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Rezepte für Rhabarber: So wird Rhababer köstlich und vielseitig

Mit Rhabarber kann man viel anstellen: Kompott, Konfitüre oder Kuchen, alles ist möglich. Ein paar Tipps gibt es von unserer Bloggerin Clara-Sophie Zink.
von Clara-Sophie Zink
Rhabarber© goldbany - Fotolia.com

Neben Erdbeeren und Kirschen gehört der Rhabarber zu den warmen Monaten wie sonst nur das Eis. Doch was hat es mit dieser Pflanze auf sich? Wie bereitet man sie richtig zu? Und schmeckt Rhabarber wirklich nur in den heißen Sommermonaten?

Autorin: Clara-Sophie Zink
Clara-Sophie Zink ist 19 Jahre alt und studiert ab Oktober Kulturanthropologie und Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Seit etwa anderthalb Jahren arbeitet sie regelmäßig als freie Journalistin für verschieden Online- und Printmedien.
“Rhabarber” – das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie “fremde Wurzel” – stammt ursprünglich aus dem Himalaja und breitete sich erst im 18. Jahrhundert allmählich in Europa aus. Anfangs wurde Rhabarber von den Menschen nicht verzehrt, sondern lediglich als Heilpflanze genutzt. Dabei benutzte man ausschließlich die Wurzeln der Pflanze; die Stangen waren Abfall.

Tatsächlich gehört der Rhabarber übrigens zur Kategorie “Gemüse” und ist mit dem Sauerampfer verwandt. Beide enthalten auch größere Mengen an Oxalsäure, welche bei reichlichem Verzehr der rohen Pflanzen zur Vergiftung führen kann. Im Gegensatz zum Sauerampfer befinden sich diese beim Rhabarber jedoch hauptsächlich in den Blättern, weshalb meist nur dessen Blattstiele gegessen werden.

Rhabarber hat Saison von April bis Juni

Zudem ist Rhabarber ein Sommergewächs: Seine Erntezeit ist oft bereits im Juni wieder vorbei, der nächste Austrieb erfolgt erst wieder im Frühjahr. Je länger der Rhabarber vor der Ernte auf dem Feld bleibt, desto dicker und saurer wird er. Ähnlich wie beim Spargel erkennt man den frischen Rhabarber an seinen Enden: Die Schnittstellen müssen noch feucht und saftig sein.

Wer es nicht allzu sauer mag, sollte zudem darauf achten, den Rhabarber zu Beginn der Erntezeit zu kaufen und vor allem Stangen mit rötlicher Verfärbung auszuwählen- sie sollen süßer schmecken. Ist der Rhabarber einmal gekauft, kann es mit der Zubereitung losgehen. Vor allem als Kompott, Konfitüre oder auf Kuchen erfreut sich das Gemüse enormer Beliebtheit. Und das ist auch gut so: Die Pflanze enthält wenig Kalorien (etwa 13 kcl pro 100g), dafür viel Vitamin C. Ganz wichtig: Vor jeglicher Zubereitung den Rhabarber zunächst waschen, schälen und in kleine Stücke zerteilen!

Rhabarber ist Gemüse, lässt sich aber verarbeiten wie Obst

Anschließend schmeckt er zum Beispiel auch als Grütze: Dazu den Rhabarber mit Fruchtsaft, Zucker und dem Mark einer Vanilleschote 10 Minuten kochen lassen und anschließend am besten mit Vanillesoße genießen. Doch das säuerliche Aroma des Rhabarbers schmeckt nicht nur als Süßspeise. In vielen Küchen wird Rhabarber auch zu Fleisch oder als Salat serviert. Bei meiner Recherche haben mir ein Gericht, bestehend aus Kalbsschnitzel mit Rhabarber und Salbei, sowie ein Salat mit Rhabarber, Avocado und Radieschen sehr gut gefallen.

Vielseitige Rhabarber-Rezepte

Kalbsschnitzel mit Rhabarber und Salbei

Zutaten (für 2 Portionen):

  • 2 Kalbsschnitzel
  • 200 g Rhabarber
  • 3/4 EL Butterschmalz
  • 1 EL trockener Sherry
  • 1 EL Ahornsirup
  • 1 Stängel Salbei
  • 1/2 EL Orangenkonfitüre

Zubereitung:

Rhabarber putzen und in dünne Scheiben schneiden, Fleisch evtl. auch halbieren. Butterschmalz erhitzen, Fleisch salzen und anbraten, dann aus der Pfanne nehmen aber warm halten. Anschließend Rhabarber und Salbei in der Pfanne kurz anbraten. Sherry, Sirup und Orangenkonfitüre hinzu geben. Dann das Fleisch wieder dazugeben.

Rhabarbersalat mit Avocado und Radieschen

Zutaten (für 2 Portionen):

  • 1 reife Avocado
  • 1,5 Stangen Rhabarber
  • 1/2 Bund Radieschen
  • 1/2 Tasse Kresse
  • 2 Römersalatherzen
  • 5 EL Sesamöl
  • 2 EL Sesamkörner
  • 1/2 EL Honig
  • Brotcoutons
  • Salz & Pfeffer

Zubereitung:

Rhabarber schälen und in feine Streifen schneiden. Radieschen in dünne Scheiben schneiden und mit Zucker, Salz und Sesamöl etwa 15 Minuten marinieren. Avocado schälen und kleinschneiden, mit Sesamdressing, Kresse und Salat vermischen. Anschließend Rhabarber und Radieschen auf der Avocado verteilen.

Und wenn am Ende noch etwas Rhabarber übrigbleibt: Kein Problem. Die gewaschenen und geschnittenen Rhabarberstücke lassen sich in einem Gefrierbeutel verpackt bis zu einem Jahr lang einfrieren. Also dann, guten Appetit!

Für eine gesunde und bewusste Ernährung empfehlen wir, Produkte in Bioqualität zu wählen.

Autorin: Clara-Sophie Zink
Clara-Sophie Zink ist 19 Jahre alt und studiert ab Oktober Kulturanthropologie und Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Seit etwa anderthalb Jahren arbeitet sie regelmäßig als freie Journalistin für verschieden Online- und Printmedien.