Es gibt zwei Arten von Angst: Sie kann uns aufhalten, überhaupt den ersten mutigen Schritt in eine Richtung zu wagen und daraufhin bleibt man in einer Schleife der Angst gefangen. Oder wir sind nach einer Entscheidung von Zweifeln gejagt, die neue Ängste hervorrufen und wir fühlen uns überwältigt und der Kräfte beraubt. Wenn wir aus unserer Komfortzone ins Ungewisse springen, machen wir uns ganz schön verletzlich.
Hier sind 4 Tipps für dich, wie du Angst überwinden kannst
Angst kann an uns zehren und uns lähmen. Die leuchtende Zukunftsvision eines mutigen Lebens mit dem Geschmack von Freiheit sind oft gemischt mit Ängsten und einer Gedankenschleife. Dass unsere Nerven beansprucht werden, wenn eine große Veränderung oder Entscheidung bevorsteht, ist ganz normal.
1. Finde heraus, was du wirklich loslassen möchtest
Angst ist die Wurzel des Unglücklichseins. Sie hält dich davon ab, deinen Träumen und Sehnsüchten nachzugehen. Aber du hast die Kontrolle darüber, wie viel Macht und Raum du ihr gibst. Angst ist ein Produkt der Einbildung und wir geben diesem Konstrukt zu viel Macht, füttern es, halten daran fest und nehmen es als Ausrede. Dadurch fühlen wir uns oft wie in einer Falle. Um sich aus der Falle zu befreien, bedarf es viel Mut zur Veränderung.
Doch was möchtest du wirklich verändern? Und was kannst du verändern, sodass sich die Angst-Falle um dich herum auflöst? Zuerst musst du herausfinden, woher die Gefühle und Unsicherheiten herkommen. Baustellen in dir selbst, die du vielleicht schon lange unangetastet mit dir rumträgst und auf Dinge und Menschen projiziert, können sich irgendwann in Barrieren und Ängsten ausdrücken.
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Viele sind Meister darin geworden, das Unangenehme zu vermeiden. Wer möchte sich schon gerne so eingehend mit seinen Ängsten beschäftigen? Und es ist wirklich nicht leicht, aber ein wichtiger Schritt, um einen Wandel herbeizuführen.
Loslassen und angstfrei leben sind tägliche Prozesse und du allein kannst entscheiden: Gibst du deinen Ängsten und Zweifeln mehr Macht, oder dem Prozess, zu ergründen woher sie kommen?
2. Setze dir eine klare Vision, um deine Angst zu überwinden
Um einen mutigen Sprung zu machen, brauchst du eine klare Vision. Meditation, Schreibübungen und Gespräche helfen dabei, deine Ziele genau zu definieren. Dieser Vision schenkst du dann Aufmerksamkeit und Energie, anstatt die Angst vor alles zu schieben. Es hilft auch, dir wichtige und kleine Schritte für jeden Tag aufzuschreiben und diesen nachzugehen, so kannst du Häppchenweise voran kommen, raus aus der Angstspirale.
Wenn du weißt, wie du dich fühlen möchtest (angstfreier, mutig, glücklich, ausgeglichen, liebevoll, geduldig etc.) dann ist das ein Teil deiner Vision und du kannst jeden Tag etwas zu diesem Gefühl beitragen und es stärken.
3. Vertrauen und Hingabe kultivieren
Beim Vertrauen (in dich selbst und das Leben) gilt es, immer und immer wieder sich bewusst dafür zu entscheiden. Es ist ein Akt der Hingabe zum Vertrauen, dass alles seinen Weg finden wird.
Auch wenn es schwer ist, in einer unsicheren Phase zu vertrauen, lohnt es sich. Das auf und ab gehört dazu, suche dir Menschen und Dinge, die dich unterstützen, aber nicht in der Angst stecken lassen, sodass du den Fokus nicht verlierst und immer wieder aufs Neue sichere Schritte gehen kannst.
4. Das Unbekannte genießen und Angst besiegen
Eine große Kunst (aber nicht unmöglich) ist es, die Angst der Unsicherheit in eine Neugierde zu wandeln. Anstatt mit Angstgefühlen zu leben und zu denken, kann eine Situation voller Möglichkeiten und Wunder bestehen. Kreative Mitarbeit und Offenheit gegenüber Neuem.
Du kannst dich freimachen von dem Verlangen, alles kontrollieren zu wollen und dich so mehr dem natürlichen Fluss hingeben. Beginne diese Einstellung mit kleinen Übungen, indem du dein Verhalten und deine Ängste beobachtest. Nach und nach kannst du bei Kleinigkeiten die Neugierde antrainieren und feststellen, dass Ängste verschwinden oder weniger Macht über dich haben.