Was trägst du am liebsten? Sneakers? Flip-Flops? High Heels? Barfuß-Spezialist Burkhard Reinberg erklärt, wieso er am liebsten gar keine Schuhe trägt – und wieso das auch Deiner Gesundheit helfen könnte.
Barfußlaufen macht Spaß, ist natürlich und zudem noch gut für unsere Gesundheit. Deswegen habe ich euch meine 10 Gründe für das Barfußlaufen zusammen gesucht.
Barfuß laufen trainiert und pflegt die Füße
1. Barfußlaufen ist wie eine kostenlose Fußreflexzonen-Massage
Barfußlaufen hat einen ähnlich positiven Effekt wie eine Fußreflexzonen-Massage.
Im Fuß befinden sich um die 70.000 Nerven-Enden und beim Barfußlaufen auf natürlichem und am besten unebenem Boden werden diese Nerven-Enden angesprochen und stimuliert. Das hat einen positiven Effekt für den ganzen Körper, denn über die Füße können sämtliche Organe erreicht werden.
2. Das Laufen ohne Schuhe trainiert die Muskeln
Beim Barfußlaufen werden über 30 Muskeln aktiviert, beim Laufen mit Schuhen lediglich drei. Die Zehen können sich in Schuhen kaum bewegen. Beim Barfußlaufen versuchen sich die Zehen am Boden festzukrallen. Dadurch werden mehr Muskeln aktiviert, vor allem die untere Schienbeinmuskulatur, die Wadenmuskulatur und ein Teil der Oberschenkelmuskulatur und der Gesäßmuskulatur.
3. Beim Barfußlaufen kommt man wieder in Kontakt mit der Natur
Das Barfußlaufen, vor allem in der Natur, ist gut für unsere Psyche. Viele Fachkliniken wenden das Barfußlaufen bereits als Therapieform für ihre Patienten an. So finden sie zurück zur Natur und damit auch zu sich selbst.
4. Dein Fuß hat es verdient!
Dein Fuß hat 28 Knochen, 27 Gelenke und über 100 Bänder. Das ist ein Viertel aller Knochen des Körpers. Er trägt uns ungefähr 160.000 Kilometer oder 200 Millionen Schritte. Das ist eine beachtliche Leistung. Deshalb hat dein Fuß es verdient, ihn mehr zu beachten!
5. Barfuß zu laufen hilft gegen kalte Füße
Kalte Füße durch Barfußlaufen? Falsch! Tatsächlich sind Schuhe und Socken eher ein Auslöser für kalte Füße, denn sie schränken die Blutzirkulation im Fuß ein. Barfußlaufen regt die Blutzirkulation an, bei kaltem Untergrund wird mehr Blut in die Füße geleitet und sie werden dauerhaft wärmer.
6. Barfußlaufen ist unkomplizierter, als Schuhe suchen und putzen zu müssen
Wer barfuß läuft, achtet automatisch besser darauf, wo er hintritt. Natürlich werden meine Füße schmutzig, wenn ich durch die Stadt laufe. Na und? Wenn ich nach Hause komme, kann ich meine Füße mit Seife und einem Schwamm waschen. Fertig.
So gesund ist das Barfußlaufen für den ganzen Körper
7. Das Barfußlaufen hilft gegen Rückenschmerzen
Durch Barfußlaufen wird die gesamte Körperhaltung verbessert, sodass Haltungsschäden, Rückenschmerzen oder auch Fußprobleme wie der Senkfuß bekämpft werden können. Die meisten von uns rollen über die Ferse ab, gesünder – und natürlicher – ist der Mittelfußgang, der die Gelenke und Bänder mehr entlastet. Barfußlaufen kann die natürliche Abrollfunktion trainieren, aber immer schön langsam, sonst kann die Achillesferse Probleme bereiten.
8. Barfußlaufen ist ungefährlich!
Barfußlaufen schadet der Gesundheit nicht! Niemand bekommt eine Blasenentzündung wie viele meinen, das wird durch Viren oder Bakterien ausgelöst und nicht durch Kälte. Natürlich muss man aufpassen, dass man nicht zu lange in der Kälte stehenbleibt, wenn es draußen wirklich kalt ist, sonst unterkühlt man und dann kann man tatsächlich krank werden. Aber in der Regel ist Barfußlaufen wirklich kein Erkältungs-Risiko.
9. Barfußlaufen kann (fast) jeder
Es gibt kaum gesundheitliche Einschränkungen fürs Barfußlaufen. Aufpassen müssen aber Diabetiker und Menschen mit zu hohem Blutdruck. Bei Diabetikern ist oft das Schmerzempfinden anders – so merken sie eventuell nicht, wenn sie sich verletzen. Und da das Barfußlaufen den Kreislauf anregt, müssen alle, die zu hohen Blutdruck haben, da vorsichtig sein.
10. Füße sind kostenlos
Oft muss man viel Geld ausgeben, um seine Gesundheit zu verbessern. Nicht so beim Barfußlaufen. Schuhe und Socken aus und los geht’s, völlig kostenlos und unkompliziert!
Aufgezeichnet von: Manuela Hartung