Unser Körper spricht ständig zu uns — mit diversen Symptomen. Ob dies physische Schmerzen, emotionale Leiden oder Wohlgefühle sind, hängt im weitesten Sinne von unseren inneren Überzeugungen, Gedanken und Einstellungen ab. Sind diese negativ, so stören sie unsere Funktionsmechanismen und führen zu Unwohlsein auf allen Ebenen. BodyTalk unterstützt den Körper darin, seine eigenen Fehlschaltungen zu erkennen und mittels spezieller Techniken auf sanfte Weise zu korrigieren.
Wie eine BodyTalk-Balance in der Praxis aussehen kann, veranschaulicht folgendes Beispiel:
Eine Klientin (38) sitzt mir gegenüber. Nachdem ich sie frage, was sie zu mir führt, hat sie Tränen in den Augen und die Worte platzen förmlich aus ihr heraus: „Ich weiß nicht, was ich habe, was mit mir los ist, nur das eine, dass ich kaum noch Freude am Leben habe, und dass es mir schwer fällt, alleine zu sein. Und dabei habe ich alles, was sich ein Mensch wünschen kann: liebe Eltern, gute Freunde, auf die ich mich verlassen kann, eine super schöne Wohnung und einen tollen Job.“
Eigentlich kein Grund zur Klage, wären da nur nicht diese tiefe Traurigkeit, diese absolute Verzweiflung, die aus den Worten meiner Klientin sprechen. Und die Rückenschmerzen, die sie seit geraumer Zeit plagen, von denen sie sich aber trotz diverser Therapien noch nicht befreien konnte. Sie weiß einfach nicht mehr weiter, weiß sich keinen Rat mehr.
Beachte alle Aspekte deines Körpers
Im nächsten Schritt fordere ich meine Klientin auf, es sich auf der Liege bequem zu machen. Nebenbei erkläre ich ihr, dass ich während einer BodyTalk-Balance mit einem speziellen Frageprotokoll arbeite. Dieses Protokoll bildet die Landkarte des Menschen ab, indem es alle Aspekte unseres physischen, mentalen, emotionalen und energetischen Körpers in seiner Komplexität vereint.
NEU bei evidero - anders arbeitenEntdecke Jobs & Unternehmen, die dich zeitlich und örtlich flexibel arbeiten lassen, deine familiäre Situation berücksichtigen und/oder deinem Verständnis von Sinnhaftigkeit, Zweck und Nachhaltigkeit von Arbeit entsprechen.So werden u.a. neben Organen, Drüsen, Körperteilen auch unsere Energiesysteme, wie Chakren und Meridiane und das Wei Qi, die sogenannte Oberflächenenergie des Körper, in die Abfrage mit einbezogen. Zudem gilt es auch die Wechselbeziehungen zu unserer näheren Umgebung und die noch im aktiven, „nicht verarbeiteten Modus“ befindlichen Erinnerungen einer genaueren Betrachtung zu unterziehen.
Dem Körper gut zuhören: Muskelfeedback am Handgelenk
Abschließend erwähne ich noch, dass das Sprachrohr zu ihrem Körper ihr Handgelenk sei, und dass uns dieses mittels eines Muskelfeedbacks klare „Ja/Nein-Antworten“ liefere. Mit diesem Hilfsmittel könnten wir schließlich alle Bereiche in ihrem System herausfiltern, die aufgrund gestörter Vernetzung in der heutigen Sitzung Priorität aufzeigen. Und dann kann’s losgehen.
Als erstes frage ich ab, ob eine BodyTalk-Sitzung Priorität hat, und ob ich als Anwenderin die Erlaubnis habe, diese durchzuführen. Alles geschieht geräuschlos, lediglich das Handgelenk meiner Klientin signalisiert ein „Ja“ oder „Nein“. Als nächstes frage ich die einzelnen Sektionen ab, und lande im Bereich „Umgebung“. Die Abfrage führt uns zu einem Ereignis in der Kindheit und dem Vater der Klientin. Angst und Aspekte wie Autorität, Strenge und ein penibel aufgeräumtes Kinderzimmer tauchen auf.
Daraufhin frage ich die Klientin, ob sie mit diesem Thema etwas anfangen könne. Sie bestätigt, dass sie einen etwas autoritären Vater habe, aber Angst habe sie vor ihm nicht gehabt — zumindest könne sie sich daran nicht erinnern, so auch nicht an ein akkurat aufgeräumtes Zimmer. „Okay“ sage ich – „macht nichts. Wir schauen weiter.“
Die nächste Verknüpfung führt uns zum Bereich der Organe, im Speziellen zur Leber. Von hier aus geht’s zur Körperchemie, in den Bereich der Toxine, also Gifte. Die Toxine wiederum sind an eine Emotion der Wut gekoppelt, und so frage ich meine Klientin, ob ihr diese Verlinkung etwas sage? Sie nickt kurz und erwähnt, dass ihre aktuellen Leberwerte nicht so optimal seien, und das, obwohl sie weder fettreiche Kost noch Alkohol konsumiere. Ich frage weiter, ob sie spontan etwas zur Verbindung „Vater und Wut“ sagen könne. Sie schüttelt mit dem Kopf, es folgt ein zögerliches, fast teilnahmsloses „Nein, nicht wirklich“.
Im nächsten Teil erfahren Sie, wie der Körper durch Klopfen und Tippen gescannt werden kann und was sich für die Klientin durch die BodyTalk-Sitzung verändert hat.