Die Zone Diät verspricht schnelle Erfolge beim Abnehmen. Der Trick bei dieser Diät ist, dass der Anteil an Kohlenhydraten gesenkt wird und dafür mehr Proteine und Fette gegessen werden. Dadurch soll der Insulinspiegel immer konstant bleiben und Heißhungerattacken vermieden werden.
Die Zone Diät ist eine Form der Low-Carb-Ernährung. Der Amerikaner Barry Sears entwarf dieses Diätkonzept, welches sich heute bei vielen Promis großer Beliebtheit erfreut.
Das Geheimnis hinter der Theorie des Amerikaners ist die konstante Aufrechterhaltung des Insulinspiegels. So sollen Heißhungerattacken vorgebeugt und die Fettverbrennung angeregt werden.
Um diese Ziele zu erreichen, empfiehlt Sears täglich drei Hauptmahlzeiten und zwei Snacks. Zwischen den Mahlzeiten dürfen nicht mehr als fünf Stunden Pause liegen, sodass der Insulinspiegel immer konstant bleibt. Deswegen kann es vorkommen, dass man nach dieser Diät auch etwas essen muss, wenn man eigentlich keinen Hunger hat. Auch am Morgen muss spätestens eine Stunde nach dem Aufstehen das Frühstück eingenommen werden.
Was darf man bei der Zone Diät essen?
Die Zone Diät ist auch unter der “40-30-30-Diät” bekannt. Das liegt daran, dass Barry Sears eine tägliche Zufuhr aus 40% Kohlenhydraten und jeweils 30% Fetten und Eiweißen empfiehlt.
Solche Prozentangaben sind meist sehr schwammig und schwierig einzuschätzen. Eine Orientierung für die richtige Portionierung könnte die eigene Hand sein. Die Dicke und Größe der Handfläche entspricht der Proteinration. Eine Faust entspricht der richtigen Menge an Obst, 2 EL Öl sind ausreichend für Fett und zwei bis drei Fäuste sind der Richtwert für Kohlenhydrate. Allerdings ist die Aufteilung in der Zone Diät eigentlich sehr kompliziert und muss perfekt auf den eigenen Körper abgestimmt werden. Die Rezpete müssen so berechnet werden, dass am Ende des Tages die richtige Bilanz steht.
So könntest du zum Frühstück zum Beispiel mageren Joghurt mit frischen Früchten und Nüssen genießen. Zum Mittagessen gibt es Pasta mit einer frischen Tomatensoße und zum Abendbrot ein leichtes Tofugericht mit Gemüse. Als Snack sind wenige Nüsse, Hüttenkäse oder magere Milch gut geeignet.
Bei der Zone Diät ist nicht nur die richtige Portionierung der verschiedenen Nährstoffblöcke wichtig, sondern auch die Qualität der jeweiligen Produkte. Es sollten überwiegend gute Fette aus pflanzlichen Ölen, Oliven oder Nüssen konsumiert werden und auch bei Kohlenhydraten wird zwischen guten und schlechten unterschieden. Zu den guten Kohlenhydraten zählen alle Lebensmittel, die einen niedrigen glykämischen Index haben und somit auch einen geringen Einfluss auf den Insulinspiegel.
Bei der Zone Diät werden weniger Kohlenhydrate gegessen
Die Zone Diät ist ein sehr ausgeklügeltes System, dass in erster Linie nicht den Gewichtsverlust im Vordergrund sieht, sondern den konstanten Insulinspiegel. Dieser hilft allerdings sehr bei einer erfolgreichen Diät und ist Grundlage vieler Diäten, zum Beispiel der Schlank im Schlaf Diät oder auch der Glyx-Diät.
Die empfohlene Menge an Kohlenhydraten liegt allerdings weit unter den Richtwerten der Deutschen Gesellschaft (DGE) für Ernährung, die bis zu 55% Kohlenhydrate empfiehlt. Im Gegenzug dafür wird bei der Zone Diät die Eiweißzufuhr erhöht. Experten und auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung sehen das allerdings kritisch. Besonders tierisches Eiweiß steht im Verruf, bei einem zu hohen Konsum gesundheitsschädlich zu sein. Die DGE empfiehlt, dass Eiweiß circa 12% der täglichen Energiezufuhr ausmachen sollte.
Zum anderen ist die Zone Diät durch die exakte Berechnung der einzelnen Nährstoffblöcke sehr schwierig umzusetzen. Restaurantbesuche oder spontane Essens-Verabredungen mit Freunden könnten schwierig werden.