Lernen wir einen neuen Menschen kennen, entscheiden wir oft unbewusst, wie sympathisch oder liebenswert wir ihn einschätzen. Weit gefehlt, wer denkt, es wäre die äußerliche Attraktivität, die uns zu einem Urteil verleiten lassen. Nach einer Studie der Universität von Los Angeles stehen soziale Eigenschaften viel weiter oben im Kurs. Dazu gehören Aufrichtigkeit, Authentizität und die Fähigkeit, andere zu verstehen.
Das Gute daran: Diese liebenswerten Eigenschaften haben wir selbst unter Kontrolle und haben es somit in unseren eigenen Händen, ob wir als sympathisch und liebenswert wahrgenommen werden. Wir stellen euch ein paar Verhaltensweisen vor, die sympathische Menschen auszeichnen. Bewusst eingesetzt könnt ihr relativ einfach euren Sympathiewert steigern.
1. Zuhören können macht sympathisch
Gut zuhören und nachfragen macht sympathisch. Während viele Menschen darauf fokussiert sind, was sie selbst als Nächstes sagen wollen, oder interpretieren, welche Konsequenzen das Gesagte für sie selbst hat, hören sympathische Menschen besser zu und haken nach. Sie sind präsent im Augenblick und schenken ihre volle Aufmerksamkeit dem Gegenüber.
2. Humor wirkt anziehend
Die ersten sieben Sekunden sind entscheidend für den ersten Eindruck. In dieser kurzen Zeitspanne fällt mehr oder weniger unbewusst die Entscheidung, wie liebenswert wir unser Gegenüber einschätzen. Danach passen wir jede weitere kommunikative Handlung des anderen unserem ersten Urteil an und ändern nur selten unsere Meinung.
Ein starker erster Eindruck gilt dann als sympathisch, wenn das Gesagte und unsere Körpersprache offenherzig und positiv sind. Dazu gehören vor allem Lachen, Humor und eine entspannte Körperhaltung.
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Es braucht keinen übermäßigen Charme oder ein extrovertiertes Wesen, um das Prädikat liebenswert zu erhalten. Es reichen auf den ersten Blick weniger einnehmende Eigenschaften, die aber dafür authentisch sind. Menschen spüren das instinktiv. Authentizität, innere Ausgeglichenheit und Ehrlichkeit bewerten wir bei unserer Urteilsbildung höher als ein souveränes Auftreten.
4. Toleranz und Weltoffenheit sind wichtig, um gemocht zu werden
Als sympathisch geltende Menschen sind offen für die Meinungen und Einstellungen anderer. Sie urteilen nicht und schon gar nicht verurteilen sie. Ganz im Gegenteil: Andere Sichtweisen, sei es privat, politisch oder beruflich, bereichern ihren Horizont und sind es wert, sich damit zu beschäftigen. Das heißt nicht, dass sie derselben Meinung sind, aber sie tolerieren sie.
5. Aufmerksamkeit kommt von ganz alleine
Menschen, die verzweifelt die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen, werden eher als unsympathisch eingestuft. Um Leute für sich einzunehmen, reichen ein rücksichtsvolles, besonnenes und freundliches Wesen völlig aus. Eine sichere, präzise und Vertrauen erweckende Art der Kommunikation wirkt überzeugend und macht aufmerksam.
6. Beliebte Menschen grüßen andere mit Namen
Es sind oft Kleinigkeiten, die eine große Wirkung haben: Lernen wir neue Menschen kennen, ganz gleich ob privat oder beruflich, vergessen wir im Eifer des Gefechts oft die Namen. Menschen mit hohen Sympathiewerten tun dies nicht. Sie merken sich die Namen und verabschieden sich mit der Nennung. Das zeugt von Respekt uns gegenüber und macht schlichtweg sympathisch.
7. Angemessene Berührungen schaffen Nähe
In einer angemessenen Situation kann die Berührung des anderen als sehr einfühlsam und liebenswürdig wahrgenommen werden, wie beispielsweise das Berühren des Armes, in den Arm nehmen oder ein Schulterklopfen als Zeichen von Anteilnahme an Freude oder Leid. Menschen mit hohem Sympathiewert verfügen in den Augen anderer über die besondere Begabung der angemessenen Berührung.