Sich ständig mit anderen zu vergleichen kann Unzufriedenheit, vielleicht sogar Unglücklichsein nach sich ziehen, vor allem dann, wenn man vermeintlich schlechter abschneidet als die Vergleichsperson. Parallelen zu anderen zu ziehen, ist fast nicht zu vermeiden, sollte aber nicht dazu führen, dass die eigene Zufriedenheit darunter leidet. Prüfe dich selbst, ob du diese Gedanken kennst. Wenn sie auf dich zutreffen, dann vergleichst du dich zu sehr mit anderen.
1. Du bist neidisch auf den Besitz anderer
Neid ist ein deutliches Zeichen, dass du dich zu sehr mit anderen Menschen vergleichst. Es trübt deinen Blick für das, was du Gutes in deinem eigenen Leben hast und die Freude an den Dingen, die du bereits besitzt. Und die wirklich wichtigen Dinge im Leben, wie Liebe, Geselligkeit, Anerkennung oder Freundschaft, sind sowie nicht käuflich.
2. Ich bin nicht gut genug
Kommt dir öfters der Gedanke, du seist nicht der / die richtige für eine Aufgabe? Dass jemand anders sie besser erledigen würde, als du? Dass du nicht gut genug bist? In diesem Fall solltest du dir deine Talente und Stärken vor Augen führen, denn für manche Dinge bist eben genau DU die richtige Person!
3. Du stellst andere Menschen auf ein Podest
Gibt es Menschen, die in deinen Augen immer alles richtig machen, die richtigen Entscheidungen treffen und überhaupt so gut wie perfekt sind? Dann vergleichst du zu viel, denn das sind sie nicht. Jeder Mensch hat seine Fehler und Probleme. Wenn du andere für perfekt hältst, machst du dich fast automatisch schlecht, weil du meinst, dass du nicht perfekt bist. Erinnere dich daran, dass du auch gar nicht perfekt sein musst, denn auch andere sind es nicht.
4. Jemand anders soll dich glücklich machen
Ein häufiger Fehler liegt darin, unser Glück von anderen Menschen abhängig zu machen. Diese Aufgabe können sie jedoch nicht erfüllen, denn dauerhafte Zufriedenheit kommt nur von innen. Wenn du den anderen mehr zumutest, als sie leisten können, kann dies zu Problemen in deinen Beziehungen führen. Nimm dein Glück also selbst in die Hand.
5. Du verurteilst andere Menschen
Je mehr du andere Menschen beurteilst, wie sie leben, was sie tun oder wie sie aussehen, desto mehr wirst du in einen negativen Sog geraten, der dich selbst unzufrieden macht. Denke daran: Genauso wie du das Recht hast, so zu leben, wie du möchtest, haben andere dies auch! Urteile nicht darüber, wenn ein Mensch andere Entscheidungen trifft oder einen anderen Lebensweg wählt.
6. Du lästerst viel und tauschst Gerüchte aus
Klatsch und Tratsch sind immer ein Anzeichen dafür, bei anderen Menschen Fehler oder Mängel zu suchen, die man selbst bei sich vermeiden möchte. Sie können auch dazu genutzt werden, sich selbst als höherwertig darzustellen. Man sagt vielleicht: “Schau hier, diese Frau trägt einen hässlichen Pullover, ich habe viel besseren Geschmack.” Oder: “Der Mann hat wohl einen schlechten Job, wenn er so ein Auto fährt, schau dir mal meines an.” Wenn du dich beim Lästern ertappst, hinterfrage einmal, wie es dazu gekommen ist. Du kannst sicher etwas über dich lernen.
7. Du lässt deinen Ärger an anderen Menschen aus
Wenn du gereizt oder wütend bist, passiert es schnell, dass du dich anderen gegenüber im Tonfall vergreifst. Du gerätst schnell bei Kleinigkeiten in Streit oder wertest andere Menschen oder das, was sie sagen ab. Dabei waren diese Menschen gar nicht der Grund für deinen Ärger. Dieses Verhalten deutet darauf hin, dass du dich zu sehr mit anderen Menschen vergleichst, es kann sich schlecht auf deine Beziehungen auswirken und du solltest Strategien entwickeln, wie du deinen Frust abbauen kannst, ohne andere Menschen mit einzubeziehen.
8. Alles ist besser, als das, was du jetzt gerade hast
Früher war dein Job besser, das Auto des Nachbarn ist schöner, eigentlich hättest du lieber drei Kinder statt zwei. Wenn du dich zu sehr mit anderen vergleichst, hast du an allem etwas auszusetzen. Nichts stellt dich wirklich zufrieden. Auch nicht, wenn du etwas erreichst, von dem du dachtest, dass du es dich erfüllt. Denn das Problem ist deine Einstellung, nicht dein Besitz oder die Situation, in der du dich befindest. Dort solltest du also ansetzen und versuchen, dankbar zu werden für das, was ist – anstatt immer das zu wollen, was nicht ist.
9. Du kannst nicht verzeihen
Wenn du alte Verletzungen mit dir herumträgst, ist dies vor allem für dich eine Last. Du kannst anderen Menschen nicht begegnen, ohne die Last auf deinen Schultern zu spüren. Vielleicht erinnert dich etwas an eine alte Verletzung und du ziehst daraus Konsequenzen für neue Beziehungen? Oder du reagierst sehr stark auf manche Dinge, weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast und diese nicht hinter dir lassen kannst?
Vielleicht hilft es, an die Worte Buddhas zu denken: “Auf jemanden wütend zu sein ist, wie Gift zu trinken und zu erwarten, dass der andere daran stirbt.” Du hast also selbst den Schaden, nicht der andere. Lerne, zu verzeihen, um wieder frei zu sein.
10. Dir fehlt es an Dankbarkeit
Dankbarkeit für deinen Besitz, deine Familie und Freunde – für dein ganzes Leben. Das ist der erste und wichtigste Schritt, damit aufzuhören, sich ständig mit anderen zu vergleichen. Versuche beispielsweise, durch einen Dankbarkeitskalender an deiner Einstellung zu arbeiten und dich und dein Leben so zu akzeptieren, wie es ist. Wenn du dankbar wirst für das, was du hast, werden sich die anderen Punkte nach und nach lösen und du kannst dir selbst genügen.