Fast jeder von uns kämpft manchmal damit, dass er Gewohnheiten hat, die er eigentlich ablegen möchte. Aber wie? Immerhin sind wir es ja “gewohnt”, dieses Verhalten zu zeigen. evidero-Expertin Tanja Langstrof hat euch ein paar Punkte zusammengestellt, die euch dabei helfen werden, schlechte Gewohnheiten loszuwerden:
1. Spüre deine automatisieren Gewohnheiten auf
Im ersten Schritt geht es ganz klar um Bewusstwerdung und Achtsamkeit. Viele Dinge in unserem Leben laufen automatisch ab und wir schenken ihnen kaum Beachtung – wenn überhaupt. Genau diese Dinge sind es aber, die wir aufspüren müssen, wenn wir etwas verändern wollen.
Das bedeutet, dass man sich Zeit nimmt und einen beispielhaften Tag oder gar mehrere Tage an seinem geistigen Auge vorbeiziehen lässt. Vom Aufstehen bis zum Schlafen gehen. Am besten notiert man sich die wichtigsten Punkte, um sie beim erneuten Durchsehen noch vervollständigen zu können. Es ist wirklich sehr interessant, an wie viele Dinge man gar nicht mehr denkt, obwohl man sie gerade vor einer Stunde gemacht hat.
2. Erzähle anderen von deinen Angewohnheiten
Dieser Schritt ist sehr wichtig, um auch noch den letzten blinden Fleck zu entdecken. Vielleicht unterhält man sich auch mit einem guten Freund, seinem Partner oder anderen Personen, die einen kennen. Möglicherweise können sie auch weiterhelfen.
3. Entscheide, welche Gewohnheiten du loswerden willst
Wenn wir diesen Schritt abgeschlossen haben, fängt die Sortierung an. Welche der Gewohnheiten, Dinge, die wir ständig machen, möchten wir beibehalten und welche möchten wir gerne loswerden, bzw. ändern.
Die Liste mit den Dingen, die so bleiben dürfen, braucht keine weitere Beachtung mehr, denn das machen wir ja sowieso und es gibt keinen Grund, es zu ändern. Die Liste mit den Gewohnheiten, die wir ändern möchten, ist die Entscheidende. Zuerst müssen wir ganz klar eine Entscheidung treffen, dass wir etwas ändern möchten. Das ist wichtig, denn Veränderung kann nur mit einer bewussten Entscheidung beginnen.
4. Betrachte deine Gewohnheit neutral, anstatt ihr nachzugeben
Sobald wir den gewohnten Ablauf, die gewohnten Dinge, die wir ändern wollen, neutral gesehen haben (das heißt, wir haben akzeptiert, dass sie da sind) können wir erneut auftauchende Impulse der Gewohnheiten im Keim erkennen. Wenn wir an diesem Punkt angelangt sind, können wir die Gewohnheit ohne Kampf an uns vorbeiziehen lassen.