Unbekannte Orte entdecken, Rätsel lösen und einen Schatz finden. Geocaching ist zur Zeit das urbane Abenteuer überhaupt! Wir zeigen euch, wie die moderne Schatzsuche funktioniert und warum ihr sie unbedingt einmal ausprobieren solltet.
Wie funktioniert Geocaching?
Auch dem Geocacher geht es bei dieser modernen Schatzsuche um das gute alte Suchen und Finden. Was benötigt wird, sind die ersten Koordinaten des zu findenden Standortes und ein GPS-Gerät. Wer kein GPS besitzt oder leihen kann, kann mittlerweile auch sein Smartphone für die Suche nutzen, denn auch Smartphones besitzen einen GPS-Peilsender.
Standortbezogene Dienste, oder auch Location Based Services (LBS), ermöglichen es, Informationen über die direkte Umgebung auf seinem mobilen Endgerät zu empfangen. 300.000 Geocaches sind deutschlandweit versteckt – allein das bestätigt schon, dass es ein beliebter Freizeitspaß ist.
Das Suchen und Finden von Koordinaten ist wie ein Mikro-Abenteuer. Man öffnet die Augen und den Geist für die direkte Umgebung. Man wird sensibler für seine Umwelt.
Und außerdem gibt es genug zu entdecken. Das Hauptziel ist es, den Cache, also den Behälter an der Koordinate auch wirklich zu finden. Ein Cache ist ein kleines Lager oder ein Versteck, in dem Tauschgegenstände wie Spielsachen, Figuren, Briefe und manchmal sogar Bücher zu finden sind. Der Finder muss den Inhalt des Cache gegen einen anderen austauschen. Allein in NRW sind etwa 50.000 Geocaches versteckt. Weltweit sind es sogar gut zwei Millionen Caches, die gefunden werden wollen.
Die Fanbase des Geocaching an sich entstand etwa im Jahre 2000 in den USA. Seit einigen Jahren gibt es den zunehmenden Trend auch in Deutschland.
Was ist das Besondere am Geocaching?
Vor allem in Städten gibt es massenweise kleine Verstecke, die auf herkömmliche Art nicht zu finden sind. Die GPS-Geräte können die Koordinaten jedoch nicht immer auf den Meter genau ausmachen. Ganz klassisch müsst ihr dann den Cache suchen und finden.
Vielleicht habt ihr schonmal den ein oder anderen vermeintlichen Spaziergänger entdeckt, der sich in der Stadt einen Busch oder eine Parkbank ganz genau ansieht? Sicherlich habt ihr die Person dann für einen “komischen Typen” abgestempelt?
Aber urteilt nicht zu schnell, denn ganz genau diese Person hat möglicherweise den nächsten Geocache noch vor euch gefunden!
Geocachen ist die digitale Form der Schatzsuche
Die grobe Unterscheidung der zu findenden Koordinaten lässt sich in öffentliche und nicht öffentlichen Caches einteilen. Die öffentlichen Koordinaten findet man beispielsweise im Internet. Die privaten wiederum werden bei einer geführten Tour mit persönlichem Tourguide verteilt und nacheinander erkundet.
Bei öffentlichen Koordinaten ist es beispielsweise so: Jeder, der den Cache gefunden hat, darf sich in die Liste eintragen. Auch gibt es Tauschobjekte in den jeweiligen wasserdichten Boxen oder Röhrchen. Die Regel besagt, dsas jeder, der einen Gegenstand entnimmt, auch wieder ein Objekt in den Behälter legt.
Der um sich greifende Trend Geocaching trimmt eure geistige und körperliche Fitness
Beim Geocaching bewegt ihr euren Körper und fordert euren Geist zugleich. Eine der vielen Möglichkeiten, um die nächste Koordinate zu erfahren, kann auch ein Worträtsel sein. Aber keine Panik! Es sind keine Aufgaben höherer Mathematik.
In Großstädten beispielsweise gibt es auch geführte Stadtrundtouren. Eine Vorbildfunktion übernehmen nicht nur große Städte wie Hamburg, Berlin, Düsseldorf oder Köln. Denn es gibt eine Vielzahl an Anbietern auch für private Touren. Wer mal eine besondere Betriebsfeier erleben möchte, oder ganz selbstständig authentische Orte in seiner Stadt entdecken möchte, der kann auf individuelle Touren spezieller Anbieter zurückgreifen.
Falls ihr sofort loslegen möchtet, gibt es hier einige Caches, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden.