Sie sind verspannt? Sie können nicht richtig abschalten? Dann ist Autogenes Training vielleicht das Richtige für Sie. evidero-Expertin und AT-Trainerin Petra Huth begleitet Sie Schritt für Schritt in die Welt der Entspannungsmethode.
„Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner!“, oder so ähnlich muss irgendwann irgendjemand gedacht haben, der sich in einem Zustand großer innerer Anspannung befunden hat. Zum Glück ist keiner so ganz allein und es gibt viele Möglichkeiten, selbstbestimmtes Handeln in das eigene Leben zu holen.
Das Autogene Training ist eine Art der Selbsthypnose und gleichzeitig eine der gängigsten Methoden zum Stressabbau. Durch verschiedene Suggestionen, zum Beispiel Wärme- oder Schwereübungen wird der Geist trotz wachen Bewusstseins zur Ruhe gebracht. So kann man schnell vom Alltag abschalten, selbst für nur fünf Minuten
Autogenes Training ist leicht zu lernen
Wenn man Sie fragen würde, ob Sie acht mal eine Stunde pro Woche unter fachkundiger Anleitung, plus lediglich circa drei mal fünf Minuten tägliches Training in das Erlernen einer genialen Methode investieren würden, die Sie:
- mental stärkt und durch die Stürme des Lebens trägt
- kraftvoll, gelassen und heiter stimmt
- bei der Aktivierung der Selbstheilungskräfte unterstützt
- selbstbestimmt an jedem Ort zu jeder Zeit trainieren und ausüben können
- außer der bezuschussten Kursgebühr und Ihrer Zeit nichts kostet ( Sie investieren ca. 20,00 €, den Rest übernimmt Ihre Krankenkasse)
Klingt interessant, nicht wahr!
Das Acht–Wochen Experiment, sich auf diesen bewährten und sicheren Weg zu begeben, um all die eigenen inneren Schätze heben und nutzen zu können, ist es wert, dass Sie’s ausprobieren.
Es ist doch absurd, der seelischen Gesundheit, dem inneren „Hausputz“, erst dann Bedeutung beizumessen, wenn’s brennt bzw. nicht mehr brennt. Kein Mensch käme auf die Idee, erst dann Zähne zu putzen, wenn sie auszufallen drohen oder erst dann zu duschen, wenn’s „müffelt“.
Körperhygiene ist Standard, Psycho-Hygiene hört sich für viele Menschen leider noch immer an wie „Hast du das nötig, stimmt mit dir etwas nicht?“ – vollkommen absurd, oder? Dass körperliche und seelische Gesundheit zusammengehören, ist nun wahrlich kein Geheimnis mehr.
Woher kommt das Autogene Training?
Ein kleiner Exkurs zu den Anfängen und der Entwicklung des AT, wie es von „Kennern und Liebhabern“ genannt wird, erhellt die ursprüngliche Bedeutung der Methode und beschreibt die ständige Weiterentwicklung und Verknüpfung mit aktuellem Wissen der Neurobiologie.
Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, die Fähigkeit zur Imagination, der Vorstellungskraft, die negative und positive Bilder und Empfindungen in uns wecken kann, schlummert in jedem von uns. Mal fördert sie unser Handeln, mal kann sie es blockieren. Diese Fähigkeit bewusst genutzt, kann Ihnen helfen, sich stärker, gesünder und selbstbestimmter zu fühlen und es tatsächlich auch zu sein.
Das war schon Napoleon (1769-1821) klar: „Die Vorstellung regiert die Welt“. Das nutzte mein sehr geschätzter Lehrer und Schultz-Schüler, Dr. Hannes Lindemann, in seinem Selbstversuch im Serienfaltboot über den Atlantik und findet sich in allen Epochen der Menschheitsgeschichte wieder.
„Das Autogene Training ist ein von der Wissenschaft erprobter und ausgeschilderter Weg, auf dem der Laie weder versinken noch sich verirren kann.“ (Dr. Hannes Lindemann, Autogenes Training, 1991)
Der Arzt Prof. Dr. h. c. Schultz (✝1970) brachte 1932 die 1. Auflage seiner Monografie „Das Autogene Training, konzentrative Selbstentspannung“, zum Teil mit Unterstützung seiner Schüler, an die Öffentlichkeit. Seither hat sich das Verfahren der sanften Selbsthypnose, das in seinen Grundzügen erhalten geblieben ist, stetig weiter entwickelt. Aus dem Bedürfnis des Menschen nach einem alltagstauglichen „Mittel“ zum Spannungsabbau gilt es auch heute noch als geniale Methode, um die innere Basis zu stärken und zu entspannen.
Im AT die Kraft der Gedanken nutzen
Die Kraft der Gedanken lässt sich zum Beispiel ganz einfach beim bekannten Pendelversuch nachweisen. Die Bewegungen folgen weder mystischen Kräften noch den Gedanken irgendwelcher fremder Personen. Es ist Ihre mentale Leistung! Die Bewegungen folgen Ihrer Konzentration auf die intensiv vorgestellten Pendelbewegungen. Probieren Sie es einfach aus.
In der Medizin lassen sich mittlerweile zum Beispiel mit Gedanken Prothesen steuern. So steht es außer Frage, dass wir in der Lage sind, uns Schwere, Wärme und andere Zustände so intensiv vorzustellen, dass wir eine entsprechende Körperempfindung wahrnehmen können. Diese Fähigkeit zu unserem Nutzen wachzurufen und weiterzuentwickeln, ist ein lohnendes Ziel und fördert Ihre Selbstbestimmtheit.