New Age Ayurveda hilft den Menschen mit einfach umsetzbaren Tipps und Regeln, wie sie wirklich etwas in ihrem Leben ändern können. Gerade Studierende, deren Leben noch in keinen festen Bahnen verläuft, die nicht immer gleiche Tagesabläufe haben, sondern selbst den Tag gestalten, finden in New Age Ayurveda wertvolle Tipps, die eigene Persönlichkeit nachhaltig zu entfalten.
Bereits junge Menschen zwischen 19 und 25 Jahren sehen sich Stress, Lärm und Hektik gegenüber. Essen und Trinken „to go“ ist Usus, wie gut, dass es in der Mensa wenigstens täglich ein Essen gibt.
Aber eins ist klar: All’ das trägt dazu bei, dass bereits früh eine zunehmende Entfremdung von den eigenen Bedürfnissen entsteht, die Körperfunktionen ins Stocken kommen und am Ende Krankheiten entstehen können.
New Age Ayurveda geht es um Ausleitung und Entgiftung, um wieder im Einklang mit sich selbst und der Natur zu leben. Das können auch Studierende einfach umsetzen, wenn sie wollen.
Im Ayurveda essentiell: Die “Dosha-Konstitution”, die individuell den Menschen prägt
Jeder Mensch ist von seiner eigenen Konstitution geprägt. Im Ayurveda spricht man von Vata, Pitta und Kapha oder Mischkonstitutionen, die die Individualität des Menschen bis ins kleinste Detail prägen. Um die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit zu fördern, ist daher unabdingbar wichtig zu wissen, welche Dosha-Konstitution vorliegt. Darauf abgestimmt gibt es im Ayurveda Hinweise zu Tagesritualen, Ernährung etc.
Gut durch den Tag: Mit dem ayurvedischen Tagesritual Dinacharya
Als Studierender kann man abends auch mal Party machen, dann ist die Nacht kurz und der Tag beginnt erst später. Aber keine Sorge, das ayurvedische Tagesritual kann auch am späten Vormittag beginnen. Hauptsache, du nimmst sich morgens ein wenig Zeit für dich, dann sind Kater und Morgenverstimmung schnell weg und der Tag kann starten.
Am besten, du startest morgens mit einem Glas warmem Wassers (Vata- oder Pitta-Studenten). Für die Kaphas empfiehlt sich ein warmes Ingwerwasser. Beides wirkt wie eine innere Dusche und ist eine gute Vorbereitung für alles weitere.
Mit ayurvedischen Atemübungen, den Pranayamas, kann man sich morgens schnell fit machen, der Kopf wird frei, eine wunderbare Vorbereitung für den Tag. Hier eine meiner Lieblingsübungen, die du gut umsetzen kannst.
Weitere Pranayama-Übungen findest du in meinem Handbuch New Age Ayurveda.
Wer keine Lust auf Atemübungen hat, dem empfehle ich morgens zu joggen, 10 km, oder Rad zu fahren, gerne 20 km. Das bringt Sauerstoff in den Körper, macht frei und gute Laune.
Wer Lust und Zeit hat, kann das morgendliche Ritual mit Yoga-Übungen vervollständigen, zum Beispiel mit dem Sonnengruß.
Regelmäßige Mahlzeiten sind wichtig: Das freut den Körper und gleicht die Doshas aus
Das Frühstück ist häufig ein Stiefkind, insbesondere bei jungen Menschen, die studieren, findet es selten statt. Leckere ayurvedischen Frühstücksrezepte können da Abhilfe schaffen.
- Ich empfehle für Studierende gern einen leckeren, warmen Mandelporridge mit Rosinen. Der geht schnell und gibt besonders den leichtfüßigen Vatas Wärme und Kraft.
- Für den Pitta-Typ empfiehlt sich zum Beispiel frisches Obst mit Amaranth oder ein Obstsalat. Bitte dazu einen Tee trinken, denn Kaffee und Obst verträgt sich nicht gut und säuert zu sehr.
- Für den Kapha-Typ reicht ein schöner Masala-Tee und ein geschroteter Siebenkornbrei mit Ingwer und Chili, wenn man morgens wirklich Hunger hat.
