schlecht erging und wie ich mich jederzeit wieder aus einer depressiven Situation befreien kann. […]“
Mehr Informationen zum Buch und Inhalt gibts bei: www.glückseffekt.de. Dort stellen die Autoren Informationen und Praktiken aus dem Buch vor.