Wassergymnastik assoziieren viele mit Rehasport oder Seniorenfitness. Dabei ist es ein effektives Ganzkörpertraining, das die Gelenke schont und enorm viele Kalorien verbraucht. Und wer es gerne trendy mag, für den könnten Aquajogging oder Aquatrampolin genau das Richtige sein.
Warum sollte man überhaupt im Wasser trainieren?
- Durch den Wasserwiderstand muss für eine Übung mehr Kraft aufgewendet werden, als an Land
- Die Wassertemperatur bewirkt, dass der Körper aktiv daran arbeiten muss, nicht auszukühlen. Das bringt den Stoffwechsel und die Fettverbrennung in Schwung
- Die Schwerelosigkeit im Wasser schont Sehnen, Bänder und Gelenke, denn es gibt zum Einen keine Erschütterungen, zum Anderen stützt das Wasser auch das Gewebe
- Die Bewegung im Wasser regt die Durchblutung und den Lymphfluss an
1. Aquafitness ist die moderne Wassergymnastik
Aerobic oder Pilates sind angesagte Sportarten – doch wenn sie im Wasser praktiziert werden, plötzlich nicht mehr? Wer meint, das sei nicht zu vergleichen, irrt sich, denn in die moderne Aquafitness werden tatsächlich viele Übungen integriert, die wir auch “von Land” kennen.
Statt nur mit den klassischen Poolnudeln wird in der Aquafitness zusätzlich oft mit Hanteln und Discs gearbeitet, die vor allem den Wasserwiderstand erhöhen sollen. Doch auch ohne Geräte gibt es viele effektive Übungen, die im Wasser ausgeführt werden können, wenn man einmal weiß, wie es geht.
Der Vorteil: Im Gegensatz zum Aquajogging oder Aquacycling kann man bei der Aquafitness sehr vielfältig trainieren und wirklich alle Muskeln mit einbeziehen.
2. Effektives Ausdauertraining: Aquacycling
Das Radfahren unter Wasser wird auf speziellen Fahrrädern im flachen Wasser durchgeführt, sodass Sattel und Pedale unter Wasser liegen. Das hat einen enormen Wasserwiderstand zur Folge und damit auch einen stark erhöhten Trainingseffekt.
Der Vorteil: Wenn du regelmäßig Aquacycling ausübst, steigen dein Fitness und Kraftausdauer enorm. Die Berge an Land werden dir keine Probleme mehr bereiten!
Der Nachteil: Dieser Sport wird nicht in jedem Schwimmbad angeboten, da entsprechender Raum und die technischen Geräte bereitstehen müssen. Du musst dir also ein passendes Hallenbad oder Fitnessstudio suchen.
3. Was bringt Aquajogging?
Viele Menschen können wegen der starken Belastung für die Gelenke nicht joggen. Knie, Hüfte und Fußgelenke sind beim Laufen Erschütterungen ausgesetzt, die häufig zu Problemen führen können. Alternativen sind Walking – oder Aquajogging!
Denn obwohl dieselben Bewegungen ausgeführt werden, wie beim “normalen” Joggen, sind die Gelenke keinen Stoßbelastungen ausgesetzt. Außerdem werden auch Rumpf und Arme gut mittrainiert, was einen ähnlichen Effekt wie beim Walking hervorrruft.
Der Vorteil: Aquajogging kann von allen durchgeführt werden, auch wenn sie an Land nicht joggen können oder dürfen. Zudem kann man es auch ohne Kurs machen, wenn man das Prinzip einmal verstanden hat.
Der Nachteil: Die Koordination von Armen und Beinen braucht erst einmal ein bisschen Übung. Das lässt sich aber sehr schnell erlernen.
4. Trendy und besonders anstrengend: Aqua Trampolin
Trampoline sind nicht nur ein großer Spaß für Kinder, sie werden auch immer häufiger in Fitnesskursen oder im Rehasport eingesetzt. Und auch ihren Weg ins Schwimmbecken haben sie bereits gefunden: Die Aquafitness der jungen Generation.
Dabei werden auf einem Unterwassertrampolin einfache Choreographien durchgeführt, die ein effektives Ganzkörpertraining darstellen. Hier kann man sich so richtig austoben, denn die Verletzungsgefahr ist minimal: Eventuelle Stürze werden schließlich vom Wasser abgefedert.
Der Vorteil: Risikofrei und für jeden geeignet – selbst für Nichtschwimmer, da man nicht im tiefen Wasser trainiert.
Der Nachteil: Diese Sportart ist noch nicht so weit verbreitet. Du musst vielleicht ein wenig suchen, um ein Angebot in deiner Nähe zu finden.