Mittags ist es nicht gut, auf belegte Brötchen oder dergleichen zurück zu greifen. Die sind zwar schnell zu haben, aber belasten den Körper und machen träge. Genau das, was man nicht braucht, wenn man auch nachmittags in den Vorlesungen noch fit sein will. Wenn es eine gute Mensa gibt, dann findet man vegetarische Gerichte, die leicht sind, Gemüseküche oder Salate.
Natürlich darf es auch mal ein Stück Fleisch sein, wenn der Hunger groß ist. Vermeiden sollte man mit Käse überbackene Gerichte, fettes frittiertes Essen, zu salziges Essen. Das sorgt für das berühmte „Suppenkoma“, das einen dann den ganzen Nachmittag blockiert und außerdem den Körper übersäuert.
Das Studium: Die Zeit im Leben, in der man sich ausprobieren und entdecken kann
Im Studium hat man – trotz zunehmender Reglementierung – immer noch genügend Freiräume, sich auch einmal treiben zu lassen und das zu tun, worauf man Lust hat. Dieses In-sich-hinein-hören ist eine wunderbare Fähigkeit, die man sich am besten das ganze Leben lang erhält.
Jetzt im jungen Erwachsenenalter kann man noch einfacher genau das tun, worauf man Lust hat. Wenn das Lernen einmal nicht klappt, dann nicht am Schreibtisch kleben, sondern raus an die frische Luft, Sport treiben, die Energie in Bewegung umsetzen. Der Kopf denkt im Hintergrund weiter und vielfach hat man genau die Frage anschließend verstanden, an der man vorher so lange geknabbert hatte.
Zwang und falsch verstandene Disziplin sind fehl am Platze, probiere vielmehr aus, was dich begeistert, was dir Spaß macht und dich erfüllt. Experimentiere, bis du das Richtige gefunden habst.
Wenn du dann doch den Nachmittag am Schreibtisch verbringen und am Computer arbeiten musst, mache zwischendurch einfach mal kleinere Pausen und entspanne die Augen.
Meine nachmittägliche Augenentspannung
Meine kleine Augenentspannung sorgt für besseres Sehen und Entspannung auch mit Kopf- und Nackenbereich.
Jetzt möchte ich noch ein paar Tipps zur Examensvorbereitung geben
- Iss leicht, gerne Obst und Studentenfutter zwischendurch. Keine „Fress-Attacken“ einschieben und auf einmal ein halbes Brot mit Wurst, Käse oder Süßem verschlingen. Das macht nur träge und blockiert den Kopf.
- Trinke grünen Tee statt Kaffee – der hält länger fit.
- Mache regelmäßig Sport – das klärt den Kopf und hält auch die Figur in Schwung
Tipps für Vata-Typen:
Als Vata sorgst du gut für dich, mach’ es sich zwischendurch gemütlich und lasse dich nicht durch Ablenkungen von deinen Ziel abhalten. Ein fester Plan, wann du lernen, dich bewegen und wann du essen willst, hilft dir dabei, Struktur in den Tag zu bekommen und diese auch einzuhalten. Und bevorzuge warmes Essen und warme Getränke. Das hilft dir, gut durch herausfordernde Situationen zu kommen, erdet dich und macht dich stabil für die bevorstehenden Prüfungen.
Tipps für Pitta-Typen:
Du bist ohnehin strukturiert und planst gern. Achte daher auf regelmäßige Pausen und lasse deinen Kopf nicht in den Roten Bereich drehen. Kühlende Getränke, gut gelüftete Räume und kühlende Speisen (wie z.B. Koriander, Salate, Kokos etc.) halten deine heißblütige Energie im Zaum und sorgen dafür, dass keine unproduktive Ungeduld entsteht.
Tipps für Kapha-Typen:
Kaphas haben ein unglaubliches Durchhaltevermögen beim Sitzen und Lernen. Sie brauchen etwas länger als ihre Vata und Pitta-Kommilitonen, um sich Gelesenes einzuprägen. Wenn der Stoff aber erst einmal sitzt, dann bleibt er unvergessen. Viel Gemüse, wenig Kohlenhydrate, Tee mit Ingwer und abends ein leichtes, warmes Abendessen verbunden mit einem kleinen Spaziergang sorgen dafür, dass du die Stresszeit vorm Examen hervorragend meisterst, frisch und präsent bist und dein Wissen punktgenau parat hast.