Pflanzen können helfen, egal bei welchen Beschwerden – Der Mensch hat ihre Vorzüge schon früh entdeckt. Bei Hautproblemen, Verdauungsstörungen oder kleinen Wunden kann die Aloe Vera nützlich sein. Sie ist ein Naturtalent unter den Heilpflanzen, das jedoch mit Vorsicht zu genießen ist. Die exotische Pflanze ist nicht nur als Zimmerpflanze schön anzusehen, sondern auch gut anzuwenden.
Herkunft der Aloe Vera
Die Aloe Vera hat ihre ursprüngliche Herkunft wohl im arabischen Raum, fühlt sich aber eigentlich überall wohl, wo es warm ist. So ist sie mittlerweile auch in Indien, im mediterranen Raum und sogar Mexico verbreitet. Diese wiederstandsfähige Pflanze speichert Wasser in ihren dicken Blättern und kann dies sogar über lange Dürreperioden hinweg erhalten. Regnet es nach der Trockenheit erneut, speichert sie wieder Wasser ein.
Die Aloe Vera kann aufgrund der besonders geligen Struktur diese Anpassungen schnell umsetzen. Das Aloe-Vera-Gel hilft ihr außerdem, sich von Schnittverletzungen zu erholen, indem sich die Blattwunde verschließt. Diese Eigenschaft hat die Aloe Vera für die Behandlung am Menschen so interessant gemacht. Und so wurde die Pflanze schon vor tausenden Jahren als Heilmittel genutzt.
Die Echte Aloe Vera ist eine Pflanze der Gattung der Aloen. Es gibt mehr als 200 Arten Aloen, aber nur die Echte hat heilsame Wirkungen.
Diese Inhaltsstoffe hat die Aloe Vera
Das Aloe-Vera-Gel, das dickflüssige und transparente Innere der Aloe Blätter, ist für unsere Gesundheit förderlich. Die Kraft der Aloe Vera ist auf die hunderte Inhaltsstoffe zurückzuführen. Alleine die Kombination aus allen macht die Pflanze so besonders wirksam.
Unter anderem sind Enzyme, Mineralstoffe, Vitamine, Zucker, essentielle Fettsäuren und Aminosäuren im Aloe-Vera-Gel enthalten. Da es sich um ein reines Naturprodukt handelt, können Zusammensetzung und Menge der Stoffe variieren.
Wie wirkt Aloe Vera als natürliches Heilmittel?
1. Aloe Vera bei Verstopfung
Arzneimittelrechtlich ist nur die positive Wirkung der Aloe bei Verstopfung anerkannt. Präparate dazu sind als Medikament erhältlich. Hierbei werden die bitteren äußeren Blattextrakte gewonnen und verwertet. Die enthaltenen Anthranoide können stark abführend wirkend, weshalb man auf die pure Behandlung damit verzichten und einen Arzt zu Rate ziehen sollte.
2. Aloe Vera für die Wundheilung
Neue Studien belegen auch eine bessere Wundheilung durch das Aloe Gel. Dies ist auf die gute Wundheilung der Pflanze selbst zu schließen. Schnittverletzungen am Blatt ziehen sich schnell wieder zusammen und verheilen.
3. Aloe Vera in Kosmetika
Aloe Vera wird mittlerweile auch als Kosmetikprodukt verwendet. In Cremes soll es Pickel und Rötungen verschwinden lassen und beruhigen. Auch im Shampoo soll es Hautjucken und Schuppen beseitigen. Achte darauf, dass es immernoch ein natürliches Produkt in Bioqualität ist.
4. Aloe Vera gegen Entzündungen
Bei Entzündungen, Stichen, Sonnenbrand und Brandwunden können Aloe-Vera-Spray oder das Aloe-Vera-Gel selbst helfen. Durch die natürlich enthaltenen Wirkstoffe wie Salicylsäure, Aminosäuren, Polysaccharide und Mineralstoffe können unangenehme Reize gelindert werden. Hier fehlen jedoch entsprechende Studien.
Einfach ein frisches Blatt einer Aloe capensis oder barbadensis aufschneiden und den Saft auf die schmerzende Stelle träufeln lassen. Natürlich kann man auch fertige Salben mit dem Wirkstoff der Pflanze verwenden.
5. Aloe Vera Saft zum Trinken
Häufig wird Aloe Vera Saft angeboten und als wahres Schönheitsmittel angepriesen. Der Saft aber kann auch abführend wirken und sollte daher nicht über längere Zeit getrunken werden.