Süße Desserts und Naschereien sind eine Wonne für unsere Geschmacksnerven. Darauf verzichten? Niemals! Doch es geht gesund und bewusst, wenn man darauf achtet und Lebensmittel selber herstellt. Zahlreiche Zuckerersatzprodukte für raffinierten Zucker füllen momentan die Regale und locken mit wenig Kaloriengehalt oder wegen der kaum aufgewandten industriellen Verarbeitung. Datteln sind ein ebenso guter Süßstoff durch ihren hohen Zuckergehalt.
Herkunft und Geschmack der Dattel
Ursprünglich stammen Datteln aus der Region des Persischen Golfs. Dort kann man die Verwendung der Frucht tausende Jahre zurückverfolgen. Heutzutage werden die Dattelpalmen auch in Gebieten von Nordafrika bis Pakistan angebaut. Sogar in Kalifornien ist die Dattelpalme mittlerweile beheimatet.
Die Palmen können bis zu 30 Meter hoch wachsen und die Blätter 2 – 4 Meter lang werden. Palmen, die sehr alt sind, haben Datteln bester Qualität. Rund 400 Sorten Datteln sind bereits bekannt und füllen den Speiseplan. Hier nutzen wir eher die rotbraunen Datteln, aber es gibt auch gelbe Sorten.
Datteln schmecken süß und leicht nach Honig
Die süßen Früchte sind ganzjährig zu bekommen. Je stärker die Süße, desto hochwertiger sind sie. Tatsächlich gibt es nämlich auch Sorten, die mehlig schmecken. Hauptsächlich schmecken Datteln aber süß, saftig und sehr aromatisch und eignen sich deshalb super als Zuckerersatz.
Egal, ob in einer Süßspeise oder als herzhafter Snack, der honigsüße Geschmack passt zu zahlreichen Rezepten. Gerade in der Rohkostküche sind die Datteln sehr beliebt, da sie einer Masse eine teigähnliche Konsistenz verleihen und ihr Zucker alle Zutaten gut zusammenhält. So werden sie schon mal zu veganen Keksen, Proteinbars oder Kuchen.
Inhaltsstoffe der Dattel
Datteln enthalten einige Nährstoffe, die unserem Körper gut tun. Sie haben auch Vitamin A, C und B, Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen und Magnesium. Ein hoher Gehalt von Trauben- und Fruchtzucker lässt die Dattel zum idealen Zuckerersatz werden. Doch vorsicht – zu viele Datteln sind in dem Fall auch sehr kalorienhaltig. Wegen ihrer geballten Power wird die Dattel auch “Brot der Wüste genannt”.
Abnehmen mit Datteln
Datteln können beim Abnehmen helfen, wenn sie in Maßen verzehrt werden. Durch ihre reichhaltigen Kohlenhydrate sättigen sie schnell und durch ihren hohen Zuckeranteil stillen sie Heißhunger auf Süßes. Ihre Ballaststoffe regen die Verdauung an, was den gesamten Stoffwechsel begünstigt.
Rezepte mit Datteln: Gesunde süße Snacks
Dattelpralinenbällchen
- 200 g Cashewkerne oder Mandeln
- 200 g Datteln, klein geschnitten
- 1,5 TL Zimt
- 1,5 TL Kokosöl
- 3 EL geröstete Buchweizen
- Die Cashewkerne/Mandeln in einem Multi-Zerkleinerer fein mahlen. Nun die Datteln, den Zimt und das Kokosöl hinzugeben. Nochmals im Multi-Zerkleinerer verarbeiten bis eine klebrige Masse entsteht.
- Den zuvor gerösteten Buchweizen unterheben.
- Hände etwas anfeuchten und kleine Kugeln formen und fest drücken.
- Die Kugeln für eine halbe Stunde in das Gefrierfach legen und dann servieren.
- Sie halten sich eine Woche im Kühlschrank.
Vegane Dattelkekse
- 3 weiche Bananen
- 160 g kernige Hafer- oder Dinkelflocken
- 150 g Datteln, Stein entfernt und gehackt
- 80 ml Pflanzenöl
- 1 TL Vanilleextrakt
- Backofen schon auf 175 °C vorheizen.
- Die Bananen in einer großen Schüssel mit einer Gabel zerdrücken. Die Flocken, die Datteln, das Öl und die Vanille untermischen. Gut durchmischen und 20 Minuten ziehen lassen. Mit einem Teelöffel kleine Portionen auf das Backblech verteilen und 20 Minuten backen.
Dattel Powerbars
- 100 g Kokosflocken
- 200 g Mandeln
- 100 g Cashewkerne
- 300 g Datteln
- 3 EL Kokosöl
- Mandeln, Cashewkerne und Kokosflocken im Mixer mahlen und in eine Schüssel geben. Datteln mit dem Kokosöl ebenfalls im Mixer pürieren.
- Die gemahlenen Cashewkerne und den Dattelmix gut verkneten. Die Masse in eine eckige Form. Zudecken und eine gute Stunde kalt stellen. Nun in rechteckige Riegel schneiden.