Weltweit interessieren sich immer mehr Menschen für Yoga. Und das zu Recht, schließlich verhilft uns die zur Trendsportart gewordene Philosophie aus Indien im stressigen Alltag zu Entspannung und innerer Ausgeglichenheit. Weißt du als Neuling in Sachen Yoga noch nicht genau, welche Ausrüstung du dafür benötigst? Hier findest du Tipps für die passende Kleidung und die richtige Yogamatte für deinen perfekten Start.
Die richtige Ausrüstung fürs Yoga: Die Matte ist besonders wichtig
Eine geeignete Yogamatte gehört zu den absoluten Must-haves deiner Ausrüstung. Schließlich gibt dir die Matte Halt und sorgt dafür, dass du die Yogaübungen richtig ausführen kannst. Darüber hinaus bietet sie auf hartem Untergrund Komfort – und ist dennoch nicht so weich, dass du während der Yogastunde störend darin einsackst. Schließlich schützt die Matte dich auch vor der Kälte des Bodens. Als Anfänger ist es sinnvoll, mit einer etwas dickeren Yogamatte zu beginnen, so spürst du bei den noch ungewohnten Bewegungen den harten Fußboden weniger.
Yogamatten sind in verschiedenen Größen erhältlich. Idealerweise sollte sich dein Körper, wenn du flach auf dem Boden liegst, vollständig auf der Matte befinden – so werden die Übungen nicht unbequem, weil Kopf oder Füße eventuell auf dem Boden liegen. Wenn es dich nicht stört, dass deine Füße ab und zu über die Matte hinausragen, kannst du die Matte aber auch in einer etwas kürzeren Ausführung wählen. Die ideale Yogamatte sollte mindestens 60 Zentimeter breit sein. Im Fachhandel gibt es außerdem die Möglichkeit, sich seine Yogamatte auf die gewünschten Maße zuschneiden zu lassen.
Yogamatte aus Kunststoff oder Naturmaterialien wie Schurwolle?
Auf der Suche nach der passenden Yogamatte für deine Ausrüstung hast du nicht nur die Wahl zwischen unterschiedlichen Größen, Farben und Preiskategorien, du kannst dich auch zwischen verschiedenen Materialien entscheiden: Viele Yogamatten bestehen aus Kunststoffen wie PVC oder Gummi, es gibt jedoch auch Matten aus natürlichen Materialien, beispielsweise Kork, Jute, Schurwolle oder Naturkautschuk.
Kunststoffmatten bieten den Vorteil, dass sie meist vergleichsweise günstig sind. Zudem sind sie besonders leicht und lassen sich einfach und schnell zusammenrollen. So lassen sie sich gut transportieren und verstauen.
Matten aus Naturmaterialien sind umweltfreundlicher und haben ein geringeres Risiko, mit gesundheitsschädlichen Stoffen wie etwa den potenziell krebserregenden Weichmachern belastet zu sein. Naturmatten sind jedoch oft nicht ganz so stabil wie Kunststoffmodelle und halten Trainingsbelastung und häufigem Transport weniger lange stand.
Für Yogastile, bei denen viele Übungen im Sitzen ausgeführt werden, eignen sich auch Yogamatten aus Wolle. Zu den Vorteilen von Yogamatten aus Schurwolle gehören besonders im Winter ihre angenehme Wärme und ihre kuschelig-weiche Oberfläche.
Du bist viel unterwegs und eine normale Yogamatte ist dir für den häufigen Transport zu unhandlich? Dann bietet sich für dich vielleicht eine spezielle Reisematte an. Die ist besonders platzsparend, denn viele Modelle lassen sich nicht nur aufrollen, sondern auch falten. Möglicherweise eignet sich für deine Zwecke auch eine Mattenauflage – diese kannst du auf eine fremde Matte legen (etwa im Yogastudio). So bist du in Sachen Hygiene auf der sicheren Seite.
Bequeme Kleidung für die Yogastunde
Wenn du mit Yoga anfängst, musst du nicht in teure Spezialkleidung investieren. Allerdings sollte die Kleidung, die du für deine Schnupperstunden auswählst, möglichst bequem sein. Schließlich möchtest du dich mithilfe von Yoga entspannen und gleichzeitig neu fokussieren – das geht am besten in Kleidungsstücken, in denen du dich wohlfühlst.
Hose und Oberteil sollten nicht zu eng sitzen und möglichst dehnbar sein, damit du ohne Probleme verschiedene Körperpositionen einnehmen kannst. Gleichzeitig darf dir die Hose natürlich nicht von den Hüften rutschen, wenn du dich einmal streckst. Das Oberteil sollte zwar locker sitzen, bei Über-Kopf-Übungen aber nicht gleich herunterrutschen.
Für die erste Yogastunde reicht es daher, in einer bequemen Sporthose und einem einfachen Baumwoll-T-Shirt zu erscheinen. Schuhe brauchst du keine, da Yogaübungen barfuß oder in Socken durchgeführt werden. Wenn du dich an Yogastilen versuchst, bei denen man ins Schwitzen kommt, wie etwa Power Yoga oder Bikram Yoga, lohnt es sich, atmungsaktive Sportkleidung zu tragen, damit der Schweiß nach außen geleitet wird. Bei Yogastunden in der freien Natur ist Kleidung sinnvoll, die vor Kälte schützt und gleichzeitig atmungsaktiv ist.
Wenn du dir als Neueinsteiger unsicher bist, was du als Nächstes anschaffen solltest, frage am besten deinen Yogalehrer. Er kann am besten einschätzen, welche Ausrüstung für die Yogaform, die du ausübst, wirklich sinnvoll ist und worauf du getrost verzichten kannst